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M3A2 Half-Track
Teile: 612
Maßstab: 1/25
Länge: 25,2 cm
Nicht die umfangreichste Produktion im Bereich der militärischen
Halbketten, aber eine ganz vernünftige Darstellung mit guter Detaillierung
und ausgezeichneter optischer Wirkung: US-Mannschaftstransporter M3A2
Half-Track als Kartonmodellbausatz des FlyModel-Verlages (Nr.22, 2.Auflage
als Broschüre) im Maßstab 1:25.
Die US-Halbkettenkonstruktion Half-Track war eine der bekanntesten und
allgegenwärtigsten alliierten bepanzerten Fahrzeuge aus der Zeit
des 2.Weltkrieges. Bereits im Jahre 1937 entstand bei den Werken Marmon-Herrington
in Indianapolis auf Anfrage des Rüstungsdepartements als Ergebnis
vieler Experimentalkonstruktionen ein Prototyp des Halbketten-Lastkraftfahrzeuges
T.9. Der Entwurf basierte auf der Chassis des Lkws Ford V-8, jedoch mit
angetriebener Vorderachse und mit einem leichten und einfachen Kettenmechanismus
(mit einer mit einem Stahlseil verstärkten Gummikette) auf der Stelle
der Hinterbrücke. Das Fahrzeug stellte sich als eine gelungene Konstruktion
dar, wurde unter dem Namen Truck Half-Track M2 standardisiert und für
das Ausrüstungsprogramm der US-Armee aufgenommen. Im Jahre 1938 wurde
eine weitere Halbkette entworfen und zwar als eine Kompilation
des Rad-Aufklärungsfahrzeuges White M3 Scout Car mit einer Halbketten-Chassis
der Fa. Kegresse, die nach einigen Modifikationen in dem ersten Prototypfahrzeug
T.7 Half-Truck Personnel Carrier resultierte. Ende September und Anfang
Oktober 1940 schloss das US-Verteidigungsministerium die ersten Kontrakte
für Großlieferungen von Half-Tracks in zwei Versionen ab: für
ein 10-sitziges bepanzertes Fahrzeug M2 (Half-Track Car) für Aufklärungs-
und Artillerieeinheiten, sowie für 13-sitzige bepanzerte Transporter
M3 ( Half-Track Personnel Carrier) als ein Universalfahrzeug für
Infanterieeinheiten von Panzerdivisionen als Schlepper, Sanitäts-
und Fernmeldefahrzeug, sowie Träger div. Geschütze. Der Transporter
M3A2 vereinbarte in seiner Konstruktion die Eigenschaften eines Transportfahrzeuges
für Infanterieeinheiten (M3) und eines Artillerieschleppers (M2).
Außer der Bestimmung unterschied sich das Modell M3 von seinem Vorgänger
M2 mit einem um 250mm verlängerten Rumpf, einem zusätzlichen
Einstieg in der Hinterwand, anderen Gestellsystemen zum Anbau von Bordbewaffnung,
sowie modernisierter Innenausstattung und einrichtung. Zum ersten
mal wurden die Fahrzeuge bei den Kämpfen um die Philippinen eingesetzt.
Die Unzulänglichkeiten der ersten Serien des Fahrzeuges (wie z.B.
das Überhitzen des Triebwerkes, Empfindlichkeit einiger Unterbauelemente,
nicht vollständige und zu dünne Bepanzerung) wurden nach und
nach eliminiert, sodass sich der M3A2 Half-Track als zuverlässig
und robust im Einsatz auf ausnahmslos allen Kriegsschauplätzen des
2.Weltkrieges fand. Insgesamt wurden knapp 50000 Fahrzeuge des Typs erstellt,
mit deren fast alle Armeen der Alliierten ausgerüstet waren. Besonders
nach dem D-Day im Juni 1944 - der Landung in der Normandie - war er zu
einem Markenzeichen der Alliierten geworden. Nach dem Krieg
wurden die Halbketten bei den Konflikten in Korea, Vietnam,
Algerien eingesetzt, sie stellten einen Bestandteil der Ausrüstung
der israelischen Streitkräfte im 1956er-Krieg, bei dem 6-Tage-Krieg,
sowie bei dem Yom Kiphur Krieg im Jahre 1973. Allmählich wurde dann
der M3 auf die Rolle eines Bergefahrzeuges reduziert. Fahrzeuge des Typs,
die vor 1945 in die Sowjetunion geliefert worden waren, wurden noch mehrere
Jahre von einigen Streitkräften des Warschauer Paktes eingesetzt
Gewicht: 9 9,35 Tonnen; Antrieb: 6-Zylinder-Vergasermotor Ich
Red Diamond mit einer Leistung von 147 PS; max. Geschwindigkeit: 64 km/h;
max. Reichweite: 270 320 km; Panzerstärke: bis zu 13mm; Besatzung:
10 bis 13 Soldaten.
Solide 612 Elemente auf 3,5 Bögen 30x42cm setzen sich zusammen für
u.a.: Inneneinrichtung des Führerhauses und des Mannschaftsraumes,
Bewaffnung: 1x 12,7-Browning HBM2, 1x 7,62-Browning M1918A4, detailliertertes
Fahrgestell mit z.B. Spannrollen der Ketten, Blattfederung (mit einzelnen
Blättern) jedes einzelnen Rades, Radschwingen, Hinterachsbrücke
mit Kraftübertragung, lenkbare Vorderachse(!), Räder mit Radlaufflächen
als einzelne Elemente, die bei guter Retuschierung eine exzellente plastische
Optik der Reifen bilden, Motor- und Getriebenachbildung, Winde auf der
vorderen Stoßstange...
Kein Feuerwerk, aber vernünftige, irgendwie für den FlyModel-Verlag
typische Graphik und Farbgebung (Tarnanstrich der US-Armee).
Zahlreiche General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische
Bauanleitung.
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