Lublin R-XIII D
Teile: 356 + 69 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 40 cm

So, als ob es bereits nicht genug Answer-Tochterverlage gäbe, durch deren Nummerierung bereits jetzt kein Mensch mehr blickt ("Modele Kartonowego Fana", "Kartonowa Encyklopedia Techniki", "Adore-Model", "Angraf", "Kartonowy Swiat", "ModelArt", "Kartonowe Hobby") wurde noch ein weiterer Answer-Teil-Verlag gegründet: MP-Model... Na ja, der Name spielt eigentlich keine Rolle - Hauptsache, es werden vernünftige Modelle produziert. In der Nr.1 (1/2008) des MP-Modell-Verlages wurde die polnische Konstruktion Verbindungs- und Aufklärungsflugzeug LUBLIN R-XIII D in der Darstellung des Flugzeuges mit der Kennzeichnung 16-F und der Hersteller-Nr. 56.169 (Erstellt zwischen März 1934 und März 1935) des 65. Aufklärungsgeschwaders des 2. Luftwaffenregimentes als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33 herausgebracht. (Der gleiche Flieger wurde bereits in der Nr.3/89 des MM-Verlages herausgebracht - für alle, die noch über das Modell verfügen, eine gute Gelegenheit, die beiden Modelle zu vergleichen - eigentlich nur knapp 20 Jahre Zeitspanne, aber gefühlte 20 Lichtjahre, die die beiden Produktionen trennen...)

In den weiteren Folgen des MP-Verlages sollten, laut Information des Herausgebers erscheinen: Albatros C.XII, Bloch MB-152, PZL-62...

Modellkonstrukteur: Marek Pacynski

LUBLIN R-XIII, eine im Westen kaum bekannte Flugzeugkonstruktion aus dem Jahre 1929, die in Polen als Weiterentwicklung des Verbindungsflugzeuges LUBLIN R-X entstand. Ab August 1930 wurden die Flugzeuge in Dienst gestellt und bis einschließlich 1938 in vielen Versionen (u.a. als Flugboot) in einer Gesamtanzahl von 288 Exemplaren produziert. Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches befanden sich etwa 150 Maschinen bei den Einheiten, davon 50 bei den Fronteinheiten und 30 für Schulzwecke, allesamt wurden sie jedoch trotz ihrer guten Flugeigenschaften als Flugzeuge "der zweiten Linie" betrachtet. Zum Kriegsausbruch im September 1939 war die Schulterdecker-Konstruktion aus geschweißten Stahlrohren mit Stoffbeplankung und mit einem starren Fahrgestell veraltet und eigentlich nicht mehr einsetzbar, trotzdem wurden die Maschinen aus Mangel an Flugzeugen hauptsächlich für Aufklärungs- und Verbindungszwecke geflogen. 50 Flugzeuge wurden bei den Kampfhandlungen eingesetzt, 40 davon wurden zerstört und die restlichen nach Rumänien evakuiert. Den Krieg hat keine LUBLIN R-XIIID überstanden.

Eigengewicht: 956 kg; Fluggewicht: 1330 kg; max. Geschwindigkeit: 185 km/h; Aufstiegsgeschwindigkeit: 4,2 m/s; Bewaffnung: ein oder zwei 7,7mm-Maschinengewehre Vickers oder Lewis auf einem MG-Drehring des Schieß-/Beobachterstandes; Besatzung: 2 Mann.

356 Elemente + 69 Schablonenteile auf 4 Bögen 22x32cm setzen sich zusammen für: extremdetaillierte Cockpit- und Schießstandeinrichtung mit Darstellung eines schwenkbaren 7,7mm-Maschinengewehrs auf einem drehbarem Gewehrdrehring, Ersatzmagazinen, mehrteiligen Sicherheitsgurten beider Besatzungsmitglieder, Innengerüst des Cockpits und Schießstandes; ein Triebwerk mit Nachbildung 8-teiliger Zylinder und eines drehbaren Propellers, sämtliche Leitwerkelemente als separate Teile, Spannseile auf Schablonengrundlage...

* Gegen 6,00 € kann ein Lasercut-Spantensatz der Fa. Answer zusätzlich mitbestellt werden!

** Gegen 2,00 € kann ein Mini-Lasercut mit Elementen der Maschinengewehre zusätzlich mitbestellt werden. Zwei Kreuz-Visiere und zwei perforierte Körper des MG-Kühlers erweisen gute Dienste bei anspruchsvoller Darstellung der Elemente - mit einem Skalpell sind sie in der Qualität zweifellos nicht darzustellen!

Modernste Computergraphik mit Schattierungen auf den Tragflächen und Tarnmuster der Polnischen Luftwaffe der Zwischenkriegszeit.

Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen eine polnische Bauanleitung.