T-26 1934-38 T-26-4
Teile: 2410 + 10 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 18,5 cm

Nun ist der T-26 auf einen Schlag das Panzermodell, das wahrscheinlich unter sämtlichen Kartonmodellen in den meisten Versionen nachgebildet werden kann: Nach der Darstellung des sowjetischen leichten Panzers in der Version mit einem 45mm-Geschütz und einer riesigen Ringantenne in der Darstellung des Kommandowagens des Befehlshabers der 1.Kompanie des 2. Bataillons aus den Jahren 1933-37 (ModelCard Nr.02) und drei weiteren Varianten des Bausatzes Modelik Nr.13/07: die älteste Panzerbaureihe T-26 Modell 1931 mit zwei Türmen mit je einem 7,62MG (sog. Pulomiotnyj Tank = Maschinengewehr-Panzer), T-26 Modell 1932 mit ebenfalls zwei Türmen, allerdings mit einem 37mm-Geschütz und einem 7,62mm-MG (sog. Puszeczno-Pulomiotnyj Tank = Geschütz-MG-Panzer) und eintürmiger Flammenwerfer OT-26 (Ogiennyj Tank = Flammenwerfer-Panzer), wurde nun der Präzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr. 14/07) des sowjetischen leichten Panzers T-26 in drei weiteren Versionen herausgebracht: mit einem zylindrischen Turm und 45mm-Geschütz (optional mit Ringantenne eines Kommandowagens) aus dem Jahre 1933, als Prototyp T-26-4 mit 37mm-Geschütz + ein 7,62mm-MG aus dem Jahre 1932 und T-26 mit 45mm-Geschütz + zwei 7,62mm-MGs und mit einem Turm mit geneigten Seitenwänden,  Modell 1938. Die sämtlichen Darstellungen des Panzers wurden in dem einheitlichen Maßstab 1:25 herausgebracht, was in der Tat eine chronologische Reihe der Entwicklung der Panzerkonstruktion in 7 Modellen ermöglicht!
 
Modellkonstrukteur: Dmitri Prozenko aus Russland, der sich bereits bei einigen Fahrzeugen des Modelik-Verlages bewährte.

Nach den ersten Erfahrungen mit den Kleinkampfwagen (Tanketten), wie die T-27 Ende der 20er / Anfang der 30er, erkannte das sowjetische Verteidigungsministerium die Wichtigkeit der Panzerwaffe und legte viel Wert auf eine zügige Panzerausrüstung der Streitkräfte. Um die Maßnahme zu beschleunigen, wurde in England ein 6-tonnen-Panzer VICKERS Mk.E erworben und es wurde begonnen mit deren Lizenzbau. Die zuerst mit zwei Türmen jeweils mit einem 7,62-Maschinengewehr ausgestattete Konstruktion wurde nach kurzer Zeit in einen eintürmigen Panzer mit einem 45mm-Geschütz und einem 7,62mm-MG umgebaut. Die T-26 beteiligten sich in ihrem ersten Kampfeinsatz an den bewaffneten Auseinandersetzungen 1934 und 1935 mit den japanischen Kräften entlang der Grenze in der Mandschurei. Während der Kämpfe des Bürgerkrieges in Spanien wurden 362 Panzer des Typs T-26, Modell 1933 an die Republikaner geliefert, die dort als überlegen über die deutschen Pz.Kpfw.I galten. Der Höhepunkt des Einsatzes des T-26 fiel auf die Annexion der Baltischen Republiken und auf den Einmarsch der Sowjetischen Armee in Polen im Jahre 1939. Auch während des sog. Winterkrieges mit Finnland 1939-40 wurden die Fahrzeuge in einer hohen Anzahl eingesetzt. Viele der T-26 wurden allerdings durch die Finnen erbeutet und bis Ende des Krieges verwendet. Bereits in den Gefechten in Spanien und gegen die Finnische Armee wurde deutlich, daß die Bepanzerung der T-26 gegen PaK-Artillerie unzureichend ist. Besonders schmerzhaft hat es die die Rote Armee bei den Kämpfen mit den deutschen Einheiten im Jahre 1941 gespürt, wo große Mengen der Fahrzeuge zerstört oder gar kampflos verlassen wurden. Ab 1942 wurden die T-26 lediglich in kleinen Mengen und nur bei Behelfseinsätzen verwendet. Die letzten Kampfeinsätze der sowjetischen Panzer T-26 fanden wieder in der Mandschurei bei der Zerschlagung und Entwaffnung der japanischen Garnisonen im Jahre 1945 statt. Die Spanische Armee hatte die T-26 auf ihrem Bestand bis zum Ende der 1950er und die Finnische sogar bis Anfang der 1960er. Auf der Grundlage des Panzers T-26 entstanden später auch zahlreiche Fahrzeugversionen mit div. Bewaffnung, Schwimmpanzer, Artilleriepanzer, Flammenwerfer, etc., deren Gesamtanzahl auf etwa 12000 Fahrzeuge (einschl. Basisversionen) geschätzt wird.

Gewicht: 9,4 t; Besatzung: 3 Soldaten; Reichweite: 175 km; max. Geschwindigkeit: 28 km/h... 
  
Die Anzahl an Bauelementen von 2410 Stück + 10 Schablonenteile (auf 13 Bögen 21x30cm) spricht eine deutliche Sprache - es handelt sich um eine überaus detaillierte Modellkonstruktion, die in drei optionalen Versionen gebaut werden kann: Inneneinrichtung der Kampfabteilung und des Turmes, bzw. der Türme, detailliertes Fahrgestell; ein schwenkbares 37mm-Geschütz und/oder 7,62-Maschinengewehr(-e) oder Flammenwerfer mit einem Behälter, Befüllanschlüssen und einer kompletten Installation der Brennflüssigkeit in einem drehbarem Turm, zahlreiche Einrichtungsdetails des Panzeraußenbereiches, wie z.B. ein 8-teiliger Scheinwerfer, ein 5-teiliges Signalhorn, Griffe, mehrschichtige Klappen und Luken jeweils mit separaten Scharnieren, Werkzeug (Axt, Brecheisen, Spaten), Auspuff, Ersatzräder, Triebwerkkühler mit einzelnen Lamellen, Einstiegsluken entweder als geschlossen oder in einer jeweils geöffneten Position, Ketten in zwei Schwierigkeitsstufen (als Streifen oder als einzelne und miteinander bewegbar verbundene Glieder), einzelne Schrauben- und Nietenköpfe der Radbefestigung und des Fahrgestells...

Modernste Graphik und Farbgebung (dunkelgrüne Tarnbemalung der Roten Armee).

Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.