Bristol Beaufighter
Teile: 598
Maßstab: 1/33
Spannweite: 53,4 cm

Eine imposante Flugzeugkonstruktion in einer meisterhaften Ausarbeitung: britisches Langstrecken-Jagdflugzeug Bristol Beaufighter Mk.IF der Royal Air Force in der Darstellung der Maschine T4638 als Kartonmodellbausatz des FlyModel-Verlages (Nr.24) im Maßstab1:33.

Sollten die besten Flugzeuge des 2. Weltkrieges namhaft gemacht werden, wäre bestimmt die Bristol BEAUFIGHTER, mit dem Spitznamen „Beau“ („der Hübsche“) mitunter. So wie das Aussehen eine Geschmacksache ist und man über den Spitznamen diskutieren kann, von der Wirksamkeit war das Flugzeug zweifelsfrei eine der besten und universellsten Waffen der Alliierten. Entstanden ist die Konstruktion während der Münchener Krise als Antwort auf die deutsche Me-110, aber auch auf einige zeitgenössische zweimotorige, schwere und gut bewaffnete Jagdflugzeuge, die auch in Frankreich, Italien, Sowjetunion und sogar in Polen (PZL P-38 WILK) konstruiert wurden. Der Entwurf der BEAUFIGHTER entstand im Projektbüro der Bristol-Werke, das von Ing. L.G. Frise geleitet wurde. Als Grundlage diente dem Konstrukteurteam der leichte Bomber Bristol BEAUFORT, was einen Jungfernflug des ersten von vier BEAUFIGHTER-Prototypen bereits nach 8 Monaten ab Beginn der Konstruktionsarbeiten (also Mitte Juli 1939) möglich machte... Die Ergebnisse der Testflüge waren so gut, daß das britische Luftfahrtministerium knapp zwei Monate vor dem Kriegsausbruch 300 Maschinen des Typs orderte. Die ersten Serienflugzeuge Mk.IF wurden zum Nachtjäger bestimmt und wurden im Bug mit einem Abfangradar Al IV ausgerüstet. Ab Anfang 1942 wurde die Konstruktion mit neuen und stärkeren Triebwerken Hercules-XVII in Doppelsternordnung, einer Leistung von 1790 PS und zweistufigen Kompressoren ausgestattet. Auf der Grundlage entstand dann die Version Bristol BEAUFIGHTER Mk.VIF, die eine größere Einsatzreichweite erzielte und mehr Waffen laden konnte. Allgemein wurden die Flugzeuge in drei Gruppen, entsprechend ihrer Bestimmung aufgeteilt: mit dem F-Buchstaben (fighter = Jagdflugzeuge, hauptsächlich Nachtjäger), z.B. IF, IIF, VIF; mit dem C-Buchstaben (coastal –Küstenkommando-Flugzeuge hauptsächlich für Patrouillenflüge entlang der Nordsee-, bzw. Mittelmeer-Küste, zum Geleitschutz von Seekonvois) und mit den TF-Buchstaben (torpedo fighter –oder im Truppenjargon „Torbeau“), konnte mit Torpedos, Bomben und Raketenkörpern ausgerüstet werden und diente hauptsächlich der Bekämpfung der Seeziele. Zwischen August 1941 bis Anfang 1943 war das 307. „polnische“ Nachtjägergeschwader mit den „Beaus“ ausgerüstet und schoss in der Zeit 15 feindliche Flugzeuge mit Verlust von 6 eigenen Besatzungen ab. Die Verluste waren allerdings etwa zur Hälfte durch Unfälle, besonders bei dem Modell Mk.IIF verursacht. Vor dem Hintergrund der Lieferengpässe mit den Hercules-Triebwerken wurden die Flugzeuge nämlich mit den sonst hervorragenden Reihen-Triebwerken Rolls-Royce Merlin XX ausgerüstet. Die RR-Triebwerke änderten die Flugeigenschaften der BEAUFIGHTER aber so weit (weniger Leistung, andere Verteilung der Schwerpunkte, aerodynamische Veränderungen) und verursachten so viele Crashs, daß die Start- und Landemanöver von dem Oberbefehl als gefährlich eingestuft wurden. Mitte 1942 wurden die Mk.IIF vollständig gegen Mk.VIF ausgetauscht.

Gesamte Trägfläche: 46,72m²; Gesamtgewicht: 10322 kg; Antrieb: zwei 14-Zylinder Triebwerke Bristol Hercules XL mit einer Leistung von 1590 PS; max. Geschwindigkeit: 528 km/h; Dienstgipfelhöhe: 9150 m; Bewaffnung: 4x 20mm-Geschütze mit 240 Geschossen pro Lauf, 6x 7,7mm-MG mit 1000 Geschossen pro Lauf; Besatzung: 2 Mann.

598 Elemente (auf 4 Bögen 20x42cm). Die Autorschaft von Hr. Grzelczak garantiert gute Passgenauigkeit, vorzügliche Montage und ausführliche Flugzeugdarstellung: Schießstand- und Cockpiteinrichtung, detailliertes Fahrwerk, das in ein- oder ausgefahrener Position gebaut werden kann, drehbare Propeller...

Nicht die allerneueste Graphik (Tarnanstrich der RAF) und Druckqualität, dennoch macht eine sorgfältig gebaute Beaufighter -nicht nur vor dem Hintergrund ihrer imposanten Größe- eine absolut anständige Figur.

Gut lesbare und sorgfältig erstellte Generalzeichnungen, Montageskizzen und Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.