HMS Repulse
Die Kiellegung der HMS REPULSE erfolgte am 25. Januar 1915 bei der John-Brown-Werft in Clydebank in Schottland und der Stapellauf nach einer ungewöhnlich kurzen Bauzeit von 19 Monaten am 18. August 1916. Die Einheit war ein Vertreter der Klasse der sog. Linienkreuzer Schiffe, die nach dem Prinzip speed is armour (Geschwindigkeit ist Panzerung) bewaffnet wie Panzerschiffe aber zum Preis der höheren Geschwindigkeit relativ schwach bepanzert war. Nach der Indienstellung kehrte die HMS REPULSE nach kurzer Zeit in die Werft zurück, da der Verlauf der größten Seeschlacht des 1. Weltkrieges, der Jütland-Seeschlacht, die britische Admiralität zwang, den größten Mangel der Linienkreuzer zu beheben man hat versucht, die Bepanzerung doch zu verstärken. Nach der Umbaumaßnahme um die Jahreswende 1916/1917, wo auf dem Schiff zusätzliche Panzerplatten anmontiert wurden, nahm es an dem Gefecht in der Helgoländer Bucht teil, während dessen es mit einem Geschoß den deutschen, leichten Kreuzer SMS KÖNIGSBERG beschädigte. Nach dem Kriegsende folgte eine größere Modernisierung der HMS REPULSE auf dem Linienkreuzer wurde die vorhandene Bepanzerung der Borde verstärkt, es wurden aber auch neue Panzerplatten angebaut (seit dem Zeitpunkt begann sich die Einheit von dem Schwesterschiff HMS RENOWN zu unterscheiden, da eine Reihe von Bullaugen durch die Bepanzerung verschlossen wurde...). Weiteren Umbaumaßnahmen wurde das Schiff in den Jahren 1924-1925 unterzogen, als die Flak-Artillerie verstärkt wurde, dann 1933-1936, als die Anzahl der Flak-Geschütze noch mal aufgestockt, die Deckbepanzerung verstärkt und die Konstruktion des Mittelschiffes grundlegend erneuert wurde. Die HMS REPULSE bekam dann auch ein Flugzeugkatapult und Hangars für Bord-Flugboote. Der Antrieb wurde im Unterschied zu der HMS RENOWN allerdings nicht ausgetauscht, infolge dessen konnten die beiden Einheiten dann auf Grund eines Geschwindigkeitsunterschiedes keine gemeinsamen Dienste mehr erfüllen. Darüber hinaus wurden auf den Kreuzern div. kleine Veränderungen vorgenommen wegen der öfteren Werftaufenthalte bekamen die Schwesterschiffe Spitznamen HMS REFIT (Umbau) und HMS REPAIR (Reparatur)... Während des Spanienkrieges gehörte die HMS REPULSE zu dem Kontingent der Friedenskräfte, Anfang des 2. Weltkrieges versuchte sie erfolglos die deutschen Schiffe abzufangen, die in die Atlantikgewässer wechselten, im Dezember 1939 geleitete sie Transporte von Soldaten aus Kanada nach Großbritannien. Nach der Versenkung des Zerstörers HMS GLOWWORM durch die deutsche ADMIRAL HIPPER beteiligte sich die HMS REPULSE auf der Suche der durch das Rammmanöver der HMS GLOWWORM beschädigten gegnerischen Einheit. Anschließend geleitete der Linienkreuzer die Evakuierung der eigenen Einheiten aus Norwegen, dann nahm er ohne Erfolg auf der Suche nach der SCHARNHORST und GNEISENAU teil. Während die HMS REPULSE den Seekonvoi WS-8B begleitete, elektrisierte die Welt die Nachricht, daß die BISMARCK den Stolz der Royal Navy, die HMS HOOD versenkte... Genauso wie alle verfügbaren britischen Seekräfte in der Region wurde die HMS REPULSE dem Seekonvoi abgezogen und beteiligte sich anfänglich auch auf der Suche nach dem deutschen Panzerschiff. Mitte 1941 wurde der Linienkreuzer der letzten Modifizierung in seinem Leben unterzogen und bekam 8x 20mm-Oerlikon-Flakgeschütze. Im August 1941 ist die Einheit mit einem Seekonvoi in Cape Town in Südafrika gewesen, dann wurde sie in die Indischen Gewässer verlegt, wo sie mit der HMS PRINCE of WALES die sog. Force Z bildete. Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour verließen die beiden Schiffe im Geleitschutz von vier Zerstörern Singapur, um die vermeintliche japanischen Landungskräfte, die sich in Richtung Malaien bewegen sollten, zu zerstören. Am 9. Dezember, nachdem der Befehlshaber der Force Z, Vizeadmiral Philips, die Nachricht bekam, daß eine Landung in der Region um Kuantan stattfindet, richtete er seinen Verband in die Richtung, hat jedoch versäumt den Stützpunkt in Singapur darüber in Kenntnis zu setzen und Geleitschutz eigener Luftwaffe in Anspruch zu nehmen. Nicht alle Historiker sind sich einig, was zugrunde der verhängnisvollen Sorglosigkeit der Briten lag... am wahrscheinlichsten scheint es, daß ihm die Qualität und der Aktionsradius der japanischen Flugzeuge und das Ausbildungsniveau der japanischen Piloten nicht bewusst war. Bis zu dem Zeitpunkt haben die Briten nie ein Großschiff verloren, das auf offener See volle Manövrierfreiheit genoss und sahen in den Flugzeugen wahrscheinlich nicht wirklich eine ernste Bedrohung.
Am 9. Dezember wurde die Force Z durch das japanische U-Boot I-65, danach durch einige Flugboote von japanischen leichten Kreuzern entdeckt. Am Frühmorgen des 10. Dezember starteten 88 Bombenflugzeuge G3M NELL und G4M BETTY der Geschwader GENZAN, MIHORO und KONOYA aus Saigon. Die Piloten der Maschinen waren gezielt für Angriffe gegen Großeinheiten geschult. Um 11:18 Uhr begann der Angriff auf die britischen Schiffe. Trotz seines Alters und relativ wenig Erfahrung in Kampfeinsätzen wehrte sich die HMS REPULSE tapfer, vermied durch wendige Manöver 18(!) Torpedos und schoß einige Flugzeuge ab. Das Schiff wurde nur durch eine Bombe getroffen, die seine Kampffähigkeit nicht verringerte. Bei der 2. Angriffswelle um 12:23 Uhr wurde der Linienkreuzer durch den ersten Torpedo getroffen, auch dieser Treffer war aber relativ harmlos. Das Ende kam für das Schiff, als es einige Minuten später durch das Geschwader des Piloten-Hauptmanns Iki angegriffen wurde. Der Angriff wurde später als der wirksamste der Schlacht und einer der wirksamsten des 2.Weltkrieges bezeichnet: Die Torpedoflugzeuge des Geschwaders haben sich in einige Kleingruppen aufgeteilt und griffen das Schiff gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen an. Im Moment, wo die Schiffsbesatzung einigen Torpedos ausweichen wollte, setzte sie die Borde seines Schiffes den anderen Geschossen aus. Fast gleichzeitig wurde der Kreuzer von 4 Torpedos getroffen. Es war zu viel für die alte Konstruktion und die HMS REPULSE ging schnell unter. Um 12:33 Uhr verschwand sie vollständig unter der Wasserfläche und riß 513 Matrosen in den Tod (796 Mann wurden durch die Zerstörer des Geleitdienstes gerettet). 50 min. später teilte auch die HMS PRINCE OF WALES das Schicksal der HMS REPULSE - eine Niederlage, die gleichzeitig das Ende der britischen Herrschaft über die Seen des Fernostens bedeutete und die Welt in Staunen versetzte...
Verdrängung: 38300 t (1941);Antrieb: 42 Kessel Babcock & Wilcox, 4 Turbinen Brown Curtis mit einer Leistung von 112000 PS; Max. Geschwindigkeit: 31 kn (1916) und etwa 28 kn (1941); Besatzung: 1309 Mann.
Geschätzte 4000 Elemente + 211 Schablonenelemente (auf 23 Bögen 21x30cm) setzen sich für das Vollrumpfmodell (optional auch als Wasserlinienmodell) in einer Extremdetaillierung zusammen, die eigentlich für ein 1:100- und absolut zweifellos für ein 1:200-Modell angemessen wäre: alle Waffen (dreh- und schwenkbare Mittel- und Hauptgeschütze), Decks, Aufbauten, Ausrüstung und Details wie z.B. Rettungsfloße, die in zwei Schwierigkeitsstufen gebaut werden können, wobei die volle runde Floßborde vorsieht, Bordkran in einer Fachwerk-Konstruktion (in der die Zwischenräume ausgeschnitten werden können) mit Haken, Befestigungsvorrichtungen der Schaluppen, Inneneinrichtung der Schaluppen, 34-teiliges Flugboot Walrus, Gitternetz des Schornsteinschutzes in zwei Schwierigkeitsstufen, Trommeln der Elektrokabel und Löschschläuche... Modellständer... * Zusätzlich können gegen 15,00 € drei Platinen mit insgesamt 312cm Ätzreling mitbestellt werden! Vorbildliche, feine Computergraphik und Farbgebung. Ausführliche 3-D-Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung. |