IJN Fuso Die IJN FUSO (es ist eine alte Bezeichnung für Japan), stellte eines der wichtigsten Schiffe der Kaiserlichen Marine des 1. Weltkrieges und der Zwischenkriegszeit dar. Das Panzerschiff war nach dem 1. Panzerschiff (noch mit drei Segelmasten), das in England im Jahre 1878 gebaut wurde, die zweite Einheit unter dem Namen. Der Bau der 2. IJN FUSO wurde bei der Werft Kure Kaigun Kosho zwischen 1912 und 1915 durchgeführt. Zusammen mit dem Schwesterschiff IJN YAMASHIRO (1917) stellte das Panzerschiff eine Weiterentwicklung der KONGO-Klasse dar: es war etwas kürzer, schwerer, besser bepanzert und hatte eine höhere Anzahl der Geschütze, obwohl es im Vergleich mit der schnellen Linienschiffsklasse IJN KONGO deutlich schlechter bei der Geschwindigkeit abschnitt Bereits in der Zwischenkriegszeit war die Bepanzerung der IJN FUSO unzureichend und trotz einiger Maßnahmen hatte sie nie moderne Standards erreicht und, wie es sich später herausstellte, war sie auch eine der Hauptursachen des tragischen Endes des Panzerschiffes. Die Bewaffnung der Einheit war unüblich in einer Turmordnung 2-1-1-2 gruppiert. Obwohl die insgesamt 12 Geschütze des 356mm-Kalibers eine beachtliche Feuerkraft gewährleisteten, war die Trennung der Geschütztürme des Mittelschiffes unglücklich: unnötige Verlängerung der Bepanzerung, Verengung der Zielradien und erschwertes Zielen durch getrennte Schornsteinleitungen. Die sorgfältig erstellte Rumpfform befähigte die IJN FUSO, vom Anfang an eine Geschwindigkeit von 23 kn zu erreichen. Das Panzerschiff hatte sich während des 1. Weltkrieges an keiner bedeutsamen Operation beteiligt. Nach dem 1. Krieg wurde die Einheit bei dem Bestand der Kaiserlichen Marine vor dem Hintergrund des Washingtoner Abkommens beibehalten, das Japan in der Hinsicht auf Neubau von Kriegsschiffen stark beschränkte. Die erste größere Modernisierung der IJN FUSO fand im Jahre 1923 statt und betraf Änderungen der Plattformen des Turmes, sowie die Kappe des Schornsteines. Die Grundumbaumaßnahme des Panzerschiffes fand jedoch in den Jahren 1936-1937 statt und hatte zum Ziel das Erweitern und das mögliche Angleichen seines Kampfpotenziales entsprechend der modernen Standards. Dabei wurde die IJN FUSO um 7,6m verlängert. Die Schornsteine wurden zu einer Einheit verbunden, ihre 24 Kessel für Misch-Kraftstoff wurden durch 6 neue Öl-Heizkessel ersetzt, die vordere markante Pagode wurde wesentlich vergrößert (das Schiff hatte nun über 30m-Höhe). Auch die Bepanzerung des Schiffes wurde erheblich vergrößert, es wurden zwei Schutzkammern auf beiden Seiten des Unterwasserschiffes eingebaut, die die Kraft eines Torpedotreffers dämpfen sollten und es wurde der Höhenwinkel der Geschütze der Hauptartillerie um 13° erhöht (was zur Folge eine Erweiterung der Reichweite bis auf 5000m hatte). Trotz der wesentlichen Erhöhung der Leistungsfähigkeit des neuen Antriebes stieg die max. Geschwindigkeit des Schiffes lediglich auf 25,4 kn wegen der erhöhten Schiffsausmaße und des gewichtes). Trotz der umfangreichen Umbaumaßnahme galt die Einheit als immer noch zu langsam und zu wenig bepanzert vor dem Hintergrund sollte sie während des 2. Weltkrieges die Rolle einer strategischen Reserve auf dem Japanischen Meer spielen. Der erste Kampfeinsatz der IJN FUSO war die misslungene Verfolgung der US-Kräfte, die sich an dem berühmten Doolittle Streifzug im April 1942 beteiligt hatten. Im Mai 1942 stellte das Panzerschiff eine Fernabschirmung der japanischen Einheiten bei der Midway-Schlacht dar, im Juni 1943 rettete es 353 Matrosen der explodierenden IJN MUTSU. Später beteiligte sich die IJN FUSO bei der Verstärkung der japanischen Einheiten im Truk (1943) und in Biak (1944). Die letzte Operation der IJN FUSO war im Dezember 1944 die Sho-1, die gegen die Amerikaner gerichtet war, die auf den Philippinen landeten. Beinahe wurde die Gesamtflotte Japans zusammengezogen, um in einem massiven Angriff die US-Flugzeugträger anzugreifen und somit die Philippinen-Invasion abzuwehren. Die IJN FUSO bildete zusammen mit dem Panzerschiff IJN YAMASCHIRO und dem schweren Kreuzer IJN MOGAMI, sowie einigen kleineren Schiffen den sog. Süd-Schiffsverband. Der Verband sollte in der Meeresenge Surigao Anschluss an den Kernverband des Vizeadmirals Takeo finden und anschließend die US-Kräfte angreifen. Bereits am Tag des Heiligabends, den 24. Dezember wurden die japanischen Schiffe durch gegnerische Flugzeuge entdeckt und angegriffen die IJN FUSO wurde mit einer Fliegerbombe getroffen, die Beschädigungen waren jedoch relativ oberflächlich. Bei der Passage bei der Penaon-Insel fiel der japanische Verband in einen Hinterhalt der 7. US-Hilfsflotte (6 Panzerschiffe, 8 Kreuzer, 28 Zerstörer und 39 Torpedoboote). Die ersten angreifenden Torpedoboote wurden durch das massive Feuer der Hauptartillerie der IJN FUSO und der IJN YAMASHIRO regelrecht zerfetzt, jedoch wurde um 3:09 Uhr am 25. Dezember 1944 die IJN FUSO von einem oder zwei Torpedo/-s des Zerstörers USS MELVIN getroffen und begann lichterloh zu brennen. Um 3:45 Uhr explodierte ein Munitionsmagazin des Geschützturmes C oder Q und das Panzerschiff brach in zwei Teile auseinander, die jedoch nicht untergingen. Der Bugteil wurde erst um 5:40 Uhr durch einige Artilleriesalven des schweren Kreuzers USS LOUISVILLE versenkt und der Achterteil ging in einer großen Entfernung davon um 6:40 Uhr unter Wasser. Von der 1400-köpfigen Besatzung wurden kaum Menschen gerettet die Schiffbrüchigen haben die Hilfe der US-Schiffe abgelehnt
Verdrängung (Standard/Kampf-): 34700 / 39154 t; Antrieb: 4 Dampfturbinen-Einheiten Kampon, 6 Wasserrohrkessel Kampon Shiki Ro-Go mit einer max. Leistung von 76820 PS; Geschwindigkeit: um 25 kn; Reichweite: etwa 11000 sm (bei 16 kn-Geschwindigkeit); Bewaffnung: 12x 356mm-, 14x 152mm-, 8x 127mm-Geschütze, 95x 25mm- und 10x 13,2mm-Flak-Geschütze, ein Flugzeugkatapult mit 3 Flugbooten; Besatzung: 1396 Mann; Kiellegung: 11. März 1912; Stapellauf: 28. März 1914: Indienststellung: 8. November 1915.
5526 Elemente auf 40 Bögen 24x34cm lassen keine Wünsche offen: Bei allen Waffen (differenzierte und drehbare Hauptartillerietürme, Kasemattenkanonen, Flak-Bewaffnung), Decks (Munitionskisten mit Verschlüssen als separate Elemente, Oberlichter, Lüfter, Scheinwerfer, Kabeltrommel, alle Niedergänge mit einzelnen Leitersprossen, Dampfleitungen des Schornsteines auf Schablonengrundlage, optionale Elemente der Gleise des Flugzeugwagens), Aufbauten, Ausrüstung (drehbares Flugzeugkatapult, Flugzeugkran, Rettungsboote, Ladebaum, Minenräumgeräte ), Entmagnetisierungsstreifen des Rumpfes, etc. könnte eine sehr ausführliche Detaillierung berücksichtigt werden Die editorische Seite (bis auf das Coverbild) erinnert sehr an die bekannten IJN Zuikaku und IJN Shokaku von GPM, sowie die IJN Junyo von Answer von Hr. Herbut, was auch mittlerweile durch den Answer-Verlag bestätigt wurde. Man kann also mit hoher Wahrscheinlichkeit von guter Passgenauigkeit und einem sehr "menschlichen" Umgang mit dem Baustoff Papier/Karton ausgehen! Frische Farbgebung und allgemein gute Graphikqualität. Übersichtliche und aussagekräftige General-, Bauzeichnungen, Detail- und Schablonenskizzen, sowie ein s/w-Bild eines gebauten Modells ergänzen eine polnische Bauanleitung. |