Leberecht Maass Z-1 Die gelungene Detaillierung und die Preiswertigkeit gleichen den hohen Arbeitsaufwand aus. Den (Karton-)Modellbau-Versierten bietet sich bei dem Kartonmodellbausatz die Möglichkeit, ein Exemplar von nahezu Werftmodellqualität herzustellen! Im Jahre 1934 hat das deutsche Oberkommando der Kriegsmarine den Bau von Zerstörern in Auftrag gegeben, die in der Lage wären, auf der Nordsee und anderen Hochseegebieten Geleitdienste größerer Kriegseinheiten zu gewährleisten, aber auch eigenständig längere Operationen (wie z.B. die Bekämpfung des feindlichen Schiffsverkehrs oder das Legen von großen Minenfeldern) durchzuführen. Die ersten Zerstörer des neuen Typs 34 wurden 1937 in Dienst gestellt. Der Vorfahr der ganzen Klasse, die LEBERECHT MAASS wurde bei der Deutsche-Werke-Werft in Kiel gebaut und stellte mit seinen drei Schwesterschiffen zu dem Zeitpunkt die größten Zerstörer auf der Ostsee dar. Die Einheiten galten zudem als die ersten echten Zerstörer der Kriegsmarine. Sie hatten eine starke Torpedo- und Artilleriebewaffnung. Seine Maschinenanlagen waren dagegen störanfällig, bereiteten viele Probleme und verursachten einige Havarien. Die LEBERECHT MAASS bekam die Bordkennzeichnung Z-1, die jedoch nie auf ihren Borden angezeichnet wurde. Nach der Indienststellung wurde die Einheit zum Flaggschiff des Kommandeurs der Torpedo-, später Zerstörerflotte, Admiral Lütjens, ernannt. Im Mai 1939 nahm der Zerstörer an der Besetzung von Klejpéda (Mamel) teil und während der Kampfhandlungen in Polen beteiligte er sich gleich nach deren Ausbruch gegen 6:00 Uhr am 3. September zusammen mit der Z-9 WOLFGANG ZENKER an der Kampfaufklärung der Lage in der Danziger Bucht und Halbinsel Hela, wo die gesamten Kräfte der polnischen Marine gestützt waren. Die beiden Einheiten begannen um 6:50 Uhr aus einer Entfernung von 18 km den Beschuss der Hafenanlage Hela, woraus sich ein Artilleriegefecht mit dem polnischen Zerstörer ORP WICHER und dem Minenleger ORP GRYF entwickelte. Um 6:57 Uhr wurde die LEBERECHT MAASS zum ersten mal gegen am 1. Geschütz mit einem 120mm-Geschoss der ORP GRYF getroffen. Vier deutsche Matrosen wurden dabei getötet und weitere vier verwundet. Als einige Augenblicke später auch die Torpedorohre der LEBERECHT MAASS durch eine weitere Salve der ORP GRYF zerstört wurden, zogen sich die Z-1 und Z-9 zurück. Trotz der Beschädigungen der LEBERECHT MAASS war ihre Mission erfolgreich, da in den darauf folgenden Luftangriffen der Luftwaffe die beiden polnischen Zerstörer versenkt wurden. Das Schicksal der LEBERECHT MAASS erfüllte sich in ungewöhnlicher Weise und ist in allen Einzelheiten bis heute nicht aufgeklärt. Am 22. Februar 1940 brachen sechs Zerstörer der Kriegsmarine aus Wilhelmshaven auf, um im Rahmen der Operation WIKINGER britische Fischereischiffe auf der Nordsee zu zerstören. Abends wurden die deutschen Zerstörer irrtümlich durch eigene Bombenflugzeuge Heinkel He-111 der 4/KG26 angegriffen. Die vor dem Angriff flüchtende MAX SCHULZ ist auf ein britisches Minenfeld aufgelaufen und versank durch eine Minenexplosion (dabei sind 308 Matrosen ums Leben gekommen), die LEBERECHT MAASS wurde dagegen zwei mal mit einer Fliegerbombe getroffen und brach regelrecht in zwei Teile auseinander (dabei verloren 282 Matrosen ihr Leben). Eine andere Version des Unterganges der Z-1 besagt, daß die bereits getroffene Einheit dann ebenfalls auf eine britische Mine aufgefahren sei und diese war die unmittelbare Ursache ihres Unterganges... Verdrängung (standard/voll): (2232 / 3156 t); Antrieb: 2 Dampfturbinen und 6 Dampfkessel mit einer Gesamtleistung von 70000 PS; max. Geschwindigkeit: 38 kn; Reichweite: etwa 1900 sm (bei einer Geschwindigkeit von 19 kn); Kraftstoffvorräte: 770 t Diesel; Bewaffnung: 5 einzelne 127mm-Geschütze SK C/34 (Länge eines Rohrs: L/45 Kaliber, Höhenwinkel: +30°, Schussreichweite: 17400 m, Geschossgewicht: 28 kg), 4x (zwei Zwillings-) 37mm-Flakgeschütze LC/30, 6x 20mm-Flakgeschütze, 8x 533mm-Torpedorohre in zwei Vierlingsgruppen und einem Vorrat von 12 bis 16 Torpedos, Wasserbombenwerfer (mit einem Vorrat von 18 Wasserbomben), Seeminen-Bahn (mit einem Vorrat von 60 Minen); Besatzung: 325 Mann. Außergewöhnlich umfangreicher, exakter und ausführlicher (1764 Elemente + 77 Schablonenteile auf 10 Bögen 24x32cm) Bausatz der Konstrukteure aus dem GPM-Stall lassen gute Passgenauigkeit, Montageführung und gut durchdachte Lösungen der Modellkonstruktion erwarten. Vollrumpfmodell - optional auch ohne Unterwasserschiff baubar - akribisch und liebevoll mit Details bis ins Kleinste ausgestattet, u.a alle Decks, Aufbauten, äußerst detailliert ausgearbeitete Bewaffnung (5x 127mm-, 4x 37mm-, 6x 20mm-Flakgeschütze, beide Torpedorohrgruppen, Wasserbombenwerfer, die z.T. mit Wasserbomben bestückt werden können, Seeminen -auf Schablonengrundlage - z.T. auf Minenwagen), Einrichtung (11-teilige Scheinwerfer, 3 akribisch dargestellte Rettungsboote und -kutter, Bootsdavits und Bordkräne mit Nachbildung der Flaschenzüge und Haken, etwa 10-teilige, Entfernungsmesser aus einigen Dutzenden von Elementen, 9-teilige Schlauchtrommel...), alle Türen, Jalousien und Klappen wurden als separate Teile abgebildet, die exzellent die plastische Wirkung entsprechender Baugruppen erhöhen... * Gegen 7,00 € kann ein Lasercut-Spantensatz zusätzlich mitbestellt werden! ** Auch zusätzlich kann gegen 16,00 € ein Ätzsatz (3 Platinen) mit feinsten Elementen der Modellkonstruktion mit erworben werden, die nur in der Photoätztechnik in der Form darstellbar sind: Gitternetze der Schornsteine, Griffe rund um Schornsteine, einzelne Stufen und Griffe, Leiter, Bewaffnungselemente (mit z.B. Sockelringen mit plastischer Nachbildung der Befestigungsschrauben), etc. *** Gegen 9,00 € kann ein aus Messing gedrehter Geschützrohrsatz ebenfalls mitbestellt werden! **** Gegen 10,00 € können zwei Ätzplatinen mit insgesamt 160 cm-Reling mitbestellt werden! ***** Gegen 5,00 € kann eine Ätzplatine mit Leitern und Niedergängen zusätzlich gekaut werden. Die Leitern befinden sich zwar in dem Ätzsatz, aber die Niedergänge können uns gute Dienste beim Modellbau erweisen! ****** Ein Paketangebot beim Sofortkauf des Bausatzes beträgt anstatt 60,00 € nur 55,00 €! Sehr genaue und detaillierte Bauzeichnungen, Montageskizzen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung. |