Koreetz
Teile: ?? + ?? Schablonenelemente
Maßstab: 1/200
Länge: 37 cm

Russisches Kanonenboot KOREETZ in Bauzustand und Bemalung aus dem Jahr seiner Indienststellung -1888 als ein Präzisions-Kartonmodellbausatz des Oriel-Verlages Nr.51 im Maßstab 1:200.

Modellentwurf: Alexander Kustov.

Das russische Artillerieboot KOREETZ mit Dampfantrieb und Behelfssegeln wurde bei einer Werft in Stockholm in Schweden am 7.August 1886 vom Stapel gelassen und 1888 in Dienst gestellt. Es war für den Einsatz schwerer Kanonen (zwei 203 mm-, eine 152mm- und eine 107mm-Kanone) und in den küstennahen Gewässern konzipiert. Auf der Grundlage des Projektes entstanden insgesamt neun Boote, drei für die Ostsee und die restlichen für das Schwarze Meer.

Japan, das am 9. Februar 1904 mit dem Angriff auf Port Arthur Russland den Krieg erklärte, begann gleichzeitig die Übernahmeoperation des neutralen Korea. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden in dem Hafen Tschelumpo Landungseinheiten abgesetzt. Im Hafen lagen stellvertretend für die Interessen ihrer Regierungen in Korea - entsprechend der damaligen Praxis der Kolonialmächte - einige Schiffe. Darunter befanden sich zwei russische Einheiten – der Kreuzer WARIAG und das alte Kanonenboot KORETZ (bewaffnet mit zwei veralteten 203 mm-, 1x 152mm- und 1x 107mm-Geschützen), sowie andere Kreuzer: die britische HMS TALBOT, die französische PASCAL, die italienische ELBA und die amerikanische USS VICKSBURG. Den Geleitschutz gewährleistete der Landungsoperation das verstärkte 4. Kreuzereskader unter dem Kommando von Konteradmiral Sotokichi Uriu. Die japanischen Streitkräfte und die Transportschiffe sind bereits am 8. Februar in Tschelumpo eingelaufen. Das Kanonenboot KORETZ, das an dem Tag nach Port Arthur mit Postfracht fahren wollte, wurde durch die japanischen Blockadeschiffe zurückgeschickt (einige russische Quellen geben an, daß in Richtung der KORETZ Torpedos abgefeuert wurden, die jedoch ihr Ziel verfehlten). Anschließend setzten die japanischen Transportschiffe in dem Hafen Landungseinheiten ab, stießen dabei auf keinen Widerstand. Am 9. Februar in den Morgenstunden stellten die Japaner dem Befehlshaber der russischen Schiffe ein Ultimatum, den Hafen bis zum Mittag zu verlassen, unter Androhung, seine Schiffe in dem Reedebereich anzugreifen. Gleichzeitig setzten sie die neutralen Schiffe über ihr Vorhaben in Kenntnis und rieten, sich von den Legeplätzen der Russen zu entfernen. Die Blockadeneinheit der Japaner bestand aus dem neuen Panzerkreuzer IJN ASAMA und der älteren und kleineren IJN CHIYODA, vier 1.Rang Kreuzern IJN AKASHI, IJN NANIWA (das Flaggschiff von Adm. Uriu), IJN TAKACHIHO, IJN NIITAKA, sowie einiger Torpedoboote und überstieg somit die russischen Kräfte mehrmals an Anzahl und Feuerstärke.

Trotzdem lehnte der WARIAG-Kapitän und Kommandierende des russischen Verbandes, Kapitän des 1.Ranges (Kommandeur) Wsiewolod F. Rudniew die Kapitulation ab und entschied, mit seiner WARIAG und KORETZ die Blockade versuchen zu durchbrechen und sich nach Port Arthur durchzukämpfen. Noch vor dem Mittag des 9. Februars haben beide russische Schiffe den Hafenkanal verlassen. Um 11:45 begannen zuerst die Japaner, dann die Russen mit dem gegenseitigen Beschuss. Der Hauptakteur des Gefechtes von der japanischen Seite war der Kreuzer IJN ASAMA, der besser bewaffnet und bepanzert als die WARIAG war, aus der „2. Reihe“ nahmen auch die IJN NANIVA und IJN NITAKA den Beschuss auf. Einige Geschosse trafen nach kurzer Zeit gegen die Aufbauten der WARIAG. Während eines Wendemanövers um 12:15 wurde sie gegen die Ruderanlage getroffen und in Folge dessen ist sie auf eine Sandbank bei der Mündung des Hafenkanals gelaufen. Als ihr Ende nur eine Frage der Zeit schien und alle japanischen Rohre gegen das unbewegbare Schiff feuerten, gelang es den russischen Matrosen, die WARIAG doch in die Fahrwasserrinne zurück zu bekommen! Als es wiederum für die Russen gut aussah, wendete sich das Blatt wieder und um 12:30 wurde der Kreuzer gegen das linke Bord unter der Wasserlinie schwer getroffen, was eine Schräglage des Schiffes und einen zunehmenden Tiefgang verursachte. In dieser Lage traf der russische Kapitän die Entscheidung über die Rückkehr in den Hafen. Auch das Kanonenboot brach seinen Versuch, durch die Blockade durchzukommen, ab. Beide Schiffe wurden noch in dem schmalen Hafenkanal von der IJN ASAMA und IJN CHIYODA verfolgt und beschossen, trotzdem gelang es den Russen, ihre Schiffe in den Hafen hineinzuführen. Um 12:45 stellten die Japaner wegen der Nähe zu den neutralen Schiffen ihren Beschuss ein. Während des knapp einstündigen Gefechtes wurde die WARIAG 12 bis 14 mal getroffen, darunter drei mal mit 203mm-Geschossen der IJN ASAMA und sonst mit 152mm-Artillerie. Obwohl sie immer noch bewegungsfrei war und ihr Deck nicht durchschlagen wurde, war das Schiff nicht mehr kampfbereit – die meisten von seinen ungeschützten Artilleriestellungen wurden zerstört, es erlitt vier Durchbrüche des Unterwasserschiffes, 33 seiner Besatzungsmitglieder wurden getötet und 97 verwundet. Während des Gefechtes hat die WARIAG 425 152mm-Geschosse und fast 700 von kleineren Kalibern abgefeuert. Um die Übernahme des Schiffes im Hafen zu verhindern wurde die WARIAG auf der Reede durch Öffnung der Seeventile durch die eigene Besatzung um 18:10 versenkt (eine bereits eingeleitete Sprengung des Kreuzers lehnte der britische Kapitän wegen der Gefahr für sein Schiff strikt ab). Die russische Besatzung wurde durch die neutralen Schiffe übernommen. Nach der Rückkehr in die Heimat genoss der Kapitän der WARIAG den Ruhm eines Nationalhelden und der Kampf seines Schiffes wurde zu einem Symbol der Willensstärke und Tapferkeit der Russischen Flotte.

Die Modellbeschreibung wird für Sie erstellt!

* Ein Relingsatz in Form von zwei Lasercut-„Platinen“ der Fa. DrafModel mit einer Gesamtlänge von (2x 135cm=) 270cm-Reling kann für (2x 4,00 =) 8,00 € zusätzlich mitbestellt werden!

* Diejenigen, die lieber mit Reling aus Metall arbeiten, können drei Platinen mit Ätzreling in einer Gesamtlänge von (3x 80cm =) 240cm-Reling für (3x 7,00 € =) 21,00 € zusätzlich mitbestellen!

** Eine Platine mit geätzten Niedergängen & Leitern kann für 7,00 € ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden!

Die Koreetz kann als ein Vollrumpf- aber auch als ein Wasserlinienmodell gebaut werden.


Schöne Graphik der modernsten Art in bester Farbgebung (schwarzweiße Borde und ein braunes Unterwasserschiff, exzellente graphische Darstellung der Holzdecks) – alles zusammen sehr dekorativ und originalgetreu zugleich…

Professionell erstellte und aussagekräftige General- und Montagezeichnungen ergänzen eine russische, polnische, englische und deutsche Bauanleitung!