Saab J-35OE Draken Mit drei 1:33-Kartonmodellbausätzen: Fairey Rotodyne, Saab J32 Lansen und SAAB 35 OE DRAKEN in der Darstellung des Flugzeuges des Fliegerhorstes Zeltweg in Österreich mit der Seitennummer 12 in der Sonderbemalung "1.000.000 Flugstunden" (optional können auf Grundlage des Bogens drei weitere Maschinen mit den Seitennummern 02, 04 und 14 gebaut werden) präsentierte sich zum ersten mal bei der diesjährigen Ausstellung "GoModelling" in Wien der junge östererichische Verlag IPMS-Austria (Nr. 01 901). Es ist sehr erfreulich, daß ausgerechnet die österreichische Niederlassung der IPMS (International Plastic Modellers Society) die Kartonmodelle als eine adäquate Ergänzung und Bereicherung des Plastikmodellbauangebotes wahrnimmt! Autorschaft: Walter Schweiger. Ein junger Konstrukteur aus Kärnten, dessen Namen sollte man sich unbedingt merken... Die schwedische Luftfahrtindustrie bestritt nach dem 2. Weltkrieg vor dem Hintergrund der Neutralität des Staates einen eigenständigen Weg und entsprechend eigenständig waren auch ihre Konstruktionen Mit wenig Kontakt zu den neuesten Technologien, da weder die deutschen, noch US-amerikanischen, noch russischen Erfahrungen auf den Konstruktions- und Technologiegebieten den schwedischen Konstrukteuren zugänglich waren, begannen sie mit der Entwicklung von eigenen Ideen und zwar z.T. im Elementarbereich. Der SAAB-Konzern erwarb zwar die Lizenz für das De Havilland -Ghost-Turbojettriebwerk, um aus der SAAB J21A mit einem Druckschraubenantrieb die J21R (neben der kleinen sowjetischen Jakowlew Jak-3 der einzige Jäger aus dem 2. Weltkrieg von einem Kolbenmotor- auf Düsenantrieb umgebaut) zu machen und der Umbau galt auch als erfolgreich, jedoch entwarfen die SAAB-Ingenieure um den Ghost parallel ein besseres Jagdflugzeug, die J29 TUNNEN (= Fass), deren Flugeigenschaften vergleichbar mit den zeitgenössischen Weltkonstruktionen waren. Im November 1952 begann SAAB die J32 mit Triebwerken Rolls-Royce Avon zu testen, die bereits eine Geschwindigkeit von über Ma 1 (Ma 2 = 2500 km/h) erreichte, in mehreren Versionen gebaut wurde und sich als äußerst erfolgreich erwies. Bereits im Jahre 1952 entstand nach mehrjährigen Erprobungen von Karton-, Holz und Aluminiummodellen, die von Hand dann als Fesselmodelle auf ihre Flugeigenschaften getestet wurden, ein Experimental- und Forschungsflugzeug SAAB-210. Am 21. Januar 1952 gab er mit seinem Jungfernflug das Debut der ganzen Familie der schwedischen Delta- und Entenflugzeuge... Es hatte keinen Rumpf, lediglich eine Tragfläche, deren Vorderkante zum größten Teil um 80° gepfeilt war. Auf dem Muster wurden alle theoretischen Annamen und Voraussetzungen, sowie Flugparameter in der Praxis überprüft. Aus der Konstruktion entstand die SAAB-35 DRAKEN (=Drache), die im Mai 1952 vorerst in Form eines 1:1-Holzmodells präsentiert wurde, das die seltsame Ordnung der Zelle in einer weniger extrem ausgeprägten Form erbte Die einzigartige Doppeldelta-Konfiguration bestand aus einem in den Rumpf integrierten Innenflügel und äußeren, mit Verschraubungen befestigten Tragflächen. Die Pfeilung des Innenflügels von 80° ging sprunghaft in 57° der Vorderkanten der Außentragflächen über. Das Fliegen der Maschine wegen ihrer äußersten Empfindlichkeit auf die Bewegung der Leitelemente, war mit ausgeschaltetem Autostabilisator kaum möglich Ihren Jungfernflug absolvierte die J35A am 25. Oktober 1955 und wurde dann mehrere Jahre lang auf ihre Zuverlässigkeit unter strengen Winterbedingungen überprüft. Erst am 15. Februar 1958 wurde das erste Serienflugzeug J-35A erbaut und danach folgte eine Serie von 90 Maschinen. Sie wurden mit zwei 30mm-Geschützen Aden M-55 ausgerüstet und erreichten Mach 1,8 (mit Nachbrenner). Ein Teil der Flugzeuge wurde in eine duale Trainingsversion SK-35C umgebaut. Ab 1959 wurde das erste Modell durch die Version J-35B (89 Exemplare) ersetzt, die bereits über volle Fähigkeit eines Abfangjägers, z.B. über elektronische Datenverbindung zu Schwedens Verteidigungsnetzwerk STRIL-60, verfügte. Ab 1960 folgte die Version J-35D, die mit einem Autopiloten die Geschwindigkeit Mach 2 erreichte, von denen ein Teil in die Aufklärerversion S-35E mit Kameras und Photoapparaten umgebaut wurde. Die letzte und in der größten Anzahl (208 Stück) gebaute Version stellt die J-35F (unser Modell) dar, die aufgerüstete Flugelektronik für zwei Arten von Falcon-Raketen besaß. Bis 1977 wurden insgesamt 612 Flugzeuge aller Versionen SAAB J-35 DRAKEN gebaut. Die DRAKEN waren auch ein Exporterfolg des Herstellers SAAB. Nachdem die Schweiz sich als erster Interessent letztendlich für die französischen MIRAGE IIIC entschied, erwarb Dänemark (trotz seiner NATO-Mitgliedschaft) insgesamt 54 J-35, die sich ein wenig mit einem 2. Geschütz und einem Fanghaken (wie für die trägergestützten Maschinen) von den schwedischen Flugzeugen des Typs unterschieden. Finnland hat 45 DRAKEN und zuletzt hat Österreich eine Partie von 24 grundüberholten Fliegern der Schwedischen Luftwaffe erworben. Als die Maschinen in die Jahre kamen, wurden sie durch die SAAB J-37 VIGGEN ersetzt Startgewicht: 12700 kg; max. Geschwindigkeit: 2125 km/h; Reichweite: etwa 2000km; Bewaffnung: 2x 30mm-Geschütze Aden M-55, 9 Lastträger für Raketengeschosse, unlenkbare Raketenkörper, Behälter, 453kg-Bomben, Behälter mit elektronischen Vorrichtungen. 393 Elemente auf 4 Bögen 30x42cm bilden eine Grundlage für ein Modell der goldenen Mitte ausgestattet mit allen Attributen eines modernen Kartonmodells kann es sogar von den weniger versierten Modellbauern gemeistert werden: detaillierte Cockpiteinrichtung; ein in mehreren Positionen darstellbares Fahrwerk mit dem markanten Heckrad, Luftbremsen, die als geöffnet oder geschlossen gebaut werden können, die Landeklappen, Querruder, NACA-Lufteinlässe und den Hilfsgenerator, die ebenfalls als ein-, bzw. ausgefahren positioniert werden können, Läufe des 30mm-Geschützes Aden M-55, zwei Außenlasten in Form von Zusatztanks unter dem Flugzeugrumpf... * Gegen 2,50 € kann eine tiefgezogene Kunststoffkanzel der Fa. Gomix für die polnische Ausgabe der 1:33-Draken zusätzlich mitbestellt werden! Tarnbemalung der österreichischen Luftwaffe mit Hoheitsabzeichen, Staffelwappen und vier optionalen Kennzeichnungsmustern der Maschine in einer graphisch außergewöhnlich sorgfältigen Darstellung. Zahlreiche aussagekräftige Montagezeichnungen und s/w-Bilder der Modellbauetappen ergänzen englische und deutsche Bauanleitung. |