Kamov Ka-25B Am 20. Februar 1958 erteilte der Ministerrat der UdSSR-Regierung dem Konstruktionsteam des bekannten sowjetischen Hubschrauberkonstrukteurs, Nikolaj Kamov den Auftrag zur Entwicklung des Bordhubschraubers KAMOV Ka-25, der auf den Schiffen des neuen Hubschrauberträgerprojektes 1123 gestützt sein sollte, was der Beginn eines außergewöhnlich langen Indienststellungs-Prozesses war. Die zwei ersten Schiffe des 1123-Typs, die MOSKVA und die LENINGRAD wurden kurz danach in Dienst gestellt und sollten erstrangig der Aufspürung und Bekämpfung der U-Boote dienen, die sich mit ballistischen Raketenkörpern mit Atomsprengköpfen den UdSSR-Gewässern näherten. Der Hubschrauber KAMOV Ka-25 (im NATO-Code als "HORMONE" bezeichnet) absolvierte am 26. April 1961 seinen Jungfernflug und ging nach der Präsentation am 9. Juli 1961 in die Serienproduktion bei der Fabrik Nr.99 in Ulan-Ude. Durch div. Konstruktionsfehler der Spezialausrüstung, u.a. der Radaranlage und der hydrostatischen Vorrichtungen, ist der erste seriengebaute Hubschrauber des Typs erst am 25. April 1965 gestartet. Im Jahre 1965 folgte also die 2. offizielle Indienststellung der KAMOV Ka-25 bei der sowjetischen Marine. In dem 2.Halbjahr 1967 wurden die staatlichen Abnahmeproben der HORMONE durchgeführt, sodaß der erste Probeeinsatz der 14 Hubschrauber auf dem Deck des Trägers MOSKVA am 19. September 1968 war. Im Jahre 1972 wurden die Hubschrauber endlich nach 14 Jahren seit dem Beginn der Entwurfsarbeiten praktisch in Dienst gestellt. Er ist die Weiterentwicklung des im Jahre 1961 dargestellten Prototyps KAMOV Ka-20, der wiederum auf den früheren Konzeptionen KAMOV Ka-15 und KAMOV Ka-18 und gar auf der allerersten Hubschrauberkonstruktion mit Gegenlaufschrauben KA-8 der 1940er basierte. Es wird angenommen, daß die markante Hubschrauberkonstruktion "HORMONE", die zwischen 1965 bis 1975/77 produziert wurde, insgesamt in der Anzahl von etwa 460 Stck. erstellt wurde. Sie befindet sich bis heute auf einigen sowjetischen Schiffen noch im Einsatz. Wegen seiner Zwillingshubschraube (zwei Gegenlaufhubschrauben auf einer Achse) benötigt die deswegen in ihrer Form auch kompakte KAMOV Ka-25 keinen Heckrotor und ist dadurch (hoher Auftrieb, platzsparender und sicherer als die klassischen Hubschrauberkonstruktionen) sehr gut für den Einsatz als Bordhubschrauber geeignet. Zahlreich wurden die Maschinen auf den Hubschrauberträgern MOSKAU, MINSK, LENINGRAD und KIJEV, einzeln aber auch auf Rakettenfregatten, Kreuzern, sogar Zerstörern eingesetzt. Der Hubschrauber wurde in drei Grundversionen produziert: Ka-25A ("HORMONE A") als U-Boot-Jäger mit dem markanten Suchradar "Big-Bulge", Infrarot-Suchgeräten, Sonarbojen und Eintauchsuchgeräte, bzw. Schlepp-Minensuchgeräte ausgerüstet; Ka-25B ("HORMONE B") Aufklärungs- und Kampfhubschrauber (als Torpedo- oder Wasserbombenträger) und Ka-25C ("HORMONE C") Mehrzweck- und Rettungshubschrauber (mit einem großen Suchscheinwerfer, Lautsprecher, Winde oberhalb der linken Türen) oder Sonderversionen wie z.B. ein Hubschrauber mit einer starken Lastwinde oder eine Version für Zielsuchlenkung der Flugkörper, bzw. Ka-25BSzZ, die von Bord der LENINGRAD im Jahre 1974 Wasserminen vom Suezkanal entfernten. Antrieb: 2 Triebwerke GLUSCHENKOV GTD-3BM mit einer Leistung von jeweils 671 kW (900 PS); Rotordurchmesser: 15,74m; Rumpflänge: 9,75m; Bewaffnung: zwei 406mm- oder 450mm-Torpedos, ein fernleitungsgesteuerter Torpedo oder Wasserbomben (konventional oder nuklear); Startgewicht: 7500kg; Fluggeschwindigkeit: 195 km/h; Reichweite: etwa 400km; Besatzung: 3 Personen. 812 Elemente auf 5 Bögen 30x42cm (und zwar der Autorschaft des "Mechanikers" unter den Modellkonstrukteuren, Herr Sajdak-Su-34, F-111A, Hornet...) garantieren eine hervorragende Darstellung der in dem Maßstab ohnehin aufsehenerregenden Konstruktion: Cockpit- und Laderaumeinrichtung (durch die Verglasung des Cockpits sichtbar in allen Details) mit aufschiebbarem Laderaumtor, beide Rotoren originalgetreu in einem sehr ausgeklügeltem System drehbar, markanter Radar in dem "Kinn" des Bugs, Torpedoschacht -als geschlossen oder geöffnet mit Ladung: 1x Torpedo AT-1... Ein Miniposter der Kamov Ka-25B in Form von einer 30x42-Bleistiftzeichnung liegt dem Bausatz bei! Der Bordhubschrauber stellt eine verblüffende (und zugleich bezahlbare!) Ergänzung jeder 1:33/1:32-Flugzeug-/Hubschraubersammlung dar... Vorbildliche/r Graphik/Druck - Bemalung der Awiazia Wojenno-Morskowo Flota (Ex-Sowjetische Marinefliegerflotte). Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung. |