Bleriot XI
Teile: 408 + 44 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Spannweite: 27 cm

Eine überaus aufwändige Darstellung interessanter Pionier-Flugzeugkonstrukion: BLERIOT XI aus dem Jahr 1909 als Präzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Katalog-Nr.239 - 10/2005) im Maßstab 1:33.

BLERIOT XI, eine Flugzeugkonstruktion, die sich in die Annalen der Luftfahrtgeschichte für immer verewigt hat: Am 25. Juli 1909 gelang es dem Flugzeugkonstrukteur, Louis Bleriot mit dem Flieger den Ärmelkanal zu überfliegen! Glückliche Umstände, wie regnerisches Wetter, das der Überhitzung des Triebwerkes, die gewöhnlich nach etwa 20 Flugminuten auftrat, entgegenwirkte, die Schwäche der Mitbewerber (Hr. de Lambert mit der WRIGHT und Hr. Hubert Latham mit der ANTOINETTE) aber bestimmt auch ein gewisses Know-how des Franzosen machte den 38km-Flug möglich...

Das Flugzeug war eine Holzkonstruktion, deren Rumpf aus einem mit Stahldrähten verstärkten Leistenfachwerk bestand. Im vorderen Bereich wurde auf dem Fachwerk Stoffbeplankung angespannt, das Cockpit war mit Zusatzleisten verstärkt und der Kraftstofftank hing auf einer Vorrichtung des Längsträgers direkt vor dem Cockpit. Auch die Tragflächen waren aus Holz, mit Stoffbeplankung bedeckt und mit Seilzügen über Gestelle verstärkt, wobei das Obergestell auch die Funktion einer Überschlagstütze erfüllte. Die Neigungssteuerung konnte durch das Biegen der Flügelendungen, die Richtungsänderung durch die Bewegung der Seitenflosse vorgenommen werden. Die Federung der Konstruktion wurde durch Gummizüge des Fahrgestells erreicht. Die Speichenräder der Fa. Aviatic waren schon mit Gummischläuchen versehen.

Tragfläche: 14,5m²; Gewicht: 320 kg; 3-Zylinder Triebwerk der Fa. Manzani mit 18 kW; Propeller mit 2 Luftschraubenblättern, die aus Holz zusammengeklebt wurden; max. Geschwindigkeit: 72 km/h

Eine Anzahl an Bauelementen in einem Flugzeugmodell der Größe von 408 Bauelementen + 44 Schablonenteile (= insgesamt 452 Elemente auf 5,5 Bögen 21x30cm) stehen zweifelsohne für ein Präzisionsmodell: Cockpiteinrichtung, detaillierte Motordarstellung mit drei 30-teiligen (!) Zylindern, 11-teiliger, drehbarer Propeller, detaillierte Nachbildung des Fahrgestells, ein Gravitations-Kraftstofftank, Seilzüge auf Schablonengrundlage... alles zusammen, dank der "luftigen" Rumpfkonstruktion in allen Einzelheiten gut sichtbar.

Bestimmt -wie die meisten Pionierflugzeuge- ein höchst ungewöhnlicher Flugkörper, der in allen 1:33-/1:32-Sammlungen als eine Art Gegenpol für die Propeller- und Düsenjets fungieren kann.

* Zusätzlich kann gegen 6,00 € ein Ätzsatz mit knapp 50 Elementen, wie Anzeigeuhren des Cockpits, Schellen, Bügeln, sonstige Kleinstdetails, aber vor allem die SPEICHENRÄDER! Unglaublich, dass erst nun jemand auf die Idee kam, die Speichenräder als Ätzteil aus Neusilberblech herauszubringen - im Vergleich mit gemalten Kartonrädern bessern sie die Modelloptik um 100%!

Schöne Computergraphik mit guter Farbgebung [mit schöner Nachbildung aller Holzflächen!].

Zahlreiche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.