Central Pacific N°.60 JUPITER
Teile: 1884 + ca. 50 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: ca. 62 cm

Eine originalgetreue, umfangreiche und äußerst dekorative Modellkonstruktion: US-Dampflokomotive Central Pacific N°.60 JUPITER aus dem Jahre 1869 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.5/09), natürlich im Maßstab 1:25.

Modellkonstrukteur: der Modelik-Bahnkonstrukteur: Jan Kolodziej (Brigadelok, umgearbeitete Ol 49, Freudenstein, Borsig Bn2t, Lxd2, Orenstein & Koppel Cn2d, preußische P4.2 und viele andere Bahnfahrzeuge)

Den Bau der Eisenbahnverbindung zwischen der Ost- und Westküste der USA wurde am 10. Mai 1869 beendet und an diesem Tag begegneten sich zwei Lokomotiven, die aus entgegengesetzten Richtungen kamen: die Union Pacific Nr.119 und Central Pacific Nr.60 Jupiter. Die Feierlichkeiten des Treffens fanden in Promontory bei Salt Lake City, im US-Staat Utah statt – in der Stadt, die dank des Eisenbahnstreckenbaus aus dem Boden gestampft wurde. Der letzte, das Gleis mit einer Schwelle verbindende Nagel wurde aus Gold gefertigt und durch Leland Stanford, den Präsidenten von Central Pacific mit einem silbernen Hammer eingeschlagen. Dieses Ereignis war der Anfang eines der weltweit am umfangreichsten ausgebauten Schienennetze und infolgedessen der Ansiedlung der grenzenlosen Gebiete Amerikas durch die Immigranten aus Europa.

Die Dampflokomotive „Jupiter“ wurde im August 1868 bei der Fa. Schenectady Lokomotive Works in New York zusammen mit einigen Schwesterloks, u.a. „Storm“, Whirlwind“, „Leviathan“ gebaut. Direkt danach wurde sie per Schiff nach San Francisco an der Westküste und von dort auf einer Barke in den Hauptstützpunkt der CPRR in Sacramento gebracht. Da zu diesem Zeitpunkt der Panamakanal noch nicht existierte, musste das Schiff mit der „Jupiter“ an Bord eine knapp über sechs Monate lange dauernde Seefahrt um das Kap-Horn in Kauf nehmen. Wegen der Fahrtlänge in der salzhaltigen Luft korrodierten einige empfindliche Elemente des Schienenfahrzeuges und die Lokomotive musste nach der Ankunft vorerst wieder instand gesetzt werden. Eine Abnahme durch eine Kommission der Eisenbahngesellschaft am 20. März 1869 bestätigte die Fahrbarkeit und Belastbarkeit der Lokomotive, zwei Monate später brach sie auf ihre erste Reise auf und zog einen Spezialzug mit Leland Stanford nach Promontory.

Die „Jupiter“ war eine Leichtlokomotive, was durch die relativ geringe Festigkeit des Schienennetzes impliziert wurde. Einige kurvenreiche Abschnitte der Strecke wurden z.B. mit Drehscheiben ausgerüstet, um Wendungen auf äußerst kleinen Stellen zu vollziehen …dabei handelte es sich um sog Karusselle– auf Seilen aufgehängte Bühnen aus Holz! Das Beheizen der Lokomotiven mit Holz bewirkte, daß die Bahnhöfe und Haltestellen dicht beieinander liegen mussten, um die Versorgung der Fahrzeuge mit Wasser und Holz zu gewährleisten. Im Jahre 1885 wurde die CPRR neu organisiert, sie bekam einen neuen Namen – Southern Pacific Railroad und das Kennzeichnungssystem der Loks wurde verändert, die „Jupiter“ bekam im Jahre 1891 die Nummer 1195. Im Jahre 1893 wurde die Lok für das Beheizen mit Kohle umgebaut. Als die Bahngesellschaft sich neue Lokomotiven zulegte, wurde die „Jupiter“ an die neu gegründete Globe & Northern Railroad in Gila Valley in Arizona verkauft, wo sie als erste Lok des Unternehmers mit der Nr.1 versehen wurde. Im Jahre 1906 wurde sie für 1000 $ einem Schrotthändler verkauft und verschrottet.

Das Verständnis für die Rolle der Lokomotive für das Zusammenwachsen und wirtschaftliche Entwicklung der USA, sowie die allgemeine Popularität der Eisenbahn in der USA fruchteten im Jahre 1975 mit der Entscheidung, daß die „Jupiter“, sowie die Lok Nr.119 nachgebaut werden sollen. Mit der Herausforderung setzte sich Fa. O’Connor Engineering Laboratories in Costa Mesa in Kalifornien meisterhaft auseinander. Auf der Grundlage von einigen wenigen Bildern und alten Filmfragmenten aber mit Einsatz von modernsten Techniken und Technologien wurde die Dokumentation der Lok und letztendlich auch die Replik der „Jupiter“ erstellt. In dem Tender wurde z.B. ein Kraftstofftank für flüssigen Treibstoff untergebracht und die Bremsklötze haben eine Holzverkleidung, ihre Kerne wurden jedoch aus Gusseisen gebaut. Am 29. April 1979 erreichten die beiden nachgebauten Lokomotiven auf LKW-Lafetten Promontory und stellten pünktlich zum 110.en Jahrestag der Eröffnung der Eisenbahnstrecke den Höhepunkt der Feierlichkeiten dar. Auch mit Beteiligung der beiden Loks finden in Golden Spike (unweit nördlich von Promontory) Vorführungen und Sonderfahrten statt, die das Ereignis für Bahnliebhaber und Touristen öfters darstellen…

Achsenordnung: 4-4-0 („American“); Rauminhalt des Tenders: 2000 Gallonen; Gewicht: 65400 Pfund; Dampfzylinder 16x24 Zoll.

1884 Bauelemente + etwa 50 Schablonenteile setzen sich für folgende Detaillierungsmerkmale des Modells zusammen: Inneneinrichtung des Führerstandes mit Drehventilen, Türchen der Kesselfeuerung, Manometern, div. Zeigern, Leitungen (auf Schablonenbasis); Fahrgestell mit Blattfedern, die aus einzelnen Elementen bestehen, Speichenrädern, kompletter Bremsanlage, Steuerwellen; eine umfangreich und originalgetreu nachgebildete Außeneinrichtung: Sandstreuer, Dampfrohre auf der Grundlage der exakten Schablonenzeichnungen, Schmiergerät, markanter riesiger 8-teiliger Petroleum-Scheinwerfer (mit Innenleben) auf einer dekorativen Vorrichtung vor dem trichterförmigen Schornstein, Kolbendampfmaschinen, 8-teilige Glocke auf dem Langkessel mit einem Seilzug, charakteristische Kotflügel über die Großräder, ein riesiger Schienenräumer, Dampfpfeife mit Seilzügen...

* Auch die Fa. Modelik besorgte sich bereits einen Laserschneider und wird ab nun ausschließlich selbst Zurüstsätze (Lasercuts) für seine Modelle erstellen und vertreiben! In der 23. KW werden wir Ihnen einen Lasercut für den Bausatz anbieten können.

** Zusätzlich kann ein Bahnschienenstück (mit der Länge von 26cm) als Präzisions-Kartonmodellbausatz (mit 11 Bahnschwellen, Befestigungselementen, Schraubenmuttern, etc.) inkl. Übersetzung der Bauanleitung des Answer-Verlages (Nr.T001) für 1,00 € mitbestellt werden. Für die Jupiter-Darstellung werden 4 Gleisabschnitte benötigt. Das Porto ändert sich - unabhängig von der Anzahl der bestellten Schienenstücke - nicht!

*** Genauso zusätzlich kann ein Schraubensortiment (erweitert) von:
118 Stück 0,6mm;
108 Stück 0,8mm; 108 Stück 0,8mm Schraubenmutter;
100 Stück 1,00mm; 100 Stück 1,00mm Schraubenmutter;
100 Stück 1,20mm: 100 Stück 1,20mm Schraubenmutter,
100 Stück 1,50mm, 104 Stück 1,50mm Schraubenmutter;
100 Stück 2,00mm; 100 Stück 2,00mm Schraubenmutter
100 Stück 2,50mm; 100 Stück 2,50mm Schraubenmutter
von der Fa. DrafModel für 10,00 € mitbestellt werden!

Modelllänge (Lok + Tender): ca. 62cm!

Feinste Graphik und frische Farbgebung (bunte Bemalung der Lok mit Elementen in halbglänzendem Golddruck) der modernsten Modelik-Ära!

Aussagekräftige Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen eine polnische Bauanleitung.