Curtiss P-36 (H75A-3) Hawk
Teile: 399 + 44 Schablonenteile
Maßstab: 1/33
Spannweite: 35 cm

Die junge Produktion des Answer-ModelArt-Verlages (Sonderausgabe März/2005): CURTISS P-36C (H75A-3) HAWK in der Darstellung der Maschine mit der Seitennummer 9 der 2. Eskadrille GCI/4 der Vichy-Luftwaffe, Fliegerhorst Cap-Vert bei Dakar, 1942 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Als eine Entwicklungsversion der Curtiss P-35 (Typ 75) stieg das Flugzeug zum ersten mal im Mai 1935 in die Luft. Nach positiv absolvierten Testflügen, mit drei verschiedenen Triebwerken, Erweiterterung der Cockpitverglasung und dem Umbau des Spornrades, das nun eingezogen werden konnte, bekam die Version mit dem Wright P-1830-13 Triebwerk (mit Leistung von 783 kW) eine neue Bezeichnung: P-36. Nachfolgend wurden noch Modelle P-36C mit stärkeren (895 kW) Triebwerken und verstärkter Bewaffnung von 1x 12,7mm- und 3x 7,62mm-Maschinengewehren (in den Tragflächen eingebaut), so wie eine Exportversion P-36 Hawk 75 mit festem Fahrgestell produziert.

Max.Geschwindigkeit: 501 km/h; Reichweite: 1320 km; Startgewicht: 3243 kg.

Die präsentierte Maschine gehörte der "Vichy-Luftwaffe", der französischen halbfaschistischen Pétain-Regierung, sog. Vichy-Frankreich, die während der deutschen Besetzung mit dem nationalsozialistischen Besatzer kollaborierte. In Vichy (in Mittel-Frankreich) residierte im 2.Weltkrieg die Pétain-Regierung.

Ein mittelschweres Modell im klassischen Doppelspanten-Aufbau, jedoch mit überdurchschnittlicher Detaillierung von 399 Elementen + 44 Schablonenteile (= insgesamt 443 Bauelemente) auf 6 Bögen 24x34cm: sehr detaillierte Cockpiteinrichtung (Steuerknüppel, Pilotensitz mit Sicherheitsgurten, Fußsteuerung; schön plastisch -durch das Aufeinanderkleben von mehren Kartonschichten- dargestelltes Instrumentenbrett, Visier...); Fahrgestell, das in mehreren Stellungen positioniert werden kann; vorbildliche Triebwerknachbildung mit einzelnen Zylindern und drehbarem Propeller; bewegbare Seiten-, Höhenflossen und Querruder...

Die Modellbemalung wirkt fast kitschig, so bunt und ungewöhnlich ist sie. Ich konnte es nicht überprüfen, aber wollen wir hoffen, dass die Vichy-Maschinen tatsächlich so farbenfroh und mit so wenig Rücksicht auf die Tarnaspekte bemalt waren: knallrot/knallgelb gestreifte Triebwerkverkleidung, Höhen- und Seitenflosse, braun/dunkelbraun/grüner Tarnanstrich, französische Hoheitszeichen, Sonderzeichnung des Piloten auf dem Rumpf in Form von einem Raubvogel...

Übersichtliche Generalzeichnungen und Skizzen der einzelnen Elemente und Baugruppen ergänzen polnische Bauanleitung.