PZL P.11c PZL - Eine Flugzeugfamilie, die unzertrennlich mit der Entstehung der Panstwowe Zaklady Lotnicze (Staatliche Flugzeugfabrik) in Warschau im Jahre 1928 verbunden war. Bereits beim ersten Modell, der PZL-1 wurde die sog. "polnische Tragfläche" mit dem charakteristischen Knick in dem rumpfnahen Bereich (Möwen-Form) eingesetzt, die die Sicht aus dem Cockpit wesentlich besserte. Es folgten weitere PZL-Konstruktionen, bis die PZL-7 (bzw. als PZL-11 - Exportversion) in Serie ging. Auf Grund der Exportbeschränkungen der Bristol-Triebwerke, die aus Polen nicht weiter verkauft werden durften, wurden französische Motoren eingesetzt. Erst der Einsatz der modernen und mit höherer Leistung Gnome-Rhone-Triebwerke gestattete eine volle Entfaltung der Flugeigenschaften der PZL-11. Bei der Gelegenheit der Verstärkung der Rumpfkonstruktion erhöhte man auch die Bewaffnungstärke auf 2x 20mm-Oerlikon FF-Geschütze und 2x 7,9mm-Colt-Browning MG40-Maschinengewehre, sodaß ein zu dem Zeitpunkt am stärksten bewaffnetes Jagdflugzeug der Welt entstand. Es wurde als PZL P-24 bezeichnet. Die Modellproduktion entstand unter wissenschaftlicher Aufsicht des Museums der polnischen Luftfahrt in Krakau/Krakow. Eine Literaturgrundlage war für Halinski zu wenig. Er ließ das einzige erhaltene Exemplar des Flugzeuges im Museum durch die Museumsmitarbeiter auswerten und eine Machbarkeitsstudie erstellen, was aus Papier dargestellt werden kann... daraus resultierten 808 Elemente + 71 Schablonenteile (auf 7 Bögen 24x34 cm), die eigentlich keines Kommentars vermögen. Cockpiteinrichtung (mit vollständiger tragenden Fachwerkkonstruktion, natürlich Sicherheitsgurte als 5-teilige, einzelne Elemente, 3-teiligem Hebel der senkrechten Sesselverstellung, Steuerknüppel mit Übertragungselementen, Armaturenbrett in schöner Graphik und mit Uhren hinter einer Maske, Rückspiegel, Visierkorn als Schablonenelement...), drehbarer Propeller, alle Steuerelemente (Seiten-, Höhenruder und Flügelklappen) als eigenständige Teile, aufklappbarem Waffenschacht mit Nachbildung eines Maschinengewehrs und die Herausforderung jedes Modellbauers: eine aus mehreren hunderten von Elementen bestehende Darstellung des Triebwerkes mit einzelnen Zylindern ... Druck- und Farbgebungsqualität wie bei allen modernsten Halinski-Produktionen: frische Farbgebung in feiner Computergraphik (Tarnanstrich der polnischen Luftwaffe, Staffelwappen, Hoheitsabzeichen, Zeichen des Flugzeugherstellers und exzellente Darstellung der Oberflächenstruktur aller Beplankungs- und Innenraumelemente) werten die interessante Flugzeugkonstruktion noch einmal auf. General-, 3-D-Montagezeichnungen, Detailskizzen und diesmal auch Farbfotos eines großen Vorbildes und seiner Baugruppen ergänzen polnische Baubeschreibung. |