T-24
Teile: 3631 + 202 Schablonenteile
Maßstab: 1/25
Länge: 26 cm

Jedes Modell des Renova-Verlages – eine andere Kartonmodellbausparte! Wir hatten: einen Lkw, einen Wasserbrunnen, ein U-Boot, einen Frontlader, nun kommt der Verlag mit einem Panzer …das was allerdings all die Modelle verbindet, ist eine absolut perfekte graphische Vorbereitung und vorzügliche Detaillierung.

Sowjetischer mittelschwerer Panzer T-24 aus dem Jahr 1931 als Extrempräzisions- (im Außenbereich) Kartonmodellbausatz des Renova-Model-Verlages (Nr.5) im Maßstab 1:25.

Modellkonstrukteur: Sebastian Bielik

Der T-24 war die erste serienproduzierte Panzerproduktion, die gänzlich durch sowjetische Industrie konzipiert und erstellt wurde. Es war die Fortentwicklung der Prototypkonstruktion T-12, die wiederum auf den Erfahrungen mit dem Panzer T-18 beruhte. Die Dampflokomotiv-Fabrik aus Charkiw war der Hauptproduzent der Fahrzeuge T-24 und dort wurden auch im Sommer 1930 die drei ersten Rümpfe erstellt. Die auf dem Übungsplatz in Kubinka durchgeführten Vergleichstests mit dem T-12-Panzer zeigten immer noch viele Unzulänglichkeiten und Konstruktionsfehler des neuen Panzers, wie z.B. die unzureichende Leistung des Kühlsystems. Parallel zu den Korrekturarbeiten der T-24 begannen die Vorbereitungen für die Serienproduktion des Fahrzeuges. Die zuerst auf 200 Exemplare geplante Erstserie wurde auf 300 erhöht, beendet wurde sie jedoch bereits nach dem 25.en Panzer des Typs. Es gab viele Gründe, von der Großproduktion des T-24 Abstand zu nehmen – man hat festgestellt, dass die gesamte Konstruktion umgearbeitet werden müsste: Vor allem das Schaltgetriebe bereitete immer weitere Probleme. Auch die Zuliefererbetriebe waren in einem unzureichenden Maße für die Lieferungen der Baugruppen vorbereitet – sie benötigten dafür Zeit, die Armee forderte aber einen neuen Panzer sofort. Der Preis (etwa 90000 Rubel pro Fahrzeug, also über doppelt so viel wie der T-18/MS-1) war eine weitere Barriere, um die Produktion zu beginnen. Es gab auch Hindernisse politischer Natur, denn der Leiter der UMM KRRA setzte ein Projekt einer anderen Fabrik durch. Der breiten Öffentlichkeit wurde der T-24 im Jahre 1931 zum Jahrestag der Oktoberrevolution präsentiert. Bis 1932 wurden die Panzer ausschließlich mit Maschinengewehren ausgerüstet, erst dann bekamen die Fahrzeuge ihre Hauptbewaffnung in Form von 45mm-Pak wz.1932 (Entwicklung des deutschen 3,7cm-PaK 36). Das Geschütz hatte eine Bewegungsreichweite vertikal von -5° bis + 30° und beide Türme konnten sich horizontal um 360° drehen. Zusätzlich war eine T-24 mit vier 7,62mm-MGs Diegtariev ausgerüstet, die „etagenweise“ (in dem Rumpf, gekoppelt mit dem Geschütz, bzw. auf linker Turmseite und in dem kleinen oberen Turm) eingebaut wurden. Die Munitionsvorräte betrugen: 89 Geschosse für das Geschütz und 8000 Patronen für die Maschinengewehre insgesamt. Um die Grabenüberschreitfähigkeit zu verbessern, wurde auf der Hinterplatte des Rumpfes eine abnehmbare Gleitschiene verwendet. In Linieneinheiten wurden einige T-24 als Unterstützungspanzer betrachtet, die meisten Fahrzeuge des Typs wurden aber für Schul- und Übungszwecke in dem Charkiwschen Militärbezirk verwendet. Im Jahre 1938 wurden sie als veraltet in unbewegliche Kampfstellungen in den grenznahen Befestigungsbereichen umgewandelt. Einige bereits erstellte Fahrgestelle der T-24 wurden für den Bau von schweren Schleppern verwendet.

Kampfgewicht: 18500 kg; Besatzung: 5 Soldaten; Panzerstärke Boden/Decke bis Vorder-/Seitenplatten/Turm: 8,5 bis 20mm; max. Triebwerk: modifizierter Flugzeugmotor M-6-300 mit einer gedrosselten Leistung auf 250 PS; Geschwindigkeit: (Strasse/Gelände): 25 / 14 km/h; Treibstoffvorrat: 460 Liter Benzin; Reichweite (Strasse): 130 km

Obwohl bei Kettenfahrzeugen die meisten Bauelemente auf das Fahrgestell (Ketten!) fallen, stellen die 3631 Teile + 202 Schablonenelemente für ein Modell der Größe eine beachtliche Menge dar. In dem Modell kann u.a. dargestellt werden: beide genauso wie in dem großen Vorbild aufeinander aufgestellten und voneinander unabhängig drehbaren Türme, vier originalgetreu dargestellte 7,62mm-Maschinengewehre DT Diegtariew, äußerst detaillierte Darstellung des Panzeraußenbereiches mit einer Auspuffanlage, Klappen und Deckeln, deren sämtliche Scharniere, Griffe und Verschlüsse als separate Details (schöne plastische Wirkung!) dargestellt wurden, markante Gleitschiene auf der Rumpfhinterwand und das superumfangreiche Fahrgestell mit vier Wagen pro Seite mit jeweils vier Rollrädern und zwei Stützrädern des Kettenrücklaufs, dann einem Spannrad vorne und einem Antriebsrad in dem Fahrzeugheck …und eine rote Flagge...

Makellose Farbgebung (dunkelgrüne Tarnbemalung des Sowjetischen Heeres) in feinster Computergraphik

Zahlreiche General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.