Nakajima Ki-43 I Kai
Teile: 412 + 49 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 43,4 cm

Immer wieder wagen sich einige Verlagshäuser an die obersten Etagen, die traditionell vom Halinski-Verlag beansprucht werden... Die jüngste Produktion des Answer-Verlages (Kartonowe Hobby Nr. 2-3 /August-September 2006) ist ein Beispiel dessen: Nakajima Ki-43-I Hayabusa (Wanderfalke) im alliierten Code "Oscar" genannt (Darstellung der Maschine Ki-43-I des japanischen Aspiloten und Kommandeurs der 64. Sentai, Major Tateo Kato, Herbst 1943) als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Über 1/3 mehr Teile als die Produktion von Halinski, ein wenig günstiger im Preis aber vor allem genauso perfekt, wenn nicht sogar noch ein Tick besser in der Graphik als die bereits berühmte, genial dargestellte Abnutzugsspuren der Flugzeugaußenhaut (in Form von Alustellen, die durch den Tarnanstrich herausgucken), da die unteren Flügelflächen, die bei Halinski grau dargestellt wurden, nun bei Answer in einer halbglänzenden Silberfarbe und mit einem dezenten Muster von Rippen- und Träger-Abdruckstellen im Hintergrund versehen sind! Es ist nicht einfach, es zu beschreiben, aber es wirkt -nur um die optische Wirkung irgendwie darzustellen- wie die 3-D-Postkarten, wo man den Eindruck hat, daß sie mehrschichtig sind... nicht wirklich, aber von der Empfindung her... Es ist auf jeden Fall eine Meisterleistung des Graphikers / des Modellkonstrukteurs! Ein solcher Vorstoß kann natürlich aber nicht lange auf einen Gegenzug von Halinski warten! Noch bevor die Answer-Produktion das Licht der Welt erblickte, kam die Ansage von Halinski, daß sich eine verbesserte Ki-43 von seinem Verlag bereits in Entwicklung befindet! Es ist kein Witz -die Produktion von Haliski ist bereits gedruckt! So werden wir uns bald mit drei fast identischen Ki-43 (da die Altbestände von der alten Hayabusa von Halinski in den meisten Lagern noch vorhanden sind) freuen dürfen...

412 Bauelemente + 49 Schablonenteile auf 5 Bögen 24x34cm wirken -zumindest auf den Montagezeichnungen- vollkommen: detaillierte Cockpiteinrichtung; schöne Triebwerkdarstellung mit drehbarem Propeller und Zylindern, die je aus 12 Elementen bestehen; das Fahrgestell mit akribisch dargestelltem Fahrgestellluken, -beinen, die entweder als geschlossen, ausgefahren oder irgendwo dazwischen (im "Aufstiegsflug") darstellbar sind; alle Steuerflächen (Seiten-, Höhenruder und Flügelklappen) als separate Elemente; Innenleben des Landescheinwerfers in der linken Tragfläche; zwei relativ selten in der Kartonmodellbauwelt nachgebildete Außen-Kraftstofftanks (die optional durch 30kg-Bomben ersetzt werden können)...

Außer der Detaillierung ist zweifellos die Graphik die stärkste Seite des Modells: fabelhafte Farbgebung (Tarnanstrich der japanischen Luftwaffe mit entsprechender Kennzeichnung, halbglänzender Silberdruck der Unterseite, und geniale Abnutzugsspuren der Außenhaut = Alustellen, die durch den Tarnanstrich herausgucken + dezent dargestellte Ablagerungs- und Abdruckstellen der ineren Skelettelemente)!

Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.