Stahl-Eisenbahnbrücke
Teile: 1944
Maßstab: 1/25
Länge: ca. 53 cm

Zeitgleich erschienen drei etwas andere Kartonmodellbausätze, neben der Schmalspurlokomotive Px38 und dem Passagierwagen des Typs 120A auch eine kleine Stahl-Eisenbahnbrücke (Nachbildung der Brücke über den Fluss Okalica auf der Strecke Wejherowo/Neustadt b. Danzig – Lebork/Lauenburg als Extrempräzisions-Komplettlasercut-Bausatz des ADW-Verlages Nr. 8 - 2/2009 im Maßstab 1:25.

Nachdem die Lasercut-Zurüstsätze in Form von Spanten-/Rad-/Detail-/Bewaffnungssätzen, Radlaufflächen, Relingen aus dem Kartonmodellbau nicht mehr wegzudenken sind, wagen sich nun einige Verlage Komplett-Lasercutbausätze herauszugeben - nach dem DrafModel-, Shipyard- und GPM-Verlag kommt nun der ADW-Verlag mit einem solchen "Kartonmodell-Baukasten“…

Modellkonstrukteur: der mittlerweile von mehreren Bahnfahrzeug-Modellen bekannte Adrian Wandtke.

Bei der Brücke handelt es sich um eine durchgehende Öffnung für obere Durchfahrt. Es ist eine Stahlkonstruktion mit Nietenverbindungen auf Stein-Stützkörpern. Die Brücke liegt auf dem Bremsweg direkt vor dem Einfahrtsignal des Bahnhofs in Lauenburg und seine ursprüngliche dunkelgrüne Farbe ist verschmutzt durch den Staub von Bremsklötzen. In der Gegend befinden sich knapp 20 solcher Brücken, die allesamt noch aus der preußischen Zeit stammen.

Der Bausatz besteht aus 21 Lasercut-Bögen 21x30cm in drei verschiedenen Kartonstärken mit insgesamt 1944 bereits „ausgestanzten“ Bauelementen + einem Heft mit polnischer Bauanleitung, zahlreichen General- und Montagezeichnungen, sowie einigen s/w-Bildern eines gebauten Modells, alles in einem Karton verpackt. Die Menge der Bauelemente bietet eine Grundlage für ein extremdetailliertes Modell: sämtliche Träger der Brücke, Profilstahlelemente, mehrschichtige Flächen der Brückenköpfe, die eine täuschend echte plastische Wirkung der einzelnen Steine vermitteln, Eisenbahngleisstück, Eisenbahnschwellen, Befestigungselemente, Holzbalken und –bretter, Laufstiege aus Holzplatten, Nieten...

Die Laserschneidetechnik ermöglichte eine mit klassischem Werkzeug (Schere, Skalpell) nicht erreichbare Präzision des Ausschneidens der feinsten Elemente aber gleichzeitig auch, dank der Lasercut-Gravurtechnik, eine neue Dimension der Gestaltung der Außenhaut. Vor allem die winzig kleinen Nietenköpfe, Holzstruktur auf sämtlichen Balken und Brettern, Struktur der Steinwände u.ä. plastische Muster wurden auf den Elementen graviert! Der Preis, den ein Modellbauer dafür bezahlt, ist die Notwendigkeit des Bemalens der Elemente – sämtliche Elemente sind weiß und es wurden vier Nummern von Pactra-, bzw. Humbrol-Modellbaufarben benannt, mit denen das Modell entsprechend dem farbigen Bild angestrichen werden soll.