Airco DH.6
Teile: 245 + 63 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 33 cm

Die Produktion des Orlik-Verlages (Nr.62 – 5/09): Schulflugzeug des britischen Royal Flying Corps AIRCO DH.6 aus dem Jahr 1917 schließt eine weitere Lücke in der Kartonmodellbaulandschaft zwischen der Airco DH.2 (Modelik- und SuperModel-Verlag) und Airco DH.9 (Answer-Verlag) und sogar dem russischen Nachbau der DH.9 – der R-1 (Oriel-Verlag).

Bei der Airco DH.6 handelt es sich um einen Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Modellkonstrukteur: Stanislaw Sliwinski, der in der letzten Zeit beim Answer-, Modelik und Orlik-Verlag aktiv ist.

Die AIRCO DH.6 war ein während des 1. Weltkrieges durch das britische Royal Flying Corps verwendetes Schul- und Trainingsflugzeug. Die Konstruktion der Flugzeugzelle war berühmt durch ihre Einfachheit und unkompliziert bei evtl. Reparaturen, es ging so weit, daß sogar die oberen und unteren Tragflächen untereinander austauschbar waren. Zuerst wurde bei dem Flugzeug die 90-PS-starke Antriebseinheit RAF 1.a eingesetzt, später wurden mehrere verschiedene Triebwerke, z.B. das 90-PS- Curtiss OX-5 und ein 80-PS-starker Renault eingesetzt. Die Airco D.H.6 galt als eine einfache und bei der Führung angenehme Maschine, die nur schwer ins Trudeln eingeführt, bzw. überzogen werden konnte. Wegen ihrer massiven Bauweise und der schweren Konstruktion, aber auch wegen der schwachen Motorisierung und kaum ausgeprägten Aerodynamik ihrer Form war die Airco D.H.6 langsam, sogar auf damalige Standards relativiert. Insgesamt wurden von den 3000 georderten Flugzeugen des Typs 2280 Exemplare tatsächlich gebaut und am Ende des 1. Krieges befanden sich immer noch über 1000 Airco D.H.6 im Dienst. Nach dem Krieg wurden viele Maschinen an zivile Nutzer verkauft, einige davon sind sogar in Südafrika und Australien eingetroffen, wo sie sich bis Ende der 1930er im Einsatz befanden. Knapp 60 Doppeldecker des Typs wurden in Spanien in Lizenz gebaut und dabei ein wenig modifiziert. Die spanischen Flugzeuge hatten getrennte Cockpits für die Schüler und die Lehrer, etwas abgerundete (in der Stil der „de Havilland“-Flieger) Elemente des Leitwerkes und verfügten über die Triebwerke Hispano-Suiza 8.

Gesamte Tragfläche: 38,4 m², Eigengewicht: 662 kg; max. Geschwindigkeit: 115 km/h.

Die Modellkonstruktion wurde von ihrem Konstrukteur als umfangreich und schwer im Bau bezeichnet, sie besteht aus 245 Bauelementen und 63 Schablonenteilen (auf 5 Bögen 21x30) und bietet u.a. folgende Darstellungsmöglichkeiten: Cockpiteinrichtung mit obligatorischen Sicherheitsgurten des Schülers und des Lehrers, Fachwerk der Innenwände des Cockpits, einige Steuerungs- und Kontrollinstrumente des Piloten, wie z.B. ein Instrumentenbrett mit einzelnen Uhren und Zeiger, deren Umrahmungen, separaten Knöpfen, ein 6-teiliger Kompass, sowie zwei Steuerknüppel, Fußsteuerungselementen; drehbarer Propeller, sämtliche Steuerflächen der Flügel und des Leitwerkes als separate Elemente, komplette Ausrüstung des Flugzeuges mit Ankerseilen und Steuerzügen (im Umfang des Bausatzes nicht enthalten und können z.B. aus Garn oder Angelschnur in entsprechender Stärke nachgebildet werden), markante und originalgetreu nachgebildete Auspuffanlage mit zwei Sammelauspuffrohren, die senkrecht auf der Höhe der Windschutzscheibe oberhalb der oberen Tragfläche geführt wurden, ein Kraftstoffbehälter unter der Obertragfläche, drehbare Räder des Hauptfahrgestells…

Makellose, modernste, feine Graphik und Farbgebung (Bemalungsmuster des britischen Royal Flying Corps)

Übersichtliche und aussagekräftige Bau- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.