Nieuport 25
Teile: 311
Maßstab: 1/33
Spannweite: 25 cm

Eine Jägerkonstruktion aus dem 1. Weltkrieg in einer graphisch und konstruktionsmäßig exzellenten Darstellung: französische NIEUPORT 25 geflogen von Charles Nungesser des Answer-Verlages (MKF Nr. 7-8 Juli/August 2006) als Kartonmodellbausatz, natürlich im Maßstab 1:33.

Im Jahre 1909 gründete der französische Luftfahrt-Pionier und Konstrukteur Edouard de Nieuport in Suresnes eine Flugzeugfabrik, eigentlich eine Werkstatt "Societe d'Aerolocomotion". Zuerst entstanden dort zwei einfache Konstruktionen NIEUPORT 1 und NIEUPORT 2, auf Grundlage deren das 2N-Modell entworfen wurde, das bereits eine ganze Reihe an Weltrekorden brach, wie z.B. einen Geschwindigkeitsrekord von 133,14 km/h! Auch mit diesem Flugzeug gewann im Jahre 1911 der Amerikaner Charles Weyman den berühmten Bennet Cup... Für die Teilnahme an dem Wettbewerb im Jahre 1914 wurde bereits eine Rennflugzeugkonstruktion entworfen. Das Rennen fiel wegen des Kriegsausbruches aus und die Entwicklungsarbeiten an dem interessanten sesquiplan (Anderthalb - Decker) wurden abgebrochen. Als in der 1. Hälfte 1915 die Suche nach einem modernen Jagdflugzeug für die französischen Luftstreitkräfte losging, hat man sich an die NIEUPORT 2N erinnert. Die Möglichkeiten, die in dem kleinen Flugzeug steckten wurden richtig erkannt und so entstanden die markanten Entwicklungen NIEUPORT 10 und NIEUPORT 11, deren untere Tragflächen immer noch viel kleiner als die oberen waren, bei der markante V-förmige Streben für die Flügelverbindung sorgten und die Motorverkleidung eine charakteristische, unten geöffnete Form, sog. Hufeisenform hatte. Die NIEUPORT 11 wurde ab 1915 von Franzosen, Briten und Belgiern verwendet. Sie wurde dann über die Typen 11, 16 und 17 in div. Versionen (wovon z.B. einige der 16 und 17er mit Le-Prieur-Raketen bewaffnet zum Abschuss feindlicher Ballons konzipiert waren - die Abschussvorrichtungen und Raketen waren in der Art entworfen, daß die angreifenden Flugzeuge möglichst vor den Explosionen der Ballons geschützt werden sollten.) bis hin zu 27 entwickelt und sogar durch die Amerikaner eingesetzt. Trotz der unbestrittenen Vorzüge waren die NIEUPORTS auch nicht frei von div. Schwächen… Die wichtigste und gefährlichste dabei war die Verbindung der unteren Tragfläche mit dem Rumpf nur an einer Stelle. Es wurden Fälle gemeldet, daß bei unsanften Wendemanövern die Flügel von ihrer Verankerung ausgerissen wurden. Die Verbindungskonzeption erreichte praktisch bei dem Modell NIEUPORT 17 ihre Entwicklungsgrenze, trotzdem wurde auch noch der Typ 24 nach dem gleichen Muster entwickelt. Durch eine stromlinienförmige Rumpfform, ein mehr gewölbtes Flügelprofil, eine verändere Form der Flügelklappen, aber vor allem durch die Verstärkung der Längsträger wurde versucht, die alte Konstruktion noch zu erhalten. Der Typ NIEUPORT 24 ähnelte, trotz einem zusätzlichen MG Vickers durch die äußeren Ausmaße der Vorgängerkonstruktion NIEUPORT 17. Obwohl das Modell während umfangreichen Flugtests im Februar und März 1917 bei Flugverhalten und –leistungen nicht ganz überzeugte, ging es in die Serie. Da aber beim Betrieb neue Schwierigkeiten mit dem neuen Leitwerk auftauchten, kehrte man zu den klassischen Leitwerkbaugruppen zurück. Die Flugzeuge, bei denen die Leitwerke der NIEUPORT 17 angebaut wurden, sind dann als NIEUPORT 24a bezeichnet worden. Die letzte Version des Anderthalbdeckers war das Modell NIEUPORT 27, das sich von den Vorgängermodellen lediglich durch die geteilte Fahrgestellachse und unverkleideter Spornkufe unterschied. Es wurden auch Versuche mit anderen, stärkeren Triebeinheiten, z.B. Clerget 11E 200 KM oder Clerget 8Bd, sowie mit einigen kleineren Modifikationen unternommen, wobei die hauptsächlichen Baugruppen unverändert blieben. Auf der Grundlage entstanden jedoch keine weiteren Flugzeugmodelle, das einzige Exemplar der Variante, das als NIEUPORT 25 gekennzeichnet wurde, wurde von dem Piloten Charles Nungesser geflogen…

Satte 311 Elemente (auf 2,5 Bögen 24x34cm) setzen sich für die dekorative Formeinheit des Fliegers und seine umfangreiche Detaillierung zusammen: Cockpiteinrichtung mit Fachwerk-Gerüst der Rumpfkonstruktion, Steuermechanismen, innere Spannzüge des Fachwerks (aus Garn -auf gezeichneter Grundlage), detaillierte Triebwerkdarstellung mit separaten, 13-teiligen Zylindern; drehbarer Propeller, alle Steuerflächen der Tragflächen und des Leitwerkes als Separate Elemente, detaillierte Nachbildung des Maschinengewehrs, alle Ankerseile und Steuerzüge aus Garn (auf gezeichneter Grundlage)...

Feine Computergraphik in modernster Farbgebung (halbglänzender Silberdruck mit Sonderzeichnung des Piloten und mehrmals dargestellten französischen Nationalfarben).

Zahlreiche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.