Fokker E.II Am 18. April 1915 wurde über der Frontlinie eine kleine Morane-Saulnier N durch die deutsche Flak abgeschossen. Dem Piloten gelang eine Notlandung. Der Gefangene war der berühmte französische Aspilot Rolland Garros, die wertvollste Beute stellte allerdings nicht der Pilot, sondern eine Vorrichtung des Fliegers dar: ein Unterbrechungsmechanismus, der dem starr eingebauten Maschinengewehr ermöglichte, durch den rotierenden Propeller zu feuern, ohne dessen Blätter zu beschädigen. Eine sowohl primitive, als auch revolutionäre Vorrichtung, die aus Metall-Abprallleisen (Schutzschildern) auf den Propellerblättern bestand... Die Militärs übergaben dem Flugzeugproduzenten Anthony Fokker ihre Beute, zusammen mit einem MG-Parabellum und bestellten eine Kopie des Systems. Fokker war überzeugt von der Bedeutung der Vorrichtung, kam jedoch zu dem sinnvollen Schluss, dass die abgeprallten Geschosse die Lagerung der Triebwerkwelle, bzw. andere Elemente des empfindlichen Flugzeugbugs beschädigen können. Laut des Konstrukteurberichtes entwarf er innerhalb von 48 Std. einen ähnlichen Mechanismus, der allerdings die Nadel des Maschinengewehrs blockierte, als sich ein Propellerblatt vor dem Gewehrlauf befand. Die Vorrichtung wurde als ein Synchronisiergerät bezeichnet. Die Systeme wurden bei der bereits seit 1914 produzierten Fokker M5 erprobt und erfolgreich eingesetzt. So entstand die Kampfversion des Flugzeuges, die Fokker E.I (wobei E für einen Eindecker stand). Nach einigen Testflügen wurde die Konstruktion positiv beurteilt. Kurz danach wurde die Fokker E.I mit einem stärkeren, 100 PS- Triebwerk (bis jetzt verfügte der Flieger über eine Leistung von 80 PS, die ihm der Motor Oberursel U.0 lieferte) ausgestattet und bekam die Bezeichnung Fokker E.II. Die beiden Fokkers waren die ersten bedeutenden, echten Jagdflugzeuge der Welt und verschafften den Deutschen zwischen Herbst 1915 und Frühjahr 1916 eine massive Luftüberlegenheit, die als Epoche der Fokker-Geißel genant wurde. Beide Flugzeuge waren in Hinsicht auf ihre Flugleistungen nicht sensationell, die Schwäche der gegnerischen Flugzeuge, aber vor allem die wichtigen Unterbrecher-Mechanismen ließen die alliierten Flugzeuge zu Fokker-Futter werden. Wie die Geschichte es wollte, verhalf der erneuten Kräfteumverteilung zwischen den Kämpfenden, wieder ein Zufall... Am 11. Mai 1916 fiel in die Hände der Alliierten eine kaum beschädigte Fokker E.II. Die größte Beute stellte nicht die gesamte Flugzeugkonstruktion dar, obwohl sie auch das Interesse der Militärs weckte. Unter der Motorhaube wurde eine besondere Baugruppe entdeckt ein Synchronisiergerät...
Eigengewicht: 338 kg; max. Gewicht: 498 kg; Bewaffnung: Maschinengewehr Parabellum LMG14 oder Spandau MG 08; max. Geschwindigkeit: 140 km/h (auf Meereshöhe); Flugdauer: bis zu 2 ¾ Std. Der Bausatz besteht aus 419 Elementen + einige Schablonenelemente auf 8 Bögen 21x30cm und stellt das Flugzeug mit u.a. Cockpiteinrichtung, Motornachbildung mit neun, jeweils 30-teiligen Zylindern, 17-teiliger, drehbarer Propeller, 11-teiliges Spandau MG 08-Gewehr dar.... Modernste Farbgebung und feine Computergraphik. Feine und sauber gezeichnete Montagezeichnungen ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung. |