Messerschmitt Me-323D Gigant
Teile: 864
Maßstab: 1/33
Spannweite: 168 cm

Eine von den Kultproduktionen des Kartonmodellbaus: Die Messerschmitt Gigant Me-323D C8 + FN "Mücke" (Darstellung der Maschine des 5/TG5, Ostfront, Winter 1943/44) + Lkw Henschel als Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages [Katalog-Nr. 098 (8/2000)] in spektakulärem Maßstab 1:33.

Das Segelflugzeug Messerschmitt Me-321 GIGANT entstand nach der verlorenen Luftschlacht um Großbritannien auf Bestellung des Reichsluftfahrtministeriums (RLM), als die Armeeführung die Bedeutung eines schnellen Transportes von schweren Militärgeräten direkt zu den Kampfgebieten erkannte. Die Entwürfe von schweren Last-Segelflugzeugen wurden bei den Messerschmitt- und Junkers-Werken erstellt. Der Lastensegler Me-321 wurde im Februar 1941 erbaut und erstbeflogen und war in der Lage, bis zu 20 t -Ladung, bzw. 200 bewaffneten Soldaten zu befördern. Die GIGANT wurde in Serie gebaut und wurde an der Ostfront eingesetzt. Die Schwierigkeiten, solche überdimensionalen Segelflugzeuge auf dem Boden zu warten, zu bedienen und vor allem in die Luft zu holen, ließ eine Idee mit der Ausstattung der Flugzeugzelle mit eigenen Triebwerken entstehen. Im Frühjahr 1942 stieg die erste Messerschmitt Me-323 GIGANT in die Luft. Es handelte sich um eine sechsmotorige Schulterdecker-Konstruktion der Gemischbauweise mit einer Spannplatte- und Stoffbeplankung mit einem starren Zehnrad-Fahrgestell. Ein bepanzertes Cockpit befand sich oberhalb der Ladetore in dem Flugzeugbug. Wegen der eingesetzten Baumaterialen und -stoffe sowie dem geringen Arbeitsaufwand gehörte die GIGANT zu den preiswertesten und mit bester ökonomischer Rechnung Konstruktionen eines Transportflugzeuges des 2.Weltkrieges. Die Me-323 beinhaltete viele improvisierte Konstruktionsgedanken, die Grundidee der Flugzeugzelle und einige Pionierideen (wie z.B. vorderes Bug-Ladetor, massives Fahrgestell, drei Ebenen des Rumpfes, das beim Flug verstellbare Höhenleitwerk) waren jedoch ihrer Zeit weit voraus. Die Konstruktion der Gigant schuf die Grundlage einer ganzen Reihe von Transportflugzeugen, deren Bau erst nach dem 2. Weltkrieg initiiert wurde und die in einigen modifizierten Flugzeugtypen bis heute produziert werden. Die Me-323 wurden an der Ostfront und in Nordafrika verwendet und wurden bis Anfang 1944 in den Werken in Leipheim und Obertrabling produziert.

Antrieb: sechs Triebwerke Gnome-Rhone 14N mit einer Startleistung von 6x 840 kW; Eigengewicht: 27300 kg; max. Landungsmasse: 12000 kg; Anzahl der beförderten Soldaten mit Ausrüstung: 130 Mann; max. Geschwindigkeit eines leeren Flugzeuges: 280 km/h; Dienstgipfelhöhe: 4500 m; max. Reichweite: 1100 km; Bewaffnung: 6 bis 8 Maschinengewehre; Besatzung: 10 Mann.

864 Elemente auf 22,5 Bögen 30x42cm stehen für eine sehr umfangreiche Darstellung des Modells, das in zwei Versionen gebaut werden kann: mit bewegbarem Bugtor und Laderaumeinrichtung und Schießständen in den Toren oder mit geschlossenem Bugtor und ohne Inneneinrichtung. Cockpiteinrichtung in guter Detaillierung, Treibwerkdarstellung mit separaten Zylindern und Zylinderstösseln, sowie drehbaren Propellern aller sechs Motoren, Flügelklappen, Höhen- und Seitenruder als separate Elemente mit Stösseln und als Bonus: ein LKW Henschel + Verladerampe (natürlich im gleichen Maßstab).

Der Konstrukteur des Bausatzes: Herr Tadeusz Grzelczak = Passgenauigkeit und Montageführung der Spitzenklasse.

Sehr gute Graphik (beidseitiger Druck einiger Bauelemente) und Farbgebung (Tarnanstrich, Sonderaufschrift Mücke auf dem Flugzeugbug) verstärken noch die einmalige optische Wirkung des Monsters!

Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.