PZL P-50A Jastrzab
Teile: 194 + 9 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 26 cm

Bereits die elfte Produktion des kleinen, Breslauer / Wroclawer WAK-Verlages (Nr.2/2006): polnischer Jäger PZL P-50a JASTRZAB (Habicht) aus dem Jahre 1939 in 6 Kennzeichnungsvarianten als Kartonmodellbausatz, natürlich im Maßstab 1:33.

Zur Nachfolge der alternden Jagdflugzeuge PZL P-11 wurde durch die polnische Luftwaffe die zweimotorige Konstruktion P-38 WILK (Wolf) bestimmt. Die schnell wachsende internationale Spannung und Mangel an ausreichenden Industriekapazitäten in Polen für die komplexe Flugzeugkonstruktion hat das Verteidigungsministerium jedoch dazu bewegt, nach einer einfacheren Konstruktion zu suchen... Die Wahl fiel auf die PZL P-45 KANIA und PZL P-50 JASTRZAB, wobei das zweite Flugzeug am besten den Voraussetzungen für ein modernes Jagdflugzeug entsprach und für die Serienproduktion bestimmt wurde. Als Antriebseinheit diente das Triebwerk Bristol MERCURY VIII mit einer Leistung von 840 PS, das als Lizenzbau bei den PZL-Werken gebaut wurde. Anfang 1939 wurde die PZL P-50 erstbeflogen, erreichte aber nicht die vorausgesetzte Geschwindigkeit von 500 km/h. Nach Verlängerung der Tragflächen, Umbau des Fahrgestells und einigen kleineren Modifikationen überschritt der Jäger die angepeilten 500 km/h. Es wurde eine Informations- und Prototypserie von 30 Flugzeugen geordert und gleichzeitig begannen die Konstruktionsarbeiten an dem Prototyp PZL P-50/II mit einem stärkeren Motor. Aus der Prototypserie der PZL P-50A wurden bis zum Kriegsanfang 5 Flugzeuge fertiggestellt, die bis auf zwei Exemplare bei Luftangriffen auf Warschau zerstört wurden. Pilot-Leutnant Widawski bekam einen Befehl, die flugbereite Maschine nach Lwow in die polnischen Ostgebiete zu überführen. Am 5. September 1939, als das Unternehmen fast gelungen war, wurde er von einer polnischen Flak-Batterie abgeschossen, die die Formeinheit des Prototypflugzeuges nicht kannte und ihn für eine gegenerische Maschine hielt... Der Pilot kam bei der Notlandung nicht zu Schaden und entsprechend dem Befehl entzündete und zerstörte er somit die beschädigte Maschine. Das zweite Flugzeug überstand in einer Autowerkstatt in Czarniakow-Stadtviertel von Warschau die Kampfhandlungen unbeschadet und wurde von den deutschen Besatzern im Herbst 1939 in unbekannter Richtung weggefahren...

Flugzeugkonstruktion: Metallkonstruktion (Duralumin), Tiefdecker; Bewaffnung: 4x 7,9mm-PWU-Maschinengewehre wz.36 + 100 kg-Bombenladung; Eigen-/Gesamtgewicht: 1900 / 2400 kg.

194 Elemente + 9 Schablonenteile auf 4 Bögen 21x30cm können in zwei Versionen gebaut werden, wobei die volle Cockpiteinrichtung (mit Sicherheitsgurten als separate Elemente, schön graphisch dargestelltem Instrumentenbrett, einigen Steuerelementen, etc.), Höhen-, Seitenruder und Tragflächenklappen als eigenständige Elemente, die in div. Stellungen positioniert werden können; Fahrgestell mit Nachbildungen von Fahrgestelluken und Rädern, die als ausgefahren oder "im Flug" (eingefahren) dargestellt werden können, drehbarer Propeller, einzelne Zylinder...

Modernste Farbgebung und feine Computergraphik (Bemalung polnischer Luftwaffe in sechs verschiedenen Kennzeichnungsmustern auf Grundlage von optionalen Elementen) summieren sich zu einer wohl komponierten Flugzeugmodellkonstruktion... Der lackierte Umschlag des Heftes, die Kartonqualität und der gesamte Eindruck des Heftes machen einen sehr gepflegten Eindruck!

General- und Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.