Fiat G-55 & P-51A Mustang
Teile: 188 + 22 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Länge: 36 cm & 34,2 cm

Eine Produktion des FlyModel-Verlages (Nr.35) mit zwei unterschiedlichen- nicht nur wegen ihren Formen, aber vor allem wegen ihrer Verbreitung unter polnischen Kartonmodellen (wobei die P-51 mindestens neun mal nachgebildet wurde, stellt die G-55 die bis jetzt einzige Nachbildung der Konstruktion dar): italienisches Jagdflugzeug Fiat G.55 Centauro der Mussolini-Luftwaffe + US-Jäger North American P-51A Mustang der USAAF als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Die FIAT G.55 CENTAURO gilt als eine der besten italienischen Flugzeugkonstruktionen des 2. Weltkrieges und stellt eine Entwicklung der FIAT G.50 FRECCIA dar. So wie es bei Flugzeugkonzeptionen oft der Fall ist, gehen ihrer Entwicklung neue Triebwerkkonstruktionen voraus. Im Jahre 1941 erlangte Italien die Lizenzrechte des deutschen Hochleistungs-Reihenmotors Daimler-Benz DB-605A-1 mit 1475 PS, deren Produktion die FIAT-Werke unter der Bezeichnung FIAT RA 1050 RC58 Tifone aufgenommen haben ...und für das Triebwerk wurde eben die G.55 CENTAURO entwickelt. Der erste Prototyp des Jägers stieg am 30. April 1942 in die Luft und ging im Jahre 1943 in Serie. Die erste Baureihe der G.55 war relativ schwach bewaffnet (ein 20mm-MG 151/20 und vier 12,7mm-MG Breda Safat), erst das Modell der 2. Baureihe verfügte über drei 20mm- und zwei 12,7mm-MG's. Bis zur Kapitulation Italiens im September 1943 wurden 185 Flugzeuge der 1. Baureihe erstellt, die sich bei den faschistischen Einheiten der R.S.I., aber auch der deutschen Luftwaffe, hauptsächlich in Norditalien im Einsatz befanden. Die 2. Baureihe zeigte sich durch ihre größere Feuerkraft als überaus gelungen und wurde unter deutscher Aufsicht in einer Anzahl von 105 Exemplaren gebaut. Die Jagdflugzeuge erzielten die meisten Abschüsse (u.a. auch der P-51 MUSTANG und P-38 LIGHTNING) von allen G.55-Maschinen. Außerdem wurden noch 10 Torpedoflugzeuge FIAT G.55S gebaut und Anfang 1944 auf der Grundlage des bewährten Reihenmotors Daimler-Benz DB 603A (mit einer Leistung von 1500 PS) und die Flugzeugzelle G.55/I wurde der Prototyp FIAT G.56 entworfen. Obwohl er bei diversen, durch die deutsche Luftwaffe durchgeführten Tests, besser als die Fw-190 A-8 und Bf-109 G-2 abgeschnitten hatte, ging er nicht in eine Serienproduktion... Nach dem Kriegsende lieferten die FIAT-Werke noch insgesamt 85 Schulflugzeuge des Typs G.55A (Einsitzer) und G.55B (Doppelsitzer)aus.

Startgewicht: 3520 kg; Bewaffnung: 3x 20mm-, 2x 12,7mm-Maschinengewehre und bis zu 320 kg-Bomben unter den Tragflächen; max. Geschwindigkeit: 620 km/h (auf einer Höhe von 7000 m); Dienstgipfelhöhe: 13000 m; Reichweite: 1650 km.

Relativ einfacher Bausatz, der aus 188 Elementen + 22 Schablonenteilen auf 4 Bögen 30x42cm besteht -eigentlich keine berauschende Anzahl, jedoch die gut annehmbare Graphik, ausreichende Detaillierung (Cockpiteinrichtung mit Sicherheitsgurten des Piloten -die heutzutage zur Standardausstattung aller Flugzeugmodelle gehören, aber in dem Bausatz wahrscheinlich zum ersten mal als separate Elemente zum Einsatz kamen, einer Haube, die als geöffnet oder geschlossen dargestellt werden kann, drehbare Propeller, variierbares in seiner Position Fahrgestell jedes einzelnen Flugzeuges), Landescheinwerfer hinter einer Folienverglasung in der Tragflügelvorderkante und einige Vorschläge, Zusatzteile (zwei Sorten von Bomben und Zusatztanks mit Kraftstoffleitungen) bei der P-51A unter eigener Regie zu erstellen, stellen die Modelle immer noch auf ein mittleres Niveau der heutigen Kartonmodellkonstruktionen.

Die Graphik, Farbgebung und Druckqualität bestimmt noch nicht des modernsten Spitzenstandards, aber mit Sicherheit immer noch gut annehmbar: unterschiedliche Tarnanstriche (vor allem der Flecken-Anstrich der italienischen Luftwaffe, Hoheitsabzeichen und Staffelwappen) verleihen den Modellen das Leben!

Spannweite: G.55: 36cm und P-51A: 34,2cm!

Generalzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Kurz-Bauanleitung.