Eisenbahngeschütz K5(E) Leopold
Teile: ca. 3000
Maßstab: 1/25
Länge: 126 cm

Außergewöhnliche, spektakuläre Eisenbahnkonstruktion und ein Modell mit beispielloser optischer Wirkung (und doch, gewisser Ästhetik!): Eisenbahngeschütz K5(E) Leopold als Präzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Katalog-Nr.187 - 14/2001) im Maßstab 1:25.

Der Bausatz ist bereits bei dem Verlag restlos ausverkauft!

Nach den Erfahrungen mit den Geschützen THEODOR und BRUNO wurden in der 2.Hälfte der 1930er Entwicklungsarbeiten an einer neuen Konstruktion, dem Eisenbahngeschütz K5(E) begonnen. Von geplanten 35 (einige Quellen nennen die Zahl von 44) Stück wurden 25 tatsächlich produziert. Das gezogene 283 mm-Geschützrohr war eine Neukonstruktion und hatte in der ersten Variante 10 mm-Züge, da diese jedoch zu vorzeitigen Materialbrüchen führten, wurden sie in den weiteren Rohren bis auf 7 mm verringert. Die Lebensdauer eines Geschützrohres betrug etwa 500 Schüsse. Anschließend konnten die Rohre bis auf 310 mm aufgebohrt werden und dann konnten sie auch mit 310mm-Geschossen feuern. Die Folge war, daß dann daraus glatte Geschütze wurden, die über eine Schussreichweite von 60 km verfügten. Die K5(E) konnten direkt von der Eisenbahnlafette feuern, das Zielen in der horizontalen Ebene (da das Geschütz über sehr begrenzte Einstellungsmöglichkeiten - nur um etwa 1° in der Ebene - verfügte) erfolgte über Verstellen der ganzen Konstruktion, entweder auf speziellen Vögel-Gleis-Drehscheiben oder auf Schienenbögen. Die Schussgeschwindigkeit betrug etwa 1 Schuss in 2 min. Die Lafette wurde auf zwei 6-achsige Wagen aufgelegt, die entsprechenden spezifischen Druck so verringerten, daß das 220t-Geschütz durch beinahe alle europäischen Bahnstrecken transportiert werden konnte.

Die K5(E)-Geschütze wurden in Batterien gegliedert (1-3 Geräte) und wurden bei den Belagerungen von Sevastopol, Stalingrad und Leningrad eingesetzt. Die größte Konzentration der Geräte fand aber am Ärmelkanal im Herbst 1940 bei Calais im Rahmen der Vorbereitung der Seelöwe-Operation statt. Der Mißerfolg der Operation verursachte nicht das Zurückziehen der Geschütze aus der Gegend, sondern im Gegenteil - das Verstärken der 280 - 406 mm-Artillerie (auch durch Kasemattengeschütze). Um die Eisenbahngeschütze vor Luftangriffen zu schützen, wurden Spezialschutzräume, die sog. DOM-BUNKER erstellt. Die Geschütze verließen die Schutzräume nur für die Zeit der direkten Abfeuerung, die Vor- und Nachbereitungsmaßnahmen wurden nur drinnen durchgeführt. Als die Alliiertenoffensive bei Monte Cassino in Italien ins Stocken geraten ist und durch die Landung bei Anzio der Versuch unternommen wurde, die Stelle zu umgehen, haben die Verteidigungskräfte zwei Eisenbahngeschütze als Verstärkung bekommen. Das Ziel des K(5)E-Einsatzes war der Beschuß der alliierten Angriffstruppen, die sich noch im Küstenbereich konzentrierten. Einige Wochen haben die in Eisenbahntunneln versteckte und für die Luftwaffe unerreichbaren Geschütze mit 300kg-Geschossen die Landungskräfte empfindlich beschossen. Letztendlich, als in Erfahrung gebracht wurde, aus welcher Gegend der Beschuss kommt, wurden alle Bahnstrecken der Region bombardiert. Die Geschütze alleine wurden nicht zerstört, lediglich beschädigt und fielen bei der späteren Offensive in die amerikanischen Hände. Mit Einsatz der Ersatzteile von dem Geschütz ROBERT wurde der LEOPOLD restauriert und in die USA gebracht...

Knapp 3000 Elemente (auf 30 Bögen 30x42cm im Buchformat) verraten die einmalige Dimension der Geschützdarstellung, die in mehreren Schwierigkeitsstufen gebaut werden kann. Die volle Version beinhaltet u.a.: schwenkbares Rohr auf bewegbaren Stellmotoren, drehbare Räder in peinlich genau dargestelltem Fahrgestell (die Blattfedern bestehen aus einzelnen Streifen -14 Stück pro Rad, detailliertes Bremssystem...), drehbarer Munitionskran, bewegbarer Munitionswagen, der Geschützaufleger kann drehbar auf beiden 6-achsigen Wagen montiert werden, die Schraubenmuttern werden durch das Aufeinanderkleben plastisch hervorgehoben..., Nachbildung der Geschosse, eines Schienenabschnittes und des Geschützbunkers mit dabei...

Brillante Druckqualität und Graphik (Tarnanstrich) in gealterter Farbgebung des neusten GPM-Standards verstärken zusätzlich die prächtige Optik des Monsters.

Zahlreiche 3-D-Bauzeichnungen, Generalzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung. Fragmente der Bauanleitung (der Geschützbunker), die nur polnisch verfasst sind, werden dem Käufer kostenlos bei Bestellung in übersetzter Form zur Verfügung gestellt.