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Passagierwaggon 120A
Teile: 1129 + ca. 60 Schablonenelemente
Maßstab: 1/87
Länge: 28 cm
Eine weitere Bahnmodell-Konstruktion des ADW-Model-Verlages (Nr.9
3/2009): polnischer Passagierwagen des Typs 120A in der Bemalung der Polnischen
Staatsbahnen PKP aus den 1970ern als ein Extrempräzisions-Komplett-Lasercut-Bausatz
im Maßstab 1:87.
Modellkonstrukteur: Adrian Wandtke.
Der Entwurf des Wagens entstand Anfang der 70er, es handelte sich dabei
um einen abteillosen Passagierwagen für den Bedarf des Nahverkehrs
der Polnischen Staatsbahnen PKP. Produziert wurden die Wagen ab 1973 bei
der Staatlichen Wagenfabrik PaFaWag in Breslau / Wroclaw.
Insgesamt wurden einige Hundert gebaut. Zuerst wurden sie als Bwixt, ab
den 80ern als Bh gekennzeichnet, umgangssprachlich wurde sie als Bonanza
wegen der Geschwindigkeiten der polnischen Nahverkehrszüge der 70er
und 80er, die dem Tempo der Züge des wilden Westens gleichten,
benannt. Die Wagen befinden sich bis heute im Einsatz, vornehmlich in
Regionalzügen aber auch in Ferienzeiten als Verstärkung des
Eil-Fernverkehrs. Die Wagen 120A wurden für Geschwindigkeiten von
140 bis 160 km/h entworfen, letztendlich wurde ihre Konstruktionsgeschwindigkeit
auf 120 km/h reduziert. Sie verfügen über Dampf- und Elektro-Heizungsinstallationen
mit einer Leistung von 3000 V. Die Energie für den Bedarf eines Wagenfahrzeugs
wird in einer Lichtmaschine eines Rollwagens erzeugt. Bei den Rollwagen
handelt es sich um polnische Produktionen des Typs 4ANc, die Bremsanlagen
(O-PR) stammen dagegen von der Fa. Oerlikon. Bis Ende der 80er wurden
sämtliche Wagen des Typs mit dunkel-olivgrüner Standardfarbe
der PKP gestrichen, dann wurden alle Fahrzeuge des Typs mit einem weiß-grünen
Muster angemalt.
Gesamtlänge: 24,5m; Dienstgewicht: 37700 kg; max. Geschwindigkeit:
120 km/h; Anzahl der Sitzplätze: 88;
1129 Bauelemente + etwa 60 Schablonenteile (auf 3 Bögen 21x30cm)
wirken wie eine Detaillierung eines geschrumpften 1:25-Modells:
detaillierter Wagenrahmen mit Profilen und Trägern, Akkumulatoren-Schränken,
Druckluftflaschen, Druckluft-, Elektroinstallationen und Bremsleitungen,
beiden drehbar angebauten Rollwagen (die eigentlich für ein starres
Modell angedacht sind, jedoch gegen die meisten gängigen Plastik-Rollwagen
umgetauscht werden können vorgeschlagen wurde auf den Bauplänen
ein Umtausch gegen Rollwagen der Fa. Schicht und somit eine Erweiterung
der Wagendarstellung in ein rollbares Modell bieten) mit Lichtmaschine,
detaillierter Federung, separate Bremselemente; Inneneinrichtung mit Fahrgastbänken
und Trennwänden; Verglasung (auf Schablonengrundlage); Kupplungen,
Beleuchtung, 6-teiligen Puffern; Einstiegsstufen (mit Leuchten als separate
Details), ebenfalls separaten Kennzeichnungsschildern in drei optionalen
Versionen; Türgriffen
Die Karton- und Papierteile sind weiß und müssten bemalt werden
(vorgeschlagen wurden vier Nummern der Humbrol-Farben), darüber hinaus
wurde jedem Bausatz ein Blättchen mit filigransten 53 Abziehbildern
beigefügt. Auf der Grundlage können sämtliche Standard-Schriftzüge
mit Kennzeichnung des Wagens, Warnschilder und hinweise, Kennzeichnung
eines Heimatbahnhofs, Klasse des Wagens, Hinweise für Raucher- und
Nichtraucherabteile, etc. angebracht werden.
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
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