PKP Eilzug-Dampflok Pt47 Der Inhaber des Angraf-Verlages, Lukasz Wawozny gab ein Statement ab, wonach ab der Lok Pt 47 alle Modelle von Hr. Wandtke durch ein unabhängiges (also seinen Verlagen nicht nahestehendes) Modellbauerteam überprüft und ggf. von den Konstruktionsfehlern befreit. Der Beweis dafür sind die in den Bögen veröffentlichten Farbfotos eines nicht mehr Rohbaus, sondern eines fertig gebauten Modells. Der Anblick der Montagezeichnungen scheint die These zu belegen, somal sie z.T. mehrfarbig, ein ganzes Stück umfangreicher, in höherer Anzahl und genauer erstellt wurden. Die Dampflok für Eilzugverkehr Pt 47 stellte den Höhepunkt der Dampflokentwicklung in Polen dar und wurde auf der Vorkriegs-Konstruktion Pt 31 gegründet. Die Loks wurden in einer Gesamtanzahl von 180 Stück gleichzeitig in der Fabrik Fablok in Chrzanow und bei der Fabrik H. Cegielski in Posen/Poznan produziert und stationierten in über 40 am Lokomotivbetriebswerken in Polen: u.a. Bromberg/Bydgoszcz, Stettin/Szczecin, Thorn/Torun, Posen/Poznan, Krakau/Krakow, Breslau/Wroclaw, Waldenburg/Walbrzych, Stolp/Slupsk, Allenstein/Olsztyn, Belgrad/Bialogard. Die Fahrzeuge wurden im Laufe der Elektrifizierung des polnischen Bahnnetzes ab Mitte der 70er nach und nach durch E-Loks ersetzt Die Kessel der letzten Pt 47 wurden im Jahre 1988 gelöscht, als die "Dampfepoche" in Polen endgültig zu Ende ging... Bis heute wurden zwischen 10 und 20 Denkmal- und zwei fahrbereite Loks des Typs Pt 47 (Pt 47-65 und Pt 47-112, die in regelmäßigem Verkehr um das Lokomotivbetriebswerk Wollstein/Wolsztyn bei Posen zu sehen sind) erhalten... Achsfolge: 1-4-1; Achsenbezeichnung des Tenders: D; Leergewicht (ohne Tender): 93,8 t; Dienstgewicht (ohne Tender): 104,2 t; max. Achslast: 18,6 t; Durchmesser der Antriebsräder: 1850mm; Kesseldruck: 1,5Mpa; die Heizfläche des Dampfkessels: 239,2m³; die Feuerrostfläche: 4,5m²; Konstruktionsgeschwindigkeit: 110 km/h; Wasservorrat des Tenders 33, bzw. 34m³ (abhängig vom Typ des Tenders 34D48 oder 33D48), Kohlevorrat: 10, bzw. 17 t. Geschätzte 5200 Bauelementen + 148 Schablonenteile (auf 48 Bögen 24x34cm in Buchform -knapp 800g Papier!) brauchen eigentlich kein Kommentar: Es ist ein Megaprojekt. Peinlichst genau dargestellt: extrem detaillierte Ineneinrichtung des Führerstandes mit Drehventilen, Türchen der Kesselfeuerung, Manometern, div. Zeigern, Leitungen (auf Schablonenbasis), Fahrgestell mit Blattfedern, die aus einzelnen Elementen bestehen, mit Speichenrädern, mit kompletter Bremsanlage, Sandstreuer, Dampfrohren auf der Grundlage der exakten Schablonenzeichnungen, Lichtmaschine mit Elektroleitungen, Verdichter, Schmiergerät, Windrispen auf dem Schornstein, Scheinwerfer mit Innenleben (alleine ein Scheinwerfer besteht aus 10 Elementen + einem durschichtigen Element auf Schablonengrundlage), Kolbendampfmaschinen, 12-teilige Puffer... Sehr gute Graphik und frische Farbgebung mit akribisch dargestellten Nennschildern und allen Aufschriften der Lokaußenhaut. Zeichnerisch und inhaltlich auf höchstem Niveau detaillierte General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung. |