Akitsushima
Teile: 1131
Maßstab: 1/200
Länge: 59 cm

Ein unauffälliger Umschlag des Answer (KET) - Verlages (Sonderausgabe Nr. März/2004) verbirgt einen akribisch ausgearbeiteten und edithorisch auf höchstem Niveau dargestellten Präzisions-Kartonmodellbausatz: japanischer Flugzeugtender "Akitsushima" im Bauzustand von 1943 mit dem riesigen viermotorigen Flugboot Kawanishi H8K1 "Emily"(Darstellung des Flugzeuges Nr. NI-13) im Maßstab 1:200.

Das Schiff der Japanischen Kaiserlichen Marine AKITSUSHIMA lief am 25.04.1941 bei der Kawasaki-Werft in Kobe vom Stapel. Über ein Jahr dauerte die Ausrüstung der untypischen Konstruktion. Von Anfang an wurde die AKITSUSHIMA als ein Flugzeugtender eines der damals größten Flugzeuge weltweit, der Kawanishi H8K1 EMILY, konzipiert. Von den geplanten 5 Schiffen der Klasse ist nur eins erbaut worden. An der Guadalcanal-Seeschlacht nahm das Schiff vom Standort bei den Salomoninseln teil. Am 17. Februar 1944 lag der Flugzeugtender auf der südlichen Seite der Insel Dublon, wo er mit zwei 1t-Fliegerbomben (!) durch die Flugzeuge der USS ENTERPRISE getroffen wurde. Eine Bombe schlug in das Deckhaus, die zweite in die Ruderanlage. Bordgestützte Flugzeuge der USS INTREPID haben die beiden Borde der AKITSUSHIMA in anschließenden Angriffen stark beschädigt... das Schiff begann zu brennen. Das Zerstörungswerk wurde vervollständigt durch die Torpedoträger Douglas Dauntless. Erstaunlicherweise überstand der Flugzeugtender alle Angriffe und begann nach zwei Tagen mit eigenen Kräften die Rückfahrt zu einer Werft in Richtung Philippinen. Nach notdürftigen Reparaturarbeiten unternahm das Schiff, im Verband von 12 japanischen Schiffen, die Flucht zu den Inseln Busuaga. Zusammen mit dem Ölschiff OKIKAWA MARU legte die AKITSUSHIMA dann auf der westlichen Seite der Lusong-Insel an. Am 24. September 1944 wurden die Schiffe von USAF-Flugzeugen Helldiver aufgespürt und angegriffen. Die AKITSUSHIMA wurde dabei im Rumpf getroffen und versank nach einer Explosion.

Das Flugboot EMILY wurde insgesamt in einer Anzahl von 167 Stück und in mehreren Versionen gebaut, u.a. als Aufklärer, Bomber, Torpedoboot, U-Jäger. Die Transportversion H8K2-L SEIKU konnte 64 Passagiere mitnehmen. Max. Geschwindigkeit: 290 km/h, Reichweite: 4445 Meilen; Standardbewaffnung: 1x 20mm-Geschütze in der Flugzeugnase, im Heck und im Schießturm + 1x 7,7mm-Maschinengewehr.

Der Name des Konstrukteurs, Hr.Herbut (der u.a. die Zuikaku, Shokaku von GPM und Junyo von Answer entwarf) steht für die bemerkenswert hohe Vorbildtreue und ausgezeichnete Paßgenauigkeit der anspruchsvollen Modellkonstruktion.

1131 Elemente auf 9 Bögen 24x34cm (davon fällt fast ein Bogen alleine auf das Flugboot) stellen sehr umfangreich alle Waffen (u.a. 4x 25mm-Flak-Geschütze, 4x 127mm-Geschütze, 1x doppelten Wasserbomben-Werfer, Decks, Aufbauten, Ausrüstung (Riesenkran auf dem Schiffsheck) und Details der hochinteressanten Schiffskonstruktion dar. Das Flugboot kann optional entweder auf dem Schiffsdeck auf einem Rollwagen oder hängend auf dem Riesenkran dargestellt werden und der Kran kann drehbar gebaut werden. Ein Modellständer ist mit dabei.

Modelllänge des Vollrumpfschiffes (optional auch als Wasserlinienmodell baubar): 59cm!

Sehr sorgfältige Graphik und gute Farbgebung (ungewöhnliche Feinflecken/-streifen Tarnbemalung!) verstärken zusätzlich die ungewöhnliche Optik der interessanten Schiffskonstruktion.

Der Kartonmodellbausatz bietet die Möglichkeit, mit wenigen Mitteln und PREISWERT ein 1:200-Schiffsmodell in der Qualität eines Wertftmodells zu erstellen!

General-, 3-D-Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen detaillierte polnische Bauanleitung.