Messerschmitt Bf-109T-1
Teile: 702 + 42 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 33 cm

Nach dem japanischen Panzer Chi-Ha die 2. Produktion des ModelHobby-Verlages aus Stettin/Szczecin (nicht mit dem HobbyModel-Verlag von Michal Grabowski aus Olesnica b.Wroclaw/Breslau verwechseln!) in einer sensationellen Qualität: eine relativ unbekannte Version eines der bekanntesten Jagdflugzeuge des 2.Weltkrieges: trägergestützte MESSERSCHMITT Bf-109 T-1 „Theodor“ der fiktiven Trägerjagdstaffel des Flugzeugzeugträgers Graf Zeppelin, Mai 1942 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz, natürlich im Maßstab 1:33.

Genauso wie im Jahre 2002 die „umfangreichste P-61 Black Widow“ beim Answer-MKF-Verlag erschien, übersteigt nun die Bf-109 mit ihrer Anzahl der Bauelemente sämtlichen Kartonmodelle des Fliegers, inkl. Halinski’s jüngste Bf-109 E-4! Und der „Erzeuger“ ist wieder der gleiche Konstrukteur, Rafal Ciesielski!

Coverbild: Jaroslaw Wrobel!

Eine von den Flugzeugkonstruktionen, die wie kaum eine andere eine bedeutende Rolle auf den meisten Kriegsschauplätzen spielte. Die Geschichte der Flugzeugkonstruktion reicht bis zum Jahre 1934 zurück, als der Chefkonstrukteur der Fa. Messerschmitt, Hr. Robert Lusser, die Me-108 als Militärflugzeug adaptierte. Die Projektarbeiten an der 109er dauerten unter tätiger Mitwirkung von Willi Messerschmitt bis Ende 1934, am 28. Mai 1935 wurde das Erstexemplar (die Me-109a) des eleganten, stromlinienförmigen Eindeckers durch Hans Knötzch beflogen. Die ersten Serienmaschinen wurden im Februar 1937 ausgeliefert. Die Bf-109 bekam im Spanischen Bürgerkrieg die erste Gelegenheit, sich im Kampf zu bewähren. Es folgten viele Entwicklungsmodelle des Jägers ...u.a. wurde die Version Messerschmitt Bf-109 E zum Einsatz auf dem sich bereits im Bau befindenden Flugzeugträger GRAF ZEPPELIN adaptiert. Entsprechend der Richtlinien des Reichsluftfahrtsministeriums (RML) wurde die Spannweite des Musters vergrößert, es wurde ein Fanghaken eingebaut und es wurden Vorrichtungen für das Bordkatapult angebracht. Die Vergrößerung der Spannweite verursachte (ähnlich wie bei der Version Focke Wulf Ta-152, die ein Entwicklungsmodell der Fw-190 war) eine gleichzeitige Vergrößerung der Gleitzahl (= die Reichweite, die ein Flugzeug aus bestimmter Höhe gleitend zurücklegen kann) der Messerschmitt. Sofern sich bei landgestützten Flugzeugkonstruktionen eine hohe Gleitzahl in der Regel durch eine Verringerung des Kraftstoffverbrauches positiv auswirkt, ist die Eigenschaft für trägergestützte Flugzeuge von Nachteil, da sie die sensible Phase eines Landemanövers in den durch einen Träger verursachten Luftturbulenzen verlängert… Das Problem wurde bei der Bf-109 T durch Einsatz von Luftbremsen gelöst, die auf Oberflächen der Flügel angebaut wurden. Die für den Jäger vorgesehene Idee der klappbaren Tragflächen wurde verworfen. Die Erhöhung der Startbeschleunigung wurde interessant konzipiert, indem die Flugzeuge nicht auf eigenen Fahrgestellen, sondern auf Startwagen katapultiert wurden. Dadurch konnten die Flugzeuge beschleunigt werden, die bereits ihre Fahrgestelle zugeklappt hatten und dadurch weniger Luftwiderstand erzeugten! Zwischen Februar und Juni 1941 wurden insgesamt 70 Jagdflugzeuge des Typs Messerschmitt Bf-109 „Theodor“ produziert. Die ersten 7 Maschinen wurden für Testzwecke beibehalten, die restlichen 63 Flugzeuge wurden, nachdem die Arbeiten an dem einzigen deutschen Flugzeugträger GRAF ZEPPELIN eingestellt wurden, nach Norwegen verlegt, wo sie bei den Einheiten I/JG 77. und JGr „Trondheim“ in Dienst gestellt wurden. Bei allen Maschinen wurden die Vorrichtungen entfernt, die das Starten und Landen auf einem Träger ermöglichten. Ende 1941 wurden 48 Flugzeuge aus den beiden Einheiten nach Pilawa/Pillau zurück versetzt, die dort erneut für einen Flugzeugträger-Betrieb adaptiert auf die Fertigstellung des Trägers bis April 1943 warteten. Nachdem die Arbeiten an der GRAF ZEPPELIN endgültig eingestellt wurden, wurden die Flugzeuge an die Geschwader III/JG 11. „Jagdstaffel Helgoland“ und „Wilde Sau“ übergeben, wo sie für operative und Schulungszwecke benutzt wurden…

Spannweite: 11,08m; Eigen-/Startgewicht: 2250 / 380kg; Reise- / max. Geschwindigkeit: 475 / 570km/h; Dienstgipfelhöhe: 10500m; Reichweite: 700km; Besatzung: 1 Pilot; Bewaffnung: 2x MG 17, 2x MG FF, 4x 50kg-Bomben oder 1x 250kg-Bombe.

702 Elemente + 42 Schablonenteile auf 5 Bögen 21x30cm setzen sich für die superkomplexe Modellkonstruktion zusammen: extrem detaillierte Cockpiteinrichtung (9-teiliges Visier, Instrumentenbrett mit einer Blende, die mit Folie untergeklebt eine exzellente Imitation der gläsernen Uhren und Zeiger bietet, mehrteilige Drosselhebel, Steuerknüppel, etc.), Fahrgestellbeine, die in mehreren Positionen dargestellt werden können, schön nachgebildete Fahrgestellklappen, alle Steuerflächen als separate Elemente, Waffenschächte mit einer akribischen Nachbildung von 20-teiligen Maschinengewehren in den Tragflächen, detaillierte Nachbildung beider Kühler unter den Flügeln, Inneneinrichtung des Triebwerkraumes mit einem exzellent nachgebildeten Motorblock, Kompressor, Druckluftleitungen, drei Behälter der Kühlflüssigkeit, Nachbildung der hydraulischen Leitungen, Ölkühler, Leitungen der Kühlflüssigkeit, Maschinengewehre, Munitionskisten, abnehmbare Schutzbleche des Triebwerkraumes…

Computerunterstützt fein gezeichnete Bauelemente und ausgezeichnete, frische Farbgebung (interessanter See-Tarnanstrich der Luftwaffe, Wappen des Geschwaders) summieren sich mit der hoch detaillierten Flugzeugkonstruktion zu einer wohl komponierten Ergänzung jeder 1:32/1:33-Flugzeugmodell-Sammlung...

Aussagekräftige General- und Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.