T-55A
Teile: 1373 + 44 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 36 cm

Eine der bekanntesten sowjetischen Panzerkonstruktionen der Nachkriegszeit in einer überaus sorgfältigen Nachbildung: T-55A in vier optionalen Darstellungsmöglichkeiten eines Fahrzeuges: polnische, tschechische oder DDR-Volksarmee oder in einem fabrikneuen Zustand als ein Präzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Katalog-Nr. 264 - 3/2007) im Maßstab 1:25.

Die Panzerkonzeption T-54 entstand bereits während des 2. Weltkrieges, der Prototyp des Fahrzeuges wurde jedoch erst um die Jahreswende 1945/46 fertig gestellt. Die Tests des Fahrzeuges dauerten einige Jahre lang, in Folge dessen einige Konstruktionsänderungen vorgenommen wurden, sodaß der Panzer erst Ende der 40er in die Serienproduktion ging. Der T-54 begann dann sukzessiv die T-34 und T-44 zu ersetzen und wurde zu der Grundkonstruktion eines mittelschweren Panzers der Roten Armee und dann auch aller Staaten des Warschauer Paktes. Sie gilt als jene sowjetische Panzerkonstruktion, die nach dem 2. Weltkrieg in der größten Anzahl (knapp über 50000 Exemplare in allen Varianten) produziert wurde. Dazu trug die Tatsache bei, daß der T-54 auch als Lizenzproduktion in der Tschechoslowakei, Polen, China hergestellt und bei den Armeen von Finnland, Jugoslawien, Indien, Mongolei, Südkorea, Vietnam, Kuba, Syrien, Ägypten und von einigen Afrikastädten eingesetzt wurde. Die in Polen produzierten Panzer wurden als T-54A gekennzeichnet und sind zwischen 1956 bis 1964 produziert worden. Mitte der 50er wurde die Konstruktion in den Bereichen der Bewaffnung, der Bepanzerung, sowie des Antriebsystems modernisiert. Sie erhielt auch einen Schutz gegen atomare Waffen. Das Fahrzeug bekam dabei auch die neue Bezeichnung T-55. Im Jahre 1956 begann in Polen eine durch die Sowjetunion lizenzierte Serienproduktion des Panzers T-55, der nun als T-55A gekennzeichnet wurde und zu einem Panzer-Kernmuster der Einheiten des Warschauer Paktes wurde.

Besatzung: 4 Mann; Gewicht: 36,5 - 37 t; Motorisierung: V-12-Dieseltriebwerk W55 mit einer Leistung von 426,6 kW; Geschwindigkeit im Straßenbetrieb: 50 km/h; Reichweite: bis etwa 500km; Bewaffnung: 100mm-Geschütz wz. 1944 D-10T2G, zwei 7,62mm-SGMG- Maschinengewehre und 12,7mm Flak-Maschinengewehr im Turm.

Stolze 1373 Elemente + 44 Schablonenteile auf 15 Bögen 21x30cm setzen sich für eine wirklich optisch perfekte Modellkonstruktion zusammen. Dazu trägt zum einen die sehr geschmackvoll aufgetragene gealterte Farbgebung, aber (wahrscheinlich) auch die neue Konzeption der Turmaußenhaut bei. Bei allen Panzern des Typs T-54/T-55 ist das Zusammenkleben des halbkugeliges Turmes eine Herausforderung! Nun hat der Modellkonstrukteur einen neuen "Schnitt" des Elementes entworfen - nicht von oben (wie eine Globuskugel), sondern von unten und zwar mit nur wenigen, dafür aber breiteren Spalten. Die meisten von den Klebenähten werden zusätzlich durch die Ausrüstungsgegenstände des Turmes verdeckt; wie man es auf den Bildern eines gebauten Modells ersehen kann - eine klasse Idee! Sonst das übliche für ein Panzermodell der "gehobenen" Klasse: drehbarer Turm, schwenkbares Geschütz, 9-teiliger Großscheinwerfer, Einstiegsluken mit Darstellung sämtlicher Griffe, Scharniere und Verschlüsse, Ketten als Streifen, Schleppseile (z.T. auf Schablonengrundlage), äußerst detaillierte Darstellung aller Radtypen mit separaten Verstärkungsrippen und Schraubenköpfen, zwei zusätzliche Kraftstofffässer und Ölbehälter mit entsprechenden Krafftstoff-, bzw. Ölleitungen, Luftzufuhrrohr für die Überquerung von Flüssen, sog. Umrissleuchten, Holzbalken, Beleuchtung, Notausstiegsluke unter dem Boden der Rumpfwanne...

Die Bauanleitung besteht aus Farbbildern eines gebauten Modells, General-, Bau-, Detailzeichnungen, polnischer, englischer und deutscher Bauanleitung!

Die Graphik stellt neben der ausgezeichneten Detaillierung die stärkste Seite des Modells dar: gut ausgewogene gealterte Farbgebung und die 4 Bemalungsvarianten des Panzers wirken sich bei einem sorgfältig gebauten T-55A mit einer faszinierenden Optik aus!