HMS Hood
Teile: 1411
Maßstab: 1/200
Länge: 131,1 cm

Berühmte Schlachtschiff-Konstruktion, die HMS HOOD (im Zustand von Mai 1941) fand mit dem nicht weniger berühmten Kartonmodellbausatz des Halinski-Verlages (Nr.9/93) ihre würdige Darstellung im imposanten Maßstab 1:200.

Der Bau Nr.460 der britischen Werft John Brown in Clydebank wurde am 31.Mai 1916 auf Kiel gelegt. Nach zahlreichen Konstruktionsveränderungen wurde das Panzerschiff im Jahre 1920 fertig gestellt und am 20. Mai d.J. in Dienst gestellt. Benannt wurde die Riesenkonstruktion von 262,3m-Länge mit dem Namen der Familie Hood, deren Mitglieder seit Generationen bei der Royal Navy dienten – der letzte, Admiral H.L.A. Hood ist auf dem Linienkreuzer HMS INVINCIBLE am 31.Mai 1916 während der berühmten Jütland-Seeschlacht gefallen… In der Zwischenkriegszeit unternahm die HMS HOOD repräsentative Besuche in mehreren Ländern der Welt, sie wurde aber immer wieder zahlreichen Modifikationen und Umbaumaßnahmen unterzogen. Nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges beteiligte sich das Panzerschiff an mehreren Geleitaktionen von Seekonvois und an Patrouillendiensten, um die vereinzelt auf der Nordsee und auf dem Atlantik operierenden deutschen Panzerschiffe abzufangen. Nach dem Fall von Frankreich beschloss die britische Admiralität, daß der Kern der französischen Flotte, der in Mers-el-Kebir gestützt war, nicht durch die deutsche, bzw. italienische Kriegsmarine übernommen werden darf. Um die französischen Einheiten dazu zu bewegen, auf die britische Seite überzulaufen, bzw. mit reduzierten Besatzungen sich nach Französisch-Westindien zu begeben, wurde ein starker Schiffsverband, die sog. Force H gebildet, der aus der HMS HOOD, HMS RESOLUTION, HMS VALIANT, des Flugzeugträgers HMS ARK ROYAL, 2 leichten Kreuzern und 11 Zerstörern bestand. Im Falle, wenn es mit den Franzosen zu keiner Einigung kommen sollte, bestand die Aufgabe der Force H, die französischen Einheiten zu zerstören. Der Befehlshaber des britischen Verbandes, Admiral Somerville wartete mit dem Befehl der Feueröffnung lange, angesichts der immer ausbleibenden Antwort der Franzosen entschied er jedoch, den Beschuss zu beginnen. Nach 18 Minuten wurde er unterbrochen –das Panzerschiff BRETAGNE wurde zerstört und die PROVENCE und DUNQUERKE wurden schwer beschädigt. Die HMS HOOD wurde von den Salven der PRAVACE „umrahmt“, erlitt jedoch keine schwerwiegenden Treffer. Die letzte und berühmteste Operation der HMS HOOD war das Duell mit der BISMARCK im Jahre 1941. Bei einem Versuch, auf die Atlantik-Gewässer durchzukommen, begegnete die BISMARCK in Begleitung des schweren Kreuzers PRINZ EUGEN der HMS HOOD und der HMS PRINCE of WALES. Die britischen Schiffe verfügten insgesamt über eine höhere Feuerstärke, die deutschen waren wiederum besser bepanzert. Den Kampf begann am 24. Mai 1941 um 5:55 Uhr die HMS HOOD, die mit ihrer Bugartillerie die BISMARCK beschoss, sie fälschlicherweise für die kleinere Einheit haltend. Kurz danach eröffnete auch die BISMARCK aus einer Entfernung von 21 km Feuer. Die beiden britischen Schiffe konzentrierten ihren Beschuss auf die BISMARCK, beide deutschen Einheiten auf die HMS HOOD. Beinahe zeitgleich wurden beide Panzerschiffe getroffen. Als die Entfernung zwischen beiden Verbänden bis auf 15 km sank, wurde die HMS HOOD mit der fünften Salve der BISMARCK im Bereich des Sockels des Hauptmastes getroffen, wobei ein Geschütz ihr relativ dünnes Deck durchbrach und in einem Munitionsraum explodierte. Eine gelb-orange Flammen- und Rauchsäule stieg auf eine Höhe von etwa 300m hinauf, die HMS HOOD neigte sich nach backbord und versank innerhalb von 3 Minuten. Von den 1421 Besatzungsmitgliedern wurden 3 gerettet. Die während des Kampfes beschädigte BISMARCK versuchte zum Hafen von Brest durchzukommen, wurde jedoch durch die britischen Verbände 3 Tage lang verfolgt und versenkt…

Verdrängung / volle Verdrängung: 42426 / 48360t; Leistung der Triebwerke: 151280 PS; max. Geschwindigkeit: 32 kn; Reichweite: etwa 7500 sm; Bewaffnung: 8x 381mm-, 14x 102mm-Geschütze, 24x 40mm-, 16x 12,7mm-Flak-Geschütze, 4x 533-Torpedorohre; Besatzung: 1421 Mann.

1411 Elemente auf 18 Bögen 30X42cm machen es möglich, gut detaillierte Decks, Aufbauten, Waffen und Details nachzubilden. Vollrumpfmodell, das auch als Wasserlinienmodell gebaut werden kann.

Graphik und Druckqualität mit Sicherheit nicht in dem Standard von heutigen Halinski-Produktionen, dennoch auf einem annehmbaren Niveau auf einer leicht glänzenden Kartonsorte.

General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.