Gotha G.IV Neben den Zeppelinen und der Flugzeuge der R-Serie der Zeppelin-Werke gehörten auch die GOTHA (G-Serie)-Bombenflugzeuge zu den wichtigsten Geräten des 1.Weltkrieges im Bereich der Luftkriegsführung - auf Grund ihrer damals gewaltigen Reichweite von 840 km trugen sie den Bombenkrieg bis nach England... Die deutsche Fa. Gotha (Gothaer Waggonfabrik) begann während des Krieges Bombenflugzeuge zu entwickeln. Die G-Serie wurde durch einen G.I - Prototyp begonnen, der durch ein Team unter Anleitung von Oskar Ursinus entworfen wurde. Darauf folgte der abweichende Typ G.II, der seinen Rumpf an die untere (und nicht wie bei der G.I an die obere) Tragfäche angebaut hatte und über ein Vorderrad verfügte, das die Konstruktion vor einem Überschlagen schützen sollte. Ein Teil der Flugzeuge hatte auch einen Durchgang im Rumpf, wodurch der hintere Schütze die untere Viertelsphäre beschießen konnte. Später entstand auch der Typ G.III -allesamt waren es aber Bomber mit relativ kurzem Aktionsradius. Erst mit der Version G.IV wurde gezielt damit begonnen, die Konstruktion auf längere Strecken auszurüsten. Die G.IV wurde im Frühjahr 1917 in Dienst gestellt und bald für die Bombardierungen von England eingesetzt. Ein besonders berüchtigter Tagangriff auf London am 13. Juni 1917 löste allgemeine Empörung und Furcht aus und führte dazu, daß die Briten Jägerstaffeln speziell für Einsätze zur Abwehr der Gothas ins Leben riefen. Die Gotha G.IV wurde in der Serienfertigung von der Version G.V abgelöst, die dann hauptsächlich für Nachteinsätze verwendet wurde. Insgesamt wurden 230 Exemplare des Types G.IV erstellt. Spannweite: 23,70 m; Länge: 12,36 m; Besatzung: 3 Personen; max. Geschwindigkeit: 140 km/h; Bewaffnung: 2x 7,62mm- MGs, Bomben mit einem Gewicht von 300 bis 500 kg (je nach Einsatzplanung); Dienstgipfelhöhe: 6500km. 788 Bauelemente + 91 Schablonenteile auf 6 Bögen 30x42cm garantieren eine sehr ausführliche Darstellung des Monsterflugzeuges: Inneneinrichtung von Cockpit und beider Schießstände (mit Nachbildung des Instrumentenbrettes in zwei Schwierigkeitsstufen, wobei die volle eine Nachbildung von einzelnen Uhren vorsieht, Bombenzielgerät, Seitensteuer, Fußsteuer); Fachwerkkonstruktion des Rumpfes, akribisch dargestellte Zugbänder, Rollen und Verbindungen (optional wird bei der vollen Modellversion die Nachbildung der bewegbaren Leitwerke mit ebenfalls bewegbaren Steuerungselementen angeboten!); beide Triebwerke mit drehbaren Propellern und Nachbildung der einzelnen Lamellen der Lufteinlässe, des Motorblocks, der Zylinder und optional (auf Schablonengrundlage) des Kühlsystems; Maschinengewehre auf Drehringen; das Fahrgestell; 14 im Inneren des Flugzeuges aufgehängten Bomben, die per Hand abgeworfen wurden; 3 Bomben in zwei verschiedenen Größen über Lastträgern an der unteren Rumpfseite aufgehängt; beide Kraftstofftanks auf der oberen Tragfläche... * Gegen 12,00 € kann ein Lasercut - lasergeschnittener Zurüstsatz (volle 3 DIN A-4-Bögen) mit allen für den Bau benötigten Spanten, Rippen, Trägern der Höhen- und Seitenruder und Tragflächen, Rumpffachwerk-Elementen aber auch Rad-Rohlingen zusätzlich mitbestellt werden... bestimmt eine beachtenswerte Bauzeitverkürzung! Ein bißchen plump wirkt die Riesenkonstruktion, nach näherem Betrachten beeindruckt sie jedoch mit einer Fülle an Details und zwar in Form von skurril wirkenden Vorrichtungen und Baugruppen... Die brillante Graphik und vorbildliche Farbgebung (sog. Lozenge-Tarnbemalung) runden das einmalige Erscheinungsbild des Riesen ab. General-, Bauzeichnungen, s/w-Fotos und ein Farbbild eines gebauten Modells ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung! |