Macchi C.202 Folgore Als im Juni 1940 Italien an der Seite Deutschlands in den Krieg eintrat, befand sich seine Luftwaffe an einem Tiefpunkt. Die mit schwachen Sternmotoren (um 870 PS) angetriebenen Jagdflugzeuge Fiat G-60, Doppeldecker Fiat CR-42 oder Macchi C.200 zeigten sich in den Begegnungen mit alliierten Maschinen als zu langsam und wenig bewaffnet. Das beste Flugzeug unter den drei Konstruktionen, die C.200 mit einer Geschwindigkeit von 490 km/h war ein gleichwertiger Gegner für die französische MS-406, stand aber der D-520 oder der britischen Hurricane im Bereich der Geschwindigkeit und der Bewaffnung fraglos nach... Entsprechend den Voraussetzungen des Luftfahrtministeriums von 1939 entstanden bei den Werken Aeronautica Macchi Pläne, die Konstruktion C.200 zu modernisieren, indem sie vor allem mit einer stärkeren Antriebseinheit ausgestattet werden sollte. Da die italienischen Triebwerke zu dem Zeitpunkt als fehlerhaft galten, fiel die Wahl auf den deutschen Flugzeugmotor Daimler Benz DB-601A, der dann ab Anfang 1940 als Lizenzproduktion Alfa Romeo RA 1000R C.41 in Serie ging. Der Prototyp des Jägers C.202 Folgore (Blitz) in Ganzmetallkonstruktion wurde am 10. August. 1940 erstbeflogen. Die Flugeigenschaften der Konstruktion waren überzeugend -sie war z.B. schneller als die Me-109E mit dem gleichen Triebwerk- und ihre Serienproduktion wurde kurz danach begonnen. Während der Produktion wurden einige Baugruppen modifiziert, es wurden z.B. zusätzliche Bepanzerung, oder zusätzliche Filtersysteme für den Tropenbetrieb eingebaut, die Bewaffnungsschwäche des Flugzeuges wurde jedoch nur teilweise beseitigt und die ursprünglichen zwei 12,7mm-Safat-Machinengewehre bekamen eine Verstärkung von zwei 7,7 mm-MG's. Es war immer noch für die Kämpfe mit alliierten Bombenflugzeugen unzureichend. Erst die Nachfolgekonstruktion, die Macchi MC.205 bekam an Stelle der Flügel-Maschinengewehre zwei 20mm-Geschütze. Im Juli 1941 trafen die ersten MC.202 bei den Fronteinheiten der Regia Aeronautica ein und den ersten Abschuß mit einer dieser Maschinen hat Leutnant I. Frigerio am 30. September d.J. verzeichnet, als er eine Hurricane von der 185. Squadron der RAF abschoß. Die größten Erfolge feierten die MC.202-Piloten über Afrika, wo sie den P-40 und Hurricane klar überlegen waren... Spannweite linke Tragfläche: 5,39m, rechte Tragfläche: 5,19m; Eigengewicht: 2395 kg; Startgewicht: 3035 kg; max. Geschwindigkeit: 600 km/h; Reisegeschwindigkeit: 430 km/h; Aufstiegszeit auf 1000m: 54s; Dienstgipfelhöhe: 11350 m; max. Reichweite: 750 km. 636 Elemente + 34 Schablonenteile auf 7 Bögen 21x30cm ergeben eine überdurschnittliche Anzahl, die in jedem Modellbereich zu spüren ist: bis zum Exzess detaillierte Cockpiteinrichtung (Pilotensitz mit Sicherheitsgurten mit einem winzigen aber wirkungsvollen Clou auf Fadenbasis, die die Spannvorrichtung der Gurte spielt, Pedale aus 8 Elementen, ebenfalls 8-teiliges, mehrschichtiges Instrumentenbrett, diesmal mit Uhren als einzelne Elemente(!), zwei Druckluftflaschen, 4-teiliger Feuerlöscher, 8-teiliges Visier und Cockpithaube, die als geschlossen oder geöffnet dargestellt werden kann...), extrem detailliertes Fahrgestell, wobei alleine ein Fahrgestellbein aus 22 Elementen besteht, Fahrgestelllücken mit Nachbildung der Leitungen auf Schablonengrundlage und bereits als Standard in allen neuen Produktionen von Halinski bewegbare Seiten-, Höhenflossen und Querruder, sowie ein drehbarer Propeller... Im Bereich der Graphik und der Farbgebung alles beim Alten: Halinski's Perfektion pur - dezente Gebrauchsspuren in Form von Ablagerungen, Verwiterungsspuren und Kratzer der Beplankung, dazu leichte Schattierungseffekte und natürlich markante italienische Tarnbemalung, Geschwaderwappen, Sonderzeichnung (ein stylisierter Bogenschütze + Aufschrift), Einheitsemblem auf dem Seitenruder... alles in großzügiger Farbgebung, originaltreu und dekorativ zugleich! Übersichtliche 3-D-Bilder der einzelnen Elemente und Baugruppen ergänzen polnische Bauanleitung. |