Morane-Saulnier L Im Jahre 1911 wurde in Frankreich von den Brüdern Morane und ihrem Mitarbeiter Raymond Saulnier die Fa. Morane-Saulnier gegründet. Bereits im Jahre 1912 wurde die Produktion der Typen H und G begonnen. Die meisten frühen Flugzeuge des Unternehmens waren Eindecker, die sowie für zivile, als auch für militärische Auftraggeber produziert wurden. 1913 begann Morane-Saulnier einen Parasolflügeleindecker (eine Flugzeugkonstruktion, in der die Tragflächen mit einem System von Zugspannungen, Spreizen und Abstandhalterungen in einem gewissen Abstand zum Rumpf gehalten werden) für Aufklärungszwecke zu entwickeln, aus dem die Type L ("Morane Parasol") von 1914 hervorging. Die Konstruktion besaß ein sog. schwimmendes Querruder und die Seitensteuerung erfolgte durch das Verwinden der Tragflächen des Eindeckers. Im Laufe der Produktion (insgesamt wurde das Modell L 600 mal gebaut) unterlag die Morane-Saulnier L einer ganzen Reihe an Modifikationen: Sie bekam u.a. klassische Querruder, stromlinienförmigen Rumpf, Propellerhaube und einen Unterbrechungsmechanismus, der eine Beschädigung des rotierenden Propellers verhindern sollte (er bestand aus Ablenkungsplatten, die an entsprechenden Höhen der Propellerblätter angebracht wurden, um die aufschlagenden Kugeln abprallen zu lassen)... Antrieb: 7-, bzw. 9-Zylinder Rotationsmotor Le Rhone mit einer Leistung von 80 PS; Eigengewicht: 395 kg; max. Geschwindigkeit: 122 km/h (auf Meereshöhe); Dienstgipfelhöhe: 3500 m; Flugdauer: etwa 2,5 Std.; Reichweite: etwa 250 km; Bewaffnung: improvisiert (meistens Handfeuerwaffen, Granaten und kleine Bomben); Besatzung: 2 Mann, bzw. nur ein Pilot (meistens beim RNAS). 144 Elemente + 61 Schablonenteile (auf 2 Bögen 24x34cm) stehen bei einem Modell eines solchen Typs für eine gut annehmbare Detaillierung und ermöglichen zwei optionale Flugzeugdarstellungen (verschiedene Bemalungsmuster und zwei unterschiedliche Triebwerke): u.a. Cockpiteinrichtung, detaillierte Motordarstellung mit Nachbildung aller 7, bzw. 9 separater Zylinder, drehbarer Propeller, Hotchkiss-Maschinengewehr im Beobachter-/Schießstand, Seilzüge und Steuerleinen des Leitwerks, Tragseile der Parasoltragfläche... Feine Computergraphik in modernster Farbgebung. Zahlreiche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung. |