|
Rad-Ketten-Schnellpanzer 10TP
Teile: 968 + 172 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 21,6 cm
Die neue Produktion des WAK-Verlages Nr.11/2007 mit einer in der Modellbauwelt
kaum bekannten Konstruktion des polnischen Rad-Ketten-Schnellpanzers 10TP
aus dem Jahre 1939 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25 in zwei
optionalen Versionen: als Rad oder als Kettenpanzer.
Ein misslungener Einkauf eines Panzers der Konstruktion von Christie
Anfang der 1930er in den USA durch das polnische Verteidigungsministerium
bewirkte, daß in Polen Pläne entstanden, eine ähnliche
Konstruktion selbst zu entwerfen. Sie wurde dann als 10TP bezeichnet
und es sollte sich um eine schnelle Rad-Ketten-Panzerkonstruktion
handeln. Im Jahre 1932 wurden die Konstruktionsarbeiten angehalten, da
die Modernisierung des Panzers Vickers, worauf dann das Kettenfahrzeug
7TP entstand, einen Prioritätscharakter erhielt. Erst als die 7TP-Konstruktion beendet
wurde, wurden die Arbeiten an dem Schnellpanzer 10TP im Jahre 1937 wieder
aufgenommen. Im Unterschied zu dem amerikanischen Muster besaß der
polnische Panzer einen wesentlich breiteren Rumpf und eine andere Form
der Frontpanzerplatte, was ermöglichte, daß neben dem Fahrer
ein Schießstand mit einem Maschinengewehr platziert und ein Bofors-Turm
(der gleiche wie bei dem Panzer 7TP) mit Platz für zwei Personen
eingebaut werden konnte.
Der Prototyp des Panzers wurde für die Probefahrten Anfang Juli 1938
fertig gestellt und beinhaltete einige interessante technische Lösungen,
die das Fahren ohne Ketten ermöglichten, wie z.B. das anhebbare zweite
Laufradpaar und das lenkbare (mit Hilfe von hydraulischen Stellzylindern)
erste Laufradpaar. Eine schwache Motorisierung und schlechte Erfahrungen
bei den Testfahrten des Radpanzers, die viele Nachteile des Radantriebes
an den Tag legten, bewirkten, daß die Konstruktionsarbeiten an der
Rad-Version 10TP abgebrochen wurden. Die speziellen Vorrichtungen, die
für den Radbetrieb dienten, wurden demontiert und auf deren Stellen
wurden zusätzliche Kraftstofftanks eingebaut, außerdem wurde
die Bepanzerung verstärkt.
Die neue, reine Kettenkonstruktion wurde als 14TP bezeichnet. Das Schicksal
des einzigen Prototyps 10TP verliert sich in den anfänglichen Monaten
des 2. Weltkrieges
Gewicht: 12,8 t; Länge: 5,40m; Breite: 2,55m; Höhe: 2,20m;
Bewaffnung: 37mm-Bofors-Geschütz gekoppelt mit einem Maschinengewehr
+ ein Maschinengewehr im Rumpf; Munitionsvorrat: 80 Kanonen- und 4500
Gewehrgeschosse; Bepanzerung: Geschweißt aus Panzerplatten mit einer
Stärke von zwischen 8 mm (oben und unten) bis 20mm (vorne und Seiten);
Antrieb: 4-Takt- und 12-Zylinder-Benzinmotor American la France mit 12359ccm
und einer Leistung von 153,3 kW (210 PS); max. Geschwindigkeit: 75 km/h
auf Rädern und 50 bis 56 auf Ketten; Besatzung: 4 Soldaten.
968 Bauelemente + 172 Schablonenteile (auf 8 Bögen 21x30cm) setzen
sich für die akribische Detaillierung der Panzer-Außenbereiche zusammen
(in beiden optionalen Panzerdarstellungen: als Rad- oder als Kettenfahrzeug): drehbarer
Turm; 6-teiliger Scheinwerfer; schwaches Formationslicht; Auspuffanlage;
Hardcore-Fahrgestell mit 4 verschiedenen Radtypen, die jeweils aus 20
bis 30 Bauelementen bestehen, wobei das zweite Radpaar in der Radpanzerversion
als hochgehoben dargestellt wird und Ketten (die in zwei Schwierigkeitsstufen
-aus einzelnen Gliedern oder als Streifen gebaut werden können);
alle Deckel, Beobachtungsspalten, Scharniere als mehrteilige Details,
die durch das Aufeinanderkleben von mehreren Kartonschichten eine exzellente Optik
erzeugen; zahlreiche Griffe, Hebeohren auf Schablonengrundlage...
Modernste Computergraphik und exzellente Farbgebung (dreifarbiger Tarnanstrich
des polnischen Heers der Zwischenkriegsjahre) .
Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.
|