|
PWS Z-17 Sep I
Teile: 256
Maßstab: 1/33
Spannweite: 30 cm
Treu seinem bisherigen herausgeberischen Profil präsentiert der CardPlane-Verlag
(Nr1/2006) eine weitere polnische Flugzeugkonstruktion der Zwischenkriegszeit: Prototyp-Jagdflugzeug
aus dem Jahre 1932 PWS Z-17 Sep ("Geier") als Kartonmodellbausatz
im Maßstab 1:33, die wahrscheinlich kaum einem Flugzeugmodellbauer
bekannt ist...
Zur Wende der 20er auf die 30er stellte die PWS-10 (PWS = Podlaska Wytwornia
Samolotow = Podlaska -eine Flugzeugfabrik in den Ostregionen Polens) die
Jagdflugzeug-Grundausstattung der polnischen Luftwaffe. Die in einer Anzahl
von 80 Stück erstellte Maschine war bei dem 3. und 4., dann noch
bei dem 1. Jagdflugzeugregiment und noch bei den neu gegründeten
133. und 143. Jagdgeschwadern im Dienst. Eine Anzahl der PWS-10 wurde
als Nachtjäger und Schulflugzeuge verwendet. Parallel dazu wurden
bei den bedeutendsten polnischen Flugzeugherstellern der Zeit, PWS und
PZL (Panstwowe Zaklady Lotnicze in Warszawa = Staatliche Flugzeugwerke
in Warschau) Entwicklungsarbeiten an einem Nachfolgertyp geführt.
Die PZL-Werke erstellten die PZL P-6, die letztendlich als PZL P-7a in
Serie ging und die PWS-Fabrik konzipierte ein interessantes Projekt -
PWS Z-17 Sep. Vor allem ihre aerodynamische Anordnung zeichnete die Maschine
unter ihren zeitgenössischen Konstruktionen aus: Um die Sichtweite
des Piloten des Schulterdeckers zu erweitern, wurde das Cockpit vor den
Tragflächen positioniert und infolge dessen (um den Schwerpunkt nicht
zu weit nach hinten zu verschieben) bekamen die Flügel eine negative
Pfeilstellung - d.h. ihre Flügeleintrittskanten zeigten nicht,
wie bei den meisten Maschinen nach hinten, sondern nach vorne. Außer
der radikalen Besserung der Sichtweite des Cockpits wurde dadurch eine
Konzentration der Flugzeugmasse (durch dichte Platzierung von: Triebwerk,
Pilot und Kraftstofftank) erzielt, die sich wiederum bei der
Steuerbarkeit der Konstruktion positiv auswirkte. Die ungewöhnliche
Tragflächenanordnung wurde patentiert, zur Serienproduktion wurde
jedoch die PZL P-6 bestimmt und die Arbeiten an der Sep wurden eingestellt.
Antrieb: Bristol Jupiter VII F -Triebwerk mit einer Leistung von 520 PS;
max. Geschwindigkeit: 350 km/h; Dienstgipfelhöhe: 8000m; Eigengewicht:
1050 kg; Nutzlast: 400kg; Bewaffnung: 2x Vickers-MG auf beiden Cockpitseiten.
* Auf der Verlags-Internetseite (http://www.modele-kartonowe.com/)
sollten bald Zurüstteile des hochdetaillierten Triebwerkes, des erweiterten
Fahrwerk-Innenraumes, eines Kraftstofftanks und der Maschinengewehre als
ein kostenloser Download veröffentlicht werden. Auch bei modellservice
werden die Elemente, wie auch z.Zt. Zurüstsätze für die
PWS-19, LWS-6 Zubr und Lublin RVIIbis, nur gegen Kopiekosten in Höhe
von 3,00 € zu beziehen -fragen Sie bitte nach!
256 Elemente (auf 4 Bögen 21x30cm) stehen für eine professionelle Darstellung
des kleinen Modells: markante Tragfläche des Hochdeckers mit
der negativen Pfeilstellung, Cockpiteinrichtung, drehbarer Propeller,
Verkleidungen der Haupt-Fahrgestellräder...
Makellose, modernste, feine Graphik und Farbgebung.
Übersichtliche und aussagekräftige Bau- und Montagezeichnungen
ergänzen polnische Bauanleitung.
|