IJN Hatsushimo
Teile: 685 + 68 Schablonenelemente
Maßstab: 1/200
Länge: 67 cm

Eine inhaltlich akribisch ausgearbeitete und editorisch auf höchstem Niveau dargestellte Präzisions-Kartonmodellkonstruktion: japanischer Zerstörer HATSUSHIMO im Bauzustand aus dem Jahre 1945 des Answer-Verlages (KET Nr.3 - September 2007) im Maßstab 1:200.

Modellautorschaft: der Schiff-Hauskonstrukteur des Answer-Verlages: Maciej Herbut! 

Die am 31. Januar 1933 bei der Werft Uraga Dock in Tokio auf Kiel gelegte, bereits am 4. November 1933 zu Wasser gelassene und am 27. September 1934 in Dienst gestellte IJN HATSUSHIMO gehörte zusammen mit 5 Schwesterschiffen HATSUHARU, NENOHI, HATSUSHIMO, WAKABA, YUGURE und ARIAKE der HATSUHARU-Klasse an. Die Merkmale der Zerstörer waren eine relativ geringe Verdrängung von 1530 t und eine sehr starke Bewaffnung. Entsprechend dem Konstruktionsentwurf sollten auf den Decks der Einheiten neun 610mm-Torpedorohre in drei Drillingswerfern und fünf 127mm-Geschütze in zwei Doppeltürmen und einem Einzelturm eingebaut werden. Bereits nachdem die zwei ersten Zerstörer fertig gestellt wurden, stellte sich heraus, daß sich ein Maximum an Bewaffnung bei Minimum von Verdrängung negativ auf die Stabilisation des Schiffes auswirkte. Die großen Deckaufbauten und die Überladung mit den Waffensystemen versetzten die Schwerpunkte der Schiffe zu weit nach oben hinauf… Die IJN HATSUHARU und die IJN NENOHI wurden in die Werft zurückgerufen und Umbauten unterzogen. Auch die Einheiten, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Baustadium befanden (unsere IJN HATSUSHIMO und IJN WAKABA) wurden umgebaut und die zwei letzten Zerstörer wurden nach dem veränderten, weit dem Ursprungsentwurf abweichenden Projekt erstellt. Das Deckhaus wurde gegen ein kleineres ausgewechselt, der 127mm-Einzelturm wurde auf das Achterdeck verlegt, die dritte Einheit der Torpedorohre wurde ersatzlos entfernt, die Poop (das Achterdeckhaus) wurde verkleinert, die Masten und Schornsteine wurden gekürzt …und es wurden 84 tonnen Ballast an der tiefsten Stelle der Konstruktion verankert. Wegen der Probleme mit der veränderten Verteilung der Baugruppen auf dem Deck entstand auch die für die Zerstörer der HATSUHARU-Klasse so markante Verschiebung des hinteren Schornsteines und des Hauptmastes von der Mittellinie zum Steuerbord.
Zum ersten Kapitän der IJN HATSUSHIMO wurde der Kommandeur-Leutnant Migihama Satoru ernannt. Sein Schiff wurde der 21. Zerstörerdivision des 1. Zerstörerverbandes unterstellt, der wiederum der 1. Japanischen Flotte angehörte. Die Hauptaufgaben des Zerstörers lagen im Bereich der Geleit- und Bedeckungseinsätze. Am 24. Januar 1942 nahm er an der Landungsoperation auf Kendirien und Makassar teil, dann gehörte er dem Verband, der den Landungskräften auf den Aleuten Geleitschutz gewährleisteten sollten, an. Am 27. November 1942 folgte auf der Kapitänstelle ein Wechsel und der Kommandeur-Leutnant Iritono Atsua übernahm den Befehl. Die IJN HATSUSHIMO beteiligte sich in der darauf folgenden Zeit an den Geleiteinsätzen der Flugzeugträger IJN ZUIHO, UNYO, CHITOSE, RYUHO und des Superpanzerschiffes IJN YAMATO. Zwischen 19. und 20. Juni 1944 beteiligte sich der Zerstörer im Rahmen des Geleitschutzes des 1. Versorgungsverbandes der japanischen Kräfte an der Seeschlacht auf der Philippinen-See. Am 16. Juni 1945 wurde die IJN HATSUSHIMO der Artillerieschule in der Miyatsu-Bucht zugeordnet. Im Kriegsendstadium ist der Zerstörer während eines Ausweichmanövers bei einem Flugzeugangriff auf eine Seemine aufgelaufen und versunken. Die IJN HATSUSHIMO gilt somit als der letzte japanische Zerstörer, der während des 2.Weltkrieges versenkt wurde und ist offiziell am 30. September 1945 von der Bestandsliste der Japanischen Kaiserlichen Marine gestrichen worden…

Verdrängung: 2099 t; max. Tiefgang: 3,03m; Leistung der Maschinen: 42000 PS; Geschwindigkeit: 36 kn; Reichweite: 6000 sm( bei 15 kn-Geschwindigkeit); Kohlevorrat: 508 t; Bewaffnung: 4x 127mm-Geschütze, 25x 25mm-Flak-Geschütze, 6x 610mm-Torpedorohre, 2x Wasserbombenwerfer; Besatzung: 200 Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen.

685 Elemente + 68 Schablonenteile (allerdings, einige Schablonenteile, wie z.B. die Masten bestehen aus mehreren Schablonenbestandteilen) auf 5,5 Bögen 24x34 cm stellen alle Waffen (4x 127mm-Geschütze, 25x 25mm-Flakgeschütze, 6x 610mm-Torpedorohre, Wasserbombenwerfer mit Ladung, Wasserbombenbahnen), Decks, Aufbauten (Einrichtung der Steuerbrücke bis hin zu einem Steuerrad, Kompass, Ferngläser, Signalscheinwerfer), Ausrüstung und Details (z.B. ein Fernglas besteht aus 4, eine Trommel aus 6 und ein Scheinwerfer aus 7 Elementen!) erstklassig dar und sind insbesondere für den anspruchsvollen Modellbauer gedacht. Ein Modellständer ist mit dabei. Die schwierigsten und unzureichend aus Papier/Karton nachbaubaren Details (Masten, Flaggstöcke, Dampfleitungen der Schornsteine, Relinge, Griffe, Stufen, etc.) wurden als Vorlage in Form von Schablonenzeichnungen zur selbständigen Montage dargestellt. 

Sehr sorgfältige Graphik, modernste Farbgebung verstärken zusätzlich die Optik der interessanten Modellschiffskonstruktion.
General-, 3-D-Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen eine polnische Bauanleitung.