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Arado Ar-240 A-0
Teile: 383 + 15 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Länge: 39 cm
Spannweite: 42 cm
Eine interessante Flugzeugkonstruktion, ein schneller Kampfzerstörer
ARADO Ar-240 in der Darstellung der Maschine A-02 (GL+QA), Winter 1943,
Finnland als Kartonmodellbausatz des FlyModell-Verlages (Nr.91) im Maßstab
1:33.
Bereits Ende der 30er wurden in Deutschland Konstruktionsarbeiten an ferngesteuerten
Bord-Waffensystemen aufgenommen. Im Jahre 1938 entwarf ein Konstrukteurteam
der Fa. Arado unter Anleitung von Ing. Walter Blume in Kooperation mit
den Rheinmetall-Borsig-Werken und der Versuchsanstalt für Luftfahrt
eine solche Vorrichtung FA-13, die mit Hilfe eines periskopähnlichen
Visiers aus dem Cockpit ferngesteuert werden konnte. Diese Erfindung und
nicht ein neues Triebwerk, wie es bei den meisten neuen Flugzeugkonstruktionen
der Fall war, ist die Grundlage für die Konzeption eines sog. schnellen
Kampfzerstörers gewesen. Das Technische Amt des RLM (Reichsluftfahrtsministerium)
beauftragte Ing. Blume, eine entsprechende Konstruktion zu entwickeln.
Die zwei ersten Prototypen Ar-240 V1 und Ar-240 V2 wurden Mitte 1940 fertig
gestellt, sie dienten aber lediglich der Durchführung der aerodynamischen
Tests: In erster Reihe sollte die außergewöhnlich umfangreiche
Mechanik der Tragflächen (u.a. doppelte Spaltklappen, Vorflügel
auf der Vorderkanten der Flügel und Luftbremsen im Flugzeugheck)
Untersuchungen unterzogen werden. Die Überdruckkabine, die für
das Flugzeug geplant war, wurde in den beiden Prototypen noch nicht eingebaut,
ebenfalls wie die ferngesteuerten Waffensysteme FA-13, die bei einer Messerschmitt
Bf-162 V3 getestet wurden. Die ersten Versuche erwiesen viele Probleme
und zwar im Bezug auf die Flugzeugzelle, die sich in allen Flugachsen
unstabil zeigte, und im Bezug auf die Bewaffnung (trotz eines Einsatzes
von 1,6x Vergrößerungslinsen war es schwer, Ziele zu orten,
außerdem vereisten die Periskopelemente in höheren Fluglagen...).
Es wurden zahlreiche Modifikationen an der Ar-240 vorgenommen (die Kabine
wurde in die Flugzeugnase vorgezogen, der Rumpf wurde um 1,25m verlängert,
die Luftbremse auf dem Heck wurde durch eine konische Endung mit einer
zusätzlichen Stabilisationsflosse ersetzt. Auch die Vorflügel
wurden demontiert). Die Umbauten haben die Prototypherstellung bis ins
späte Frühjahr 1941 hinausgezogen, die Flugeigenschaften der
Ar-240 (nun als Ar-240 V-3) wurden wesentlich verbessert ...waren aber
jedoch immer noch entfernt von den angepeilten... Das Flugzeug wurde bei
der Aufklärungsgruppe des Oberbefehlshabers der Luftwaffe weiteren
Tests unterzogen. Inzwischen wurde ein weiteres Prototypflugzeug Ar-240
V4 mit Lastträgern für acht 50 kg-Bomben unter dem Rumpf, wieder
einer Luftbremse und einem noch einmal um 65cm verlängerten Rumpf
fertig gestellt und sollte als Muster für eine Serie von Sturzbombern
gelten. Vor dem Hintergrund einer konzeptionellen Änderung bei der
Luftwaffenführung sollte aber die Ar-240 erstrangig Aufklärungsaufgaben
ausführen können. Die beiden Vorserienflugzeuge Ar-240 A-01
(unser Modell!) und A-02 (auch noch unter der Prototypbezeichnung V5 und
V6 geführt) hatten Tragflächen mit einer gänzlich neuen
Konstruktion, ohne Luftbremsen und ohne Lastträger, dafür aber
mit den charakteristischen Tunnel-Propellerhauben (die gleichzeitig die
Rolle der Lufteinlässe für die Triebwerke erfüllten). Im
Dezember 1942, als die AGO-Werke in Oschersleben bereit waren, eine 40-Stück-Serienproduktion
des Typs zu beginnen, wurde das gesamte Entwicklungsprogramm von der Luftwaffenführung
gestoppt. Die bereits gebauten Flugzeuge wurden jedoch an die Linieneinheiten
der Luftwaffe geliefert und so wurde die Ar-240 A-01 dem 13. Zerstörer/JG5
Eismeer in Petsamo in Nordfinnland zugeteilt, wo sie für Aufklärungsflüge
entlang der sog. Murmansk-Linie eingesetzt wurde...
Eigengewicht: 6200 kg; Gesamtgewicht: 9450 kg; Antrieb: zwei 12-Zylinder
Reihenmotoren Daimler-Benz DB 601E mit einer Starleistung von 1175 PS;
max. Geschwindigkeit (auf einer Höhe von 6000m): 618 km/h; Aufstiegszeit
auf 6000 m: 11 min; praktische Dienstgipfelhöhe : 10500m; max. Reichweite:
2000 km; Bewaffnung: zwei starre, nach vorne feuernde 7,9mm-MG 17 und
zwei 7,9mm-Zwillingsmaschinengewehre in zwei ferngesteuerten Schiessständen
(auf und unter dem Rumpf); Besatzung: 2 Mann.
Mit 383 Elementen + 15 Schablonenteilen (auf 5 Bögen 30x42cm) gehört
das Modell der "gehobenen Mittelklasse" an: Cockpiteinrichtung;
das in mehreren Positionen darstellbare Fahrgestell, drehbare Propeller
mit den markanten Tunnel-Propellerhauben; beide ferngesteuerte Schiessstände...
Sorgfältig ausgearbeitete Graphik und Farbgebung des Modells (Flecken-Tarnanstrich,
Wappen des JG.5, feinste Aufschriften und Hinweisschilder) zusammen mit
guten Druck- und Graphikstandards erweisen sich nach einem Zusammenbau
des Modells mit der interessanten "Eidechsenform" des Rumpfes
als sehr gelungen, zumal Flugzeugmodelle in dieser Größe sowieso
einzigartig sind.
Ein Miniposter des Flugzeuges als eine 30x42cm-große Bleistiftzeichnung
liegt dem Bausatz bei!
Übersichtliche General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen werden
durch polnische Hinweise und Bemerkungen bei den jeweiligen Abbildungen
ergänzt.
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