IJN Nisshin
Teile: 2899 + ca. 250 Schablonenelemente
Maßstab: 1/200
Länge: 96 cm

Nach der IJN Fuso und der Graf Zeppelin das dritte Flaggschiff des Answer-Verlages (Angraf-Model Nr. 1/2010) und gleichzeitig eine höchstinteressante Schiffskonstruktion: japanischer Wasserflugzeugtender IJN NISSHIN aus dem Jahr 1939 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200.

Modellentwurf: der bereits gut bekannte und bewährte Maciej Herbut!

Die IJN Nisshin war die letzte Einheit ihres Typs. Sie war die ausgereifte Entwicklung der durch die beiden Wasserflugzeugträger IJN Chitose und IJN Chyoda begonnene und durch die IJN Mizuho fortgesetzten Konstruktionsidee. Die IJN Nisshin war der größte (Breite und Länge) Vertreter der Familie. Die Größe des Schiffs (Verdrängung von 11317 t) barg in sich die Möglichkeit, größere Kaliber der Hauptartillerie einzusetzen und sie bekam 140mm-Geschütze in drei Zwillingstürmen. Sie wurden auf dem Schiffsbug platziert, da das Mittelschiff und der Achterbereich für die Wasserflugzeuge bestimmt waren. Somit glich der Flugzeugtender mit seiner Feuerstärke den japanischen Leichtkreuzern. Die 140mm-Geschütze konnten jedoch schlecht als Flak-Artillerie eingesetzt werden und die „Reserven“ an Verdrängung ließen nicht mehr zu, die leistungsfähigen 127mm-Flakgeschütze anzubauen. Die Einheit wurde also mit Flak-Bewaffnung in Form von acht 25mm-Drillingen ausgerüstet. Das Schiff besaß keine Bepanzerung. Den Antrieb der IJN Nisshin bildeten nur Dieseltriebwerke und zwar vier 10-Zylinder- und zwei 12-Zylindermotoren der Fa. Kanpon.

Die angesetzte max. Geschwindigkeit betrug 28 kn, bei Probefahrten wurden jedoch sogar 29 kn erreicht. Die Kraft für die Kräne und andere mechanischen Vorrichtungen des Tenders spendierten sechs weitere Dieselgeneratoren. Die Hauptbewaffnung des Schiffes stellten die Wasserflugzeuge dar. Ursprünglich hat man ein Luftwaffegeschwader in Stärke von 20 Kampf- und 5 Reserve-Wasserflugzeugen vorausgesetzt. Im Rumpf wurden ein Hangar und ein Flugzeugaufzug für das Hochheben der Flugzeuge auf das Flugdeck konzipiert. Zum Starten dienten 4 Flugzeugkatapulte.

Vor der Indienststellung der IJN Nisshin wurde sie jedoch konzeptionell überarbeitet und zusätzlich noch als Träger von Mini-U-Booten umgerüstet. Zu diesem Zweck wurden zwei Vorderkatapulte und zwei Kräne abgebaut und auf dem Deck zwischen den Deckaufbauten wurde ein Zwischenraum eingebaut, durch den die Mini-U-Boote aus dem Hangar oder in den Hangar bewegt werden konnten. Das Luftgeschwader wurde auf max.12 Maschinen reduziert, die auf dem Deck „geparkt“ wurden und der Hangar wurde für 12 Mini-U-Boote des Typs A umgestaltet.

Der Stapellauf der IJN Nisshin fand am 30. November 1939 statt, die Indienststellung wurde jedoch immer wieder wegen des Umbaus für die Mini-U-Boote verschoben. Am 19. Februar 1942 absolvierte der Flugzeugtender endlich die Seeabnahme und ist am 3. März zu seinem ersten Einsatz ausgelaufen - zusammen mit dem Zerstörer IJN Yakaze beteiligte sich die IJN Nisshin an der Suche des Mini-U-Bootes No 13 von dem Tender IJN Chitose. Am 29. Mai ist sie, bereits als Einheit des Hauptverbandes von Admiral Yamamoto in Richtung des Midway-Atolls aufgebrochen. Sie erfüllte anschließend mehrere Versorgungs- und Transporteinsatze. Am 22. Juli 1943 wurde der Tender während eines Luftangriffs der USAAF durch Fliegerbomben getroffen. Die erste Bombe zerstörte den 2.Turm, die zweite traf das Vorderteil des Luftdecks und die dritte fiel in eine geöffnete Luke und explodierte auf dem Hangardeck. Nach einigen wenigen Stunden folgte ein zweiter Luftangriff der Amerikaner, während dessen die IJN Nisshin mit weiteren drei Bomben getroffen wurde. Der Tender neigte sich zu Steuerbord und begann mit dem Bug zu versinken. Die Verluste unter den sich an Bord befindenden Menschen waren riesig – gerettet wurden lediglich 7 Offiziere und 80 Matrosen (von den 216 Besatzungsmitgliedern), sowie 91 Soldaten. Offiziell wurde die IJN Nisshin am 10. September 1943 von dem Bestand der Japanischen Marine gestrichen…

2899 Elemente + etwa 250 Schablonenteile (auf 21 Bögen 24x34cm) können in mehreren Schwierigkeitsstufen verbaut werden. Die Darstellung des Vollrumpf- oder wahlweise Wasserlinienmodells glänzt mit mehreren präzisen Details, wie z.B. vier Doppeldecker-Wasserflugzeuge F1M2 Pete (je aus 47 Teilen), drei Eindecker-Wasserflugzeuge E13 Jake (je aus 43 Teilen), ein Mini-U-Boot, Flugzeugkatapulte und Bordkräne, Rettungsboote mit Außeneinrichtung (Relinge, Lufteinlässe, Rettungsringe, Propeller und Ruderanlagen), Inneneinrichtung der Steuerbrücke mit 4 Standferngläsern, Kompass, Steuerrad…), sämtliche Kräne (bis zu dem kleinsten) mit Nachbildung der Flaschenzüge, Blöckchen und Haken, 25mm-Drillingsgeschütze bis zur Nachbildung der Visiere, 12-teilige Scheinwerfer, ein Modellständer…

* Standardisierte Lasercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen! Wir beraten Sie gerne dabei.

** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!

*** Ein per Laserbrenner gravierter Satz mit Deckfragmenten mit originalgetreuer Struktur (Bleche, Gleisverlauf, abgesetzte Stellen für div. Einrichtungsgegenstände etc.) kann zusätzlich mitbestellt werden!

**** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!

***** Ein Lasercut-Großdetailsatz mit u.a. filigranen Elementen der Flugzeugkatapultkonstruktion, Kränen, gebrochenen Sockeln, also wirklich sinnvollen Einsatz der Laserschneidtechnik für Details kann ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden.

****** Ätzsätze mit den Flakgeschützen und dazu passenden Geschützrohren können zusätzlich mitbestellt werden.

******* Verstärkungskarton für das Unterkleben der tragenden Skelett-Elemente (Spanten, Decks und Aufbaudecks, Längsträger, etc.) kann alternativ zu dem Spantensatz auch zusätzlich mitbestellt werden!

Feine Computergraphik und makellose Farbgebung.

General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Kurzbauanleitung, die dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt!