Shikishima
Teile: 1544
Maßstab: 1/200
Länge: 67 cm

Das erste praktische Ergebnis des Erscheinens der hochwertigen russischen Schiffsmodellbaupläne für den Kartonmodellbau! Über 20 seltene russische und japanische Konstruktionen (Baupläne der herausgeberischen Reihe „Privatarchiv der militärischen Geschichte“ aus St. Petersburg) warten auf die Konstrukteure... einige, wie die Steregustschij, Bogatyr und Pietropawlowsk hat sich der berühmte russische Kartonmodellbau-Konstrukteur, Dmitrij Hotkin (ebenfalls aus St. Petersburg) bereits vorgenommen, nun brachte GPM (Katalog-Nr.: 252 – 9/2006) auf der Grundlage der Baupläne das japanische Schlachtschiff SHIKISHIMA (in zwei optionalen Bemalungen –aus dem Jahre 1901 oder um 1918) als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200 heraus.

Um ihrer Expansion in Richtung China und Korea neue und starke Impulse zu verleihen, begann Japan in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ihre Flotte zu modernisieren und aufzubauen. Da seine eigene Werftindustrie, aber auch Erfahrungen mit Schiffsbau der Zielsetzung nicht gerecht sein konnten, wurde eine Suche nach einem Zulieferer von entsprechenden Einheiten und Partner in der Sache der Ausbildung der Seeleute im Ausland aufgenommen. Die Wahl, die zu diesem Zeitpunkt nicht besser sein könnte, fiel auf Großbritannien. Die Royal Navy markierte damals die Entwicklungsrichtungen des Marineschiffbaus und der Taktik der Seestreitkräfte weltweit... Die zwei ersten Panzerschiffe wurden von Großbritannien im Jahre 1887, die zwei weiteren (die SHIKISHIMA und die HATSUSE) 1901 an die Japanische Kaiserliche Flotte geliefert. Gebaut wurde die SHIKISHIMA bei der Thames-Iron-Works-Werft in Blakewall. Die Einheiten waren auf der Grundlage der britischen HMS MAJESTIC-Klasse entworfen und erfüllten alle Normen einer modernen Panzerschiffkonstruktion.

Im Jahre 1904 brach eine militärische Auseinandersetzung zwischen Japan und Russland aus, als japanische Torpedoboote in einer nächtlichen Aktion (ohne den Krieg offiziell zu erklären) den russischen Hauptstützpunkt im Fernen Osten, Port Artur angegriffen hatten. Die Schäden, die dem dort gestützten Verband zugefügt wurden, waren nicht besonders groß und die russischen Einheiten wurden immer noch als eine Bedrohung der japanischen Kommunikations-Seewege gesehen. Auf den dem Stützpunkt umliegenden Gewässern spielten sich danach einige Gefechte, auch mit Beteiligung der SHIKISHIMA, ab. Die größte Seeschlacht der Zeit wurde auf der Gelben See ausgetragen und sie endete mit dem Rückzug der russischen Eskader. Infolgedessen wurden die russischen Kräfte in Port Artur anschließend blockiert und später auch zerstört. Zum Entsatz der belagerten Festung Port Artur machte sich auf den Weg ein russischer Ostsee-Schiffsverband. Am 25. Mai 1905 begegnete er in der Cuschima-Meeresenge japanischen Seekräften und wurde in einem erbarmungslosen Kampf, der später Cuschima-Seeschlacht genannt wurde, zerstört... Die SHIKISHIMA bekam während des Gefechtes einige Treffer, hatte 13 getötete und 22 verwundete Matrosen zu beklagen, bewies aber ihre hohen Konstruktionsqualitäten. Kurz danach wurde jedoch die HMS DREADNOUGHT in Großbritannien vom Stapel gelassen, die den weltweiten militärischen Schiffsbau revolutionierte und gleichzeitig alle früheren Konstruktionen veraltet machte... Im Jahre 1922 wurde die SHIKISHIMA zu einem Schulschiff umklassifiziert, den 2. Weltkrieg überstand sie als ein Holk und wurde 1947 abgewrackt...

Volle Verdrängung: 1540 t; Bewaffnung: 4x 305mm, 14x 152mm, 20x 76mm, 6x 47mm und 5x Torpedorohre 457mm; Geschwindigkeit: 18kn; Reichweite: etwa 5000 sm (bei 10kn-Geschwindigkeit); Besatzung: 830 Mann, darunter 52 Offiziere.

Ausführliche Darstellung mit 1544 Elementen auf 22 Bögen 21x30cm: drehbare 4x 305mm- auf dem Hauptdeck, 14x 152mm-und 20x 76mm-Artillerie in Kasematten, kleinkalibrige Geschütze, Torpedorohre, Decks, Rettungsboote, Bootsdavits, Aufbauten, Ausrüstung und Details (z.B. 7-teilige Anker, 10-teilige Suchscheinwerfer)...

* Zusätzlich können Geschützrohre gegen 14,00 € (inkl. Portozuschlag),

** gegen 18,00 € ein aus zwei Platinen bestehender Ätzsatz und

*** gegen 15,00 € zwei Ätz-Reling-Platinen (mit insgesamt über 240cm Reling)

**** gegen 10,00 € ein Lasercut-Gerüstsatz

mitbestellt werden. Eine üppige Verfeinerung der optischen Wirkung des Schiffes.

Gute Graphik, gealterte Farbgebung des Decks und Druckqualität (in zwei optionalen Bemalungsversionen des Schiffes -mit gelben Schornsteinen aus der Zeit zwischen der Indienststellung und etwa 1915/1918 oder grauen Schornsteinen aus der Zeit danach) der neusten GPM-Ära verstärken die Optik der interessanten Schiffskonstruktion.

General-, "Schritt-für-Schritt"-Bauzeichnungen und Farbfotos eines gebauten Modells und seiner Details ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung.