PZL M-4 Tarpan
Teile: 212
Maßstab: 1/33
Spannweite: 26,8 cm
Länge: 22,3 cm

Kaum vertreten sind die Leichtflugzeuge auf dem 1:33-Modellbaufirmament. Zum Teil schließt die Lücke die umfangreichsmäßig bescheidene, aber zugleich sehr dekorative und authentisch wirkende Produktion des FlyModel-Verlages (Nr.137): das polnische Schul- und Trainingsflugzeug, PZL M-4 Tarpan als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Eine Flugzeugkonstruktion der 50er, die trotz ihrer Vorzüge durch fehlerhafte Entscheidungen der damaligen Politiker der Volksrepublik Polen nicht in Serienproduktion ging. Im Dezember 1955 entstand bei der WSK-Fabrik in Mielec auf der Grundlage einer Mitarbeiterinitiative ein Konstrukteuerteam, das sich mit der Entwicklung von Leichtflugzeugen befasste. Zuerst entstand eine Kunstflugzeugkonstruktion M-1 (M wie Mielec), dann , im Jahre 1959, auf Bestellung des Polnischen Aeroklubes das Schul- und Akrobatflugzeug M-4 TARPAN. Erstbeflogen wurde die Konstruktion aufgrund der zahlreichen Probleme mit dem Triebwerk erst am 7. September 1961. Trotz der positiven Rückmeldung der Piloten, positiv abgeschlossenen internen Tests und Untersuchungen bei der WSK und weltklasse Flugleistungen wurde das staatliche Zulassungverfahren nicht abgeschlossen. Die Konstruktion ist nicht durchgefallen, bekam aber bis 1965 auch kein Zertifikat... man sagte, daß damals solche Volks- und Mitarbeiterinitiativen keine große Chancen in der Volksrepublik Polen hatten... Eines der Prototypflugzeuge wurde letztendlich im Jahre 1971 als Schauobjekt auf dem Gelände der Metallbetriebe in Nowa Deba ausgestellt, das zweite wurde an das Luftfahrtmuseum in Krakau/Kraków übergeben und stellt bis heute das einzige erhaltene Exemplar der M-4 TARPAN dar...

Eigengewicht: 900 kg; Gesamtgewicht: 1200 kg; Besatzung: 2 Personen; Antrieb: WN-6B2-Triebwerk ( 6 Zylinder, luftgekühlt, ohne Verdichter und mit einer Leistung von 160 PS), max. Geschwindigkeit: 300 km/h.

212 Elemente auf 2 Bögen 30x42cm, die sich zusammensetzen für: Cockpiteinrichtung, drehbarer Propeller, in mehreren Positionen darstellbares Fahrgestell...

Feine Graphik und die sehr sorgfältige Farbgebung (braun/beige Bemalung, halbglänzender Silberdruck einiger Fahrgestellelemente) verleihen dem Modell eine ausgezeichnete Optik. Als Einzelmodell, aber vor allem als Ergänzung jeder Flugzeugsammlung/-ausstellung stellt das Modell mit seinem Erscheinungsbild einen Gegenpol zu fast allen gängigen (Groß-/Militär-)Flugzeugen dar!

Übersichtliche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.