Dampflok Pu29-3 Die Pu 29 ist eine polnische Schwerlok für Eilzüge, die bei der Fabrik H.Cegielski in Posen/Poznan im Jahre 1931 gebaut wurde. Der Entwurf entstand auf dem Hintergrund des Bedarfs der Polnischen Staatsbahnen PKP auf Fahrzeuge, die schwere Eilzüge führen könnten, besonders die des deutschen Transitverkehrs in Richtung Ostpreußens auf der Strecke Chojnice - Tczew/Dirschau - Malbork/Marienburg. Die Pu29 waren die größten polnischen Lokomotiven, die in der Zwischenkriegszeit erstellt wurden. Trotz der guten Fahrleistungen waren sie zu groß und zu schwer für den polnischen Gesamtverkehr und nach einer Probeserie von drei Fahrzeugen wurde ihre Produktion zu Gunsten der kleineren und universelleren Pt 31 aufgegeben. Nach dem Krieg wurde von den drei Lokomotiven nur eine, die Pu 29-3 (unser Modell) im Jahre 1949 zurück nach Polen geführt. Nachdem sie bei der Bahndirektion Gdansk / Danzig, dann Bydgoszcz Glowna / Bromberg HBhf, Inowroclaw, Torun / Thorn und Ilawa / Deutsch Eylau stationiert wurde, wurden ihre Kessel im Jahre 1970 In Thorn gelöscht. Im Jahre 1978 wurde die Pu 29 bei der ZNTK Bromberg restauriert und an das Freilicht-Bahnmuseum in Koscierzyna übergeben, wo sie bis heute bewundert werden kann. Dienstgewicht: 181300 kg; Durchmesser der Antriebsräder: 1850 mm; Länge: 24600 cm; Kesseldruck: 15 Atm. Knapp 7000 Bauelemente (auf 57 Bögen 24x34cm in Buchform -knapp 800g Papier!) brauchen kein Kommentar: Es ist eine Herausforderung jedes Modellbauers schlechthin! Peinlichst genau dargestellt: Fahrgestell mit Blattfedern, die aus einzelnen Elementen bestehen, mit Speichenrädern, mit kompletter Bremsanlage, Sandstreuer, Dampfrohre auf der Grundlage der exakten Schablonenzeichnungen, Lichtmaschine, Verdichter, Schmiergerät, Scheinwerfer -mit Innenleben (alleine ein Scheinwerfer besteht aus 10 Elementen + einem durchsichtigen Element auf Schablonengrundlage), Kolbendampfmaschinen, extrem detaillierter Führerstand (bis hin zu Manometern, Drehventilen und Türchen der Kesselfeuerung)... Der Aufbau der Lok ist beispiellos umfangreich. Vorerfahrung im Modellbau und Kenntnisse im Umgang mit technischen Zeichnungen sind vorausgesetzt.
Sehr gute Graphik und frische Farbgebung mit akribisch dargestellten Nennschildern und allen Aufschriften. Einige Bögen mit Außenhautelementen der Lok wurden absichtlich (um die Originaltreue der Lokomotive zu erhöhen) auf leicht glänzendem Karton gedruckt. Zeichnerisch und inhaltlich auf höchstem Niveau detaillierte General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung. |