USS Portland
Teile: 1811
Maßstab: 1/200
Länge: 93 cm

So wie das große Vorbild auch das Modell: Nicht so bekannt wie das Schwesterschiff USS INDIANAPOLIS, jedoch inmitten aller großen Pazifik-Seeschlachten anwesend - und ebenfalls steckt das Modell seit längerer Zeit in allen Kartonmodell-Händlerangeboten ziemlich fest. Nutzen Sie die Gelegenheit, legen Sie sich den Bausatz zu, da so wie sich die letzte Entwicklung des Verlagshauses FlyModel zeichnet, könnte es sein, dass es sich hier um die letzte Auflage der sehr sorgfältigen Ausarbeitung handeln könnte, die dann aus dem Markt einfach verschwindet: Schwerer Kreuzer USS PORTLAND CA-33 im Bauzustand des 2.Halbjahres 1944 als Kartonmodellbausatz des FlyModel-Verlages (Nr.131) in imposantem Maßstab 1:200.

Der schwere Kreuzer USS PORTLAND stellte eine Prototypeinheit der dritten "Washingtoner"-Kreuzergeneration (nach den Klassen USS PENSACOLA und USS NORTHAMPTON) der US-Navy dar. Am 13.Februar wurden die Baupläne der USS PORTLAND zum Bau genehmigt, ein Jahr später fand bei der Bethlehem Steel Co. -Werft in Quincy die Kiellegung statt und am 23. Februar 1933 wurde das Schiff in Dienst gestellt. Bis zum Kriegsausbruch gehörte die USS PORTLAND der 5.Kreuzerdivision der US-Pazifikflotte an, während des Pearl-Harbor-Angriffes befand sie sich in einem Geleitdienst bei dem Träger USS ENTERPRISE in Midway-Nähe und somit blieb sie von dem Schicksal vieler US-Einheiten verschont. Im Anfangsstadium des Krieges leistete der Kreuzer seinen Dienst in den Hawaii-Gewässern und bei den Fidschi-Inseln, nahm dann an der Korallensee-Seeschlacht teil, währenddessen er 722 Schiffsbrüchige des Trägers USS LEXINGTON (bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!) rettete. Bei der Seeschlacht um Midway leistete die Einheit wiederum Geleitdienst der USS ENTERPRISE und beteiligte sich wiederum an einer Rettungsaktion eines versenkten Schiffes, diesmal des Flugzeugträgers USS YORKTOWN. Die weitere Operation, woran die USS PORTLAND teilnahm, war die Landung auf Tulagi und auf Guadalcanal am 7. und 9. August 1942. Immer noch als Geleitschutz der USS ENTERPRISE beteiligte sich der Kreuzer Ende August an der Auseinandersetzung bei den Östlichen Salomoninseln und am 26.-25. Oktober d.J. bei der Insel Santa Cruz. Zwei Wochen später, während der nächtlichen Seeschlacht bei Guadalcanal bekam die USS PORTLAND durch die japanische sog. "Lange Lanze" (610mm-Torpedo) einen Treffer im Heckbereich. Die Explosion zerstörte die rechte Schiffsschraube und setzte die um 5° geneigte Ruderanlage außer Betrieb. Die beschädigte Einheit begann nun volle Kreise zu fahren, brach aber ihren Beschuss nicht ab und erzielte gegen 6:00 Uhr auf einer Entfernung von 6 Seemeilen sechs Salventreffer nacheinander den japanischen Zerstörer YUDAHI, der explodierte und innerhalb von etwa 5 min. versank. In Begleitung von Torpedobooten und eines Schleppers erreichte der beschädigte Kreuzer den Hafen von Tulage, von dort anschließend Sydney, um notdürftig repariert zu werden, um wiederum zurück in die USA fahren zu können. Am 3.März 1943 erreichte das Schiff schließlich die Mare Island Navy Yard -Werft, wo sie gründlich instandgesetzt und bei der Gelegenheit leicht umgebaut wurde. Im weiteren Dienstverlauf beteiligte sich die USS PORTLAND an mehreren Seeoperationen im Bereich der Aleuten, bei den Gilbert-, bei den Marschall-Inseln, dann leistete sie Geleitschutz den US-Flugzeugträgern, während diese die Inseln Palau, Yap, Ulithi, Woleai und Neuguinea mit ihren Flugzeugeinheiten angriffen. Danach beteiligte sich das Schiff beim Beschuss der Peleliu-Insel, bei der Landung auf die Philippinen mit deren Höhepunkt in der Leyte-Seeschlacht. In der Auseinandersetzung wurden die japanischen Panzerschiffe FUSO und YAMASHIRO in Begleitung vom Kreuzer MAGAMI und vier Zerstörer bis auf einen Zerstörer versenkt. Dann ging es weiter: Teilnahme bei der Landung der US-Marine in der Lingayen-Bucht, auf der Corregidor-Insel, Beschuss des Bolinao-Kaps, Unterstützung der Okinawa-Landung (bei der Operation wurde die USS PORTLAND 24 mal durch die japanische Luftwaffe angegriffen, die Flak-Schützen haben dabei 4 Flieger abgeschossen und sich an zwei Abschüssen beteiligt!). Nach der sehr intensiven Dienstzeit erholte sich die Besatzung des Kreuzers bis zum 6. August 1945 bei einigen Schul- und Übungsfahrten, als danach der Panzer zum Flaggschiff des Vizeadmirals George D. Murray wurde.

Am 11. März 1956 wurde die Einheit in die Reserve gestellt, ein halbes Jahr später ging sie endgültig vom Dienst und am 6. Oktober 1959 wurde sie an die Fa. Alloys Corp. aus New York verkauft, wo sie abgewrackt wurde...

Volle Verdrängung: 14 000 ts; Antrieb: 8x geheizte Dampfkessel, 4x Dampfturbinen, 4x Schiffsschrauben und 1x Ruder; Leistung: 107 000 PS; max. Geschwindigkeit: 32,5 kn; Besatzung: 1121 Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen.

1811 Bauelemente veteilt auf 14 Bögen 30x42cm sichern gute Detaillierung ab: alle Waffen 9x 203mm-, 8x 127mm-Geschütze, 24x 40mm- und 28x 20mm-Flak-Geschütze (wobei die 203mm-Türme als drehbar gebaut werden können), Decks, Aufbauten (der Hangar kann optional als geschlossen oder als geöffnet gebaut werden), Ausrüstung (beide Flugzeugkatapulte können als drehbar erstellt werden), zwei Bordflugzeuge (je aus über 30 Elementen) und Details wurden sehr ausführlich dargestellt.

Typisch sorgfältige Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich!) verstärken die optische Wirkung des imposanten Kreuzers.

Insgesamt werden 6 Bögen 30x42 mit General-, Bau- und Detailzeichnungen gefüllt, die die polnische Bauanleitung ergänzen.