EP09 In den Jahren 1977 1978 wurden bei dem Entwicklungs- und Prüfzentrum der Bahnfahrzeuge in Poznan/Posen unter Leitung von Magister Ing. Stefan Wroblewski Projekte von drei Elektroloks entworfen. Es handelte sich um Fahrzeuge, die im Bezug auf ihre Ausstattung und Baugruppen weitestgehend vereinheitlicht waren: eine vierachsige des Typs 104E (in BoBo-Achsenordnung) für Passagierverkehr für eine Geschwindigkeit von 140 km/h, eine sechsachsige auf drei Wagen des Typs 204E (BoBoBo) in zwei Varianten (für 120km/h und 160 km/h), sowie eine des Typs 205E aus zwei Lok-Gliedern (BoBo+BoBo) für schweren Güterverkehr. Durch die Wirtschaftskrise in Polen Ende der 70er und in den 80ern wurde für die Produktion nur das 104E-Projekt bestimmt, das entsprechend der Namensgebung der PKP als Baureihe EP09 (EP = Elektrowoz Pospieszny = Eil-E-Lok) gekennzeichnet wurde. Die max. Geschwindigkeit der Lok wurde auf Wunsch der Polnischen Staatsbahnen auf 160 km/h erhöht. Insgesamt wurden nur 47 Lokomotiven des Typs erbaut, wovon die ersten 7 in der Projektversion, danach zwischen Nr. 008 und 037 als Serienfahrzeuge und die letzten 10 Exemplare in einer modifizierten Version (mit Abstützung des Aufbaus im System Flexikoil (gefedert), mit Einholm-Stromabnehmer, Klimatisierung des Führerhauses und Einstiegstüren ohne Fenster) erstellt wurden. Die Heimatbahnhöfe der Lok EP09 sind: Krakow-Prokocim (Krakau-Prokocim) und Warszawa-Olszynka Grochowska (Warschau-Olszynka Grochowska). Achsenordnung: Bo'Bo' (zwei zweiachsige Wagen mit allen Triebachsen); Leistung: 2920 kW; Dienstgewicht: 85500 kg; max. Geschwindigkeit: 160 km/h. 241 Elemente auf drei 21x30cm-Bögen gestatten eine überraschend (relativiert auf den Maßstab!) ausführliche Detaillierung, wie z.B. eine einfache Inneneinrichtung des Führerstandes, Stromabnehmer auf Schablonengrundlage, separate und jeweils aus zwei Elementen bestehende Scheinwerfer. 4-teilige Puffer... General-, Bauzeichnungen und ein Farbbild eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung. |