Sd.Kfz. 232
Teile: 752
Maßstab: 1/25
Länge: 23 cm

Die druckfrische Produktion aus dem GPM-Hause (Katalog-Nr.247 - 4/2006), die in ihrem Format und Inhalt von den bekannten GPM-Militärfahrzeugen abweicht: Radpanzer Sd.Kfz.232 Greif (Darstellung der Version der Fa. Bussing-NAG aus der Kriegsanfangszeit in Polen, September 1939) als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25.

Seit 1929 wurden bei der Fa. Daimler-Benz Versuche mir einem Radpanzer auf dem Fahrgestell G-3 durchgeführt. Ein massiver, aus 8,00- bis 14,5 mm-starken Panzerplatten zusammengeschweißter Rumpf der Fa. Deutsche-Werke AG, bewaffnet mit einem MG-13, wurde durch drei Achsen getragen. Parallel dazu wurde eine ähnliche Konstruktion bei der Fa. Bussing-NAG, die sich hauptsächlich durch die Bewaffnung (20mm-Geschütz KwK 30 und MG-13) unterschied. Die ersten Serienfahrzeuge wurden im Jahre 1932 an die Einheiten ausgeliefert. Eine von mehreren Versionen des Radpanzers stellte das Verbindungs-Fahrzeug dar, das mit einer Riesen-Rahmenantenne ausgestattet war. Die SdKfz. 232 wurden insgesamt vier Jahre, bis einschl. 1936 gebaut.

Max. Geschwindigkeit: 70 km/h; Gewicht: 5350 kg.

Vielleicht liegt es an dem Stil des bis jetzt unbekannten Modellkonstrukteurs, Hr. Debicki, aber das Modell erweckt den Eindruck, als ob mehr an Detaillierung geplant war... 752 Elemente (auf 8 Bögen in einem eher ungewöhnlichen Format für GPM-Produktionen: 24x34cm) bilden einige Elemente z.B. der Inneneinrichtung des Fahrzeugführer-Raumes mit Ausstattung bis hin zu beiden 10-teiligen Lenkrädern, oder 5-teilige Scheinwerfer und vollkommene Nachbildung des Fahrgestells mit einzelnen Blättern der Radfederung, komplettem Kraftübertragungssystem, 5-teiliger Axt, 10-teiligen extremdetaillierten Kraftstoffkanistern, mit aufklappbaren Hinter-, Seitentüren und Schutzklappen der seitlichen Schussspalten. Die Detaillierung geht in einigen Baugruppen wirklich ins Kleinste und beruht z.T. auf 1x1mm-großen Bauelementen. Desto mehr springt die Leere des mittleren Bereiches des Mannschaftsraumes und das Fehlen eines Motors in die Augen. Auch die Inspektionsklappen der Motorhaube bleiben geschlossen... irgendwie wirkt die Modellkonstruktion ein wenig unausgewogen. Trotzdem kein Grund zum Meckern, das Modell ist vielleicht nicht extremdetailliert, aber als Präzisionsbausatz verdient er sich die Bezeichnung allemal! Sonst: drehbare Räder, die markante riesige Rahmenantenne (natürlich auf Schablonengrundlage), die wie ein Baldachin über dem Rumpf hängt, drehbarer Turm...

Brillante Graphik, gealterte Farbgebung. Gute Bau-, Generalzeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung.