Diesellok ST44
Teile: 1104 + 25 Schablonenelemente
Maßstab: 1/87
Länge: 19,5 cm

Es ist schon fast 10 Jahre her, als Marian Sobel den Tiger I und kurz danach die Panther für den Halinski-Verlag entwarf. Mit dem Ausmaß der Detaillierung und vor allem mit der Einrichtung des Panzerinneren begannen sie ein neues Kapitel im Fahrzeugbereich der Kartonmodelle. Nun ist Marian Sobel zum ersten mal für den kleinen oberschlesischen Zetka-Verlag (Nr.1/2006) tätig und entwickelte die sowjetische Güterzug-Diesellok ST 44 in der Darstellung des Fahrzeuges ST44-782 in zwei optionalen Bemalungsmustern der Polnischen Staatsbahnen PKP + einige Form-Bahnsignale als Extrempräzisions-Kartonmodellbausätze, natürlich in dem für alle Zetka-Modelle einheitlichen Maßstab der HO-Modellbahn 1:87.

Obwohl Zetka eigentlich als ein Verlag nur für Bahnfreunde gilt, ist es interessant, sich die Produktion von Marian Sobel näher anzuschauen, da er mit seiner ST 44 bewirkte, diesmal in dem Maßstab 1:87, daß für die filigranen Modelle ein neues Zeitalter begann! Der Verlagsinhaber und –Konstrukteur Zdzislaw Koloda sorgte immer für gute Detaillierung der Lokomotiv- und Wagenmodelle (entsprechend dem Maßstab), aber die Darstellung von Marian Sobel sprengt alle Rahmen: über 1100 Elemente und eine volle Darstellung der Innenräume mit beiden Führerständen und dem Triebwerkraum es ist schon etwas ganz besonderes!

Die Dieselloks des Typs ST 44 wurden in der UdSSR bei der Lokomotivfabrik in Lygansk mit der Bestimmung für den schweren Güterverkehr gebaut. In den Jahren 1965 bis 1988 haben die Polnischen Staatsbahnen PKP etwa 1800 Fahrzeuge des Typs gekauft, deren Einsatz in Polen nach und nach über den Güterzugverkehr auf Passagierzugverkehr und sogar Rangierarbeiten erweitert wurde. Die fortschreitende Elektrifizierung des polnischen Schienennetzes und die kostenintensive Unterhaltung der Großloks bewirkten, daß sie nach und nach aus dem regulären Verkehr abgezogen und als Reserve-, bzw. Notfahrzeuge abgestellt wurden. Man kann die ST 44 immer wieder auf den Hauptbahnstrecken zu sehen bekommen, von Jahr zu Jahr werden es aber immer seltenere Begegnungen. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt aber, daß die etwas schon eingemotteten Lokomotiven von den privaten Bahnlinienbetreibern neu entdeckt wurden und nach nötigen Instandsetzungs- und Modifikationsmaßnahmen als gewisse Attraktion auf einigen Nahverkehrsverbindungen wieder eingesetzt wurden…

Achsenordnung: Co'Co'; Nennleistung: 2000 kW; Dienstgewicht: 116,5 t; Konstruktionsgeschwindigkeit: 100 km/h.

Satte 1104 Elemente + 25 Schablonenteile auf 6,5 Bögen 21x30cm verblüffen bei sorgfältiger Montage mit der neuen Dimension der Detaillierung der 1:87-Modelle: Inneneinrichtung der beiden Führerstände, Inneneinrichtung des Triebwerkraumes (mit einer detaillierten Nachbildung des riesigen Dieselmotors mit Verkleidung der Zylinder, Antriebswelle, Luftzufuhr- und Abgasleitungen, Triebwerkkupplung, Lichtmaschine…), 4 mikroskopische Scheibenwischer als separate Elemente, ein außergewöhnlich umfangreich dargestelltes Fahrgestell (zwei separate und drehbare dreiachsige Wagen mit Rahmen, mit separaten Blättern der Blattfederung der einzelnen Radaufhängungen, mit Gleitachslagern, drehbaren Rädern, etc.), Kraftstofftank, Druckluftbehälter, Griffe auf Schablonengrundlage + 3 Formsignale der Bahn (Formhaupt-, Einfahr- und Ausfahrsignal), die natürlich in mehreren Positionen nachgebildet werden können...

* Zusätzlich kann ein Lasercut mit dem Radsatz einer ST 44 für 4,00 € mitbestellt werden!

Graphik- und Druckqualität der Spitzenklasse mit Standardschriftzügen (Radsatz, Nennlänge, Dienstgewicht, etc.) und Logo des Lok-Herstellers, die nur mit einer Lupe gelesen werden können … aber allesamt tatsächlich originalgetreue Aufschriften darstellen!

Feine General- und Bauzeichnungen (genauso sauber und aussagekräftig, wie wir sie von den „großen“ Modellen von Marian Sobel kennen!), einige S/w- und Farbbilder des großen Vorbildes, sowie einige wenige s/w-Bilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung.