T-34/76
Teile: 1225 + 7 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 40,5 cm

Der berühmteste sowjetische Panzer des 2.Weltkrieges T-34 in der Version T-34/76 (mit dem 76,2mm-Geschütz) und Bemalung der Roten Armee (1944) in der Darstellung eines Fahrzeuges aus der Stalingrader Traktorenfabrik mit einer Sonderaufschrift als Kartonmodellbausatz des Answer-Verlages (Kartonowe-Hobby-Verlag Nr.4-5, Oktober/November 2006) im Maßstab1:25. Man kann wieder rätseln, ob es ein Zufall ist, daß nach wenigen Tagen, nachdem Halinski's T-34/76 herausgebracht wurde, nun die Produktion mit umfangreichem Zurüstsatzangebot, das übrigens für beide Modelle passt, herausgebracht wurde... Naja, als Kunde hat man nun die Wahl - zwei Modelle des gleichen Panzertyps...

Autorschaft: Maciej Herbut - bisher hauptsächlich aus Schiffskonstruktionen bekannt, allerdings ob es Großschiffe (IJN Zuikaku) oder kleinere waren (Monitor ORP Pinsk), allesamt waren sie mit viel Fachwissen und weitestgehend originalgetreu entworfen!

Im Januar 1940 wurde in der Sowjetunion mit dem Bau eines Prototyppanzers T-34 begonnen und bereits nach zwei Monaten wurde die neue Konstruktion der Parteiführung auf dem Kreml vorgeführt. Noch im gleichen Monat fiel die Entscheidung über den Beginn der Serienproduktion des mittleren Panzers, im Juli 1940 startete die Produktion bei der Fabrik Nr. 183 in Charkow/Charkiw und die ersten Serienfahrzeuge erreichten die Fronteinheiten bereits im September des Jahres. Der Bedarf an neuen Panzern war so groß, daß noch im September die Produktion auf die Stalingrader Traktorenfabrik erweitert wurde (ein Fahrzeug der frühen Serie ist Gegenstand unseres Bausatzes). Bei dem Betrieb der Panzer unter Frontbedingungen kamen -üblicherweise- Unzulänglichkeiten, sowie Konstruktionsfehler zu Tage, die eine grundlegende Überarbeitung der Konstruktion und Entstehung der Version T-34M zur Folge hatten, die jedoch aus ungeklärten Gründen nicht in Produktion ging. Anstatt dessen wurden zahlreiche Modifikationen und Verbesserungen an dem T-34 vorgenommen ...die eigentlich laufend während des gesamten Produktionszyklus stattfanden: es wurden neue Geschütze F-34 angebaut, das komplizierte Schweißverfahren der Türme aus Walzblech wurde durch Gusselemente ersetzt, Einsatz von breiteren 550mm-Ketten, neues Muster von Stahl-Laufrädern mit sog. innerer Federung, verbesserte Konstruktion des Einstiegs des Fahrzeugmechanikers mit zwei Visieren, zusätzliche Bepanzerung des vorderen Maschinengewehrs, etc. Die Modifikationen wurden in verschiedenen Fahrzeugserien zu verschiedenen Zeitpunkten und in verschiedenen Umfängen realisiert, meistens war die Durchführbarkeit jeder einzelnen Umbaumaßnahme ausschließlich von den Möglichkeiten der Zulieferer und Kapazitäten der Produktionswerke erzwungen. Ab Mitte 1942 waren die T-34 mit neuen, sechskantigen Türmen mit zwei runden Einstiegsklappen in der Turmdecke ausgerüstet. In der geöffneten Position ähnelten die Klappen zwei Ohren -die Version bekam unter den Soldaten den Spitznamen "Mickey Mouse"...

Gewicht: 26,5 t; max. Geschwindigkeit: 55 km/h, Reichweite 300 bis 400 km; Bewaffnung: 76,2mm-Geschütz F-34, zwei 7,62mm-Maschinengewehre; Besatzung: 5 Mann.

Als Antwort auf die deutschen Panzer Tiger und Panther, sowie die größeren Geschütze der letzten Baureihen der Pz.Kpfw. IV wurde der Panzer T-34 grundlegend im Bereichern der Bepanzerung und Bewaffnung modernisiert und bekam ab Januar 1944 u.a. einen neuen Turm mit 85mm-Geschütz - die Version ist aber Gegenstand von drei anderen Bausätzen: MM 7-8/96, Präzisionsbausatz MM 1-2/05 und Modelik 3/2001...

1225 Elemente + 7 Schablonenteile auf 7,5 Bögen 24x34cm bilden eine Grundlage eines Panzermodells, das eigentlich auf Grund der reinen Anzahl der Bauteile den Präzisionsbausätzen angerechnet werden sollte, dennoch werden die Elemente zu etwa 4/5 im Fahrgestellbereich (Ketten!) eingesetzt. Im Gesamteindruck bekommt der T-34/76 also keinen "Präzisions"-Zusatz! Es handelt sich dennoch um eine durch und durch moderne und makellose Produktion: drehbarer Turm, schwenkbares Geschütz, gute Detaillierung des Panzeraußenbereiches mit Maschinengewehr, 3-teiligem Scheinwerfer, Auspuffanlage, Periskopen, Klappen und Deckeln, deren Scharniere als separate Teile (schöne plastische Wirkung!) als separate Details dargestellt wurden, Zusatzkraftstofftanks in Form von markanten Längskasten auf den Seitenwänden des Rumpfes, Abschleppseil auf Schablonengrundlage und natürlich einem überdimensional ausgebauten Fahrgestell mit separater Aufhängung jedes einzelnen Rades, etwa 15-teiligen Rädern und Ketten...

Modernste Computergraphik und perfekte Farbgebung (braun-grüne Flecken-Tarnbemalung, Sonderaufschrift auf beiden Seiten des Turmes: ORDZONIKIDZE -ein Name?).

General- und Montageskizzen begleiten polnische Bauanleitung.