Bei dieser Bismarck handelt es sich um das Schlachtschiff
in der Zeit der Dienstinstandsetzung vom September 1940 bis zum Ende dieses
Jahres, in der es in Gdingen verweilte.
Nun aber zu meinem Baubericht:
Wie bei Schiffen üblich habe ich zunächst die ausgeschnittenen länglichen
Teile des Skeletts sowie das Deck auf ein ca. 1 Meter langes und 1,5 mm starkes
Stück Pappe aufgeklebt, um mögliche Achsverschiebungen
des Rumpfes zu vermeiden und ihm gleichzeitig die nötige Stabilität
zu verleihen. Das Skelett des Unter- sowie des Oberschiffs habe ich separat
zusammengeklebt; um dabei ein gutes Ergebnis zu erzielen, habe ich für
mehrere Stunden das Unterschiff- und das Oberschiffskelett gleichmäßig
mit Büchern beschwert. Als diese zwei Baugruppen trocken und stabil genug
waren, habe ich sie miteinander verklebt, und unter Beachtung der Achsensymmetrie
des Rumpfes beim Beschweren mit Büchern über Nacht trocknen lassen.
Nachdem der Rohbau des Rumpfes entstanden war, begann ich mit
dem - vom Bug aus sukzessiven Bekleben der Unterschiffssegmente, und
danach der Schiffsseiten.
Nun widmete ich mich dem Modellständer und den Schiffsschrauben und den
Rudern.
Im Anschluss daran bastelte ich die kleinen Elemente des Vorder- und Hinterschiffs
(wie z.B. die Anker usw.) zusammen.
Nun aber geht es weiter mit den ersten drei Ebenen der vorderen Aufbauten; bemerkenswert
hierbei waren die Skelette bei zwei von ihnen.
Anschließend habe ich die kompletten Vorderaufbauten mit dem Hauptturm
fertiggestellt, und den Kamin. Diese Bauphase ging mir besonders gut von der
Hand.
Als Nächstes wurden von mir die hinteren Aufbauten in Angriff genommen
zwar noch nicht mit allen Details, aber zumindest die provisorischen
Imitationen der Maste aus Zahnstochern standen schon.
Es wurde weiter gearbeitet an den Hauptartillerietürmen und den Türmen
der mittleren Artillerie; das Novum dabei: die Schwenkbarkeit der einzelnern
Artillerierohre.
Mittlerweile sieht das Ganze nach einem Schlachtschiff aus...
In den letzen 4 Wochen des Baus dieses Schiffs habe ich die Flaks, die Torpedos,
die Trommeln, die diversen Schiffe, die Kräne und die Wasserflugzeuge
sowie die Niedergänge zusammengebastelt. Am Kamin wurden die markanten
Elemente aus einem weißen Skooby-do-Band in der Länge von ca. 4
mm angebracht. Die Masten aus Holz wurden bespannt und in den dafür vorgesehenen
Stellen aufgeklebt. Die letzten Arbeiten am Rumpf sind von mir erledigt worden.
Der Bau der Bismarck dauerte insgesamt ca. 5 Monate oder etwa 220 Arbeitsstunden.
In Anbetracht ihres Anblicks eine Mühe, die sich lohnte.
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