Sd.Kfz. 7/1 Die ersten Monate des 2. Weltkrieges zeigten, wie groß die Gefährdung von Panzereinheiten durch die feindlichen Bomben- und Erdkampfflugzeuge war, so ist die Einführung von Flak-Selbstfahrlafetten zu einem Erfordernis der Zeit geworden. Bereits im April 1940 wurde in Deutschland auf dem Untersatz des 8-Tonnen Halbkettenfahrzeuges Sd.Kfz.7 die Flak-Selbstfahrlafette Sd.Sdkfz.7/1 in Dienst gestellt. Die Halbkette alleine erschien bereits im Jahre 1938 und war hauptsächlich als Schlepper für die 8,8cm-Flak angedacht. Sie konnte bis zu 12 Mann und eine beträchtliche Menge Versorgungsgüter transportieren und bis zu 8 Tonnen Last ziehen. Auf deren Ladefläche wurde ein 2cm-Flakvierling 38 aufgestellt. Das Geschütz hatte einen Schusswinkel von 360° horizontal und zwischen -10° bis + 100° vertikal und eine Feuergeschwindigkeit von 1800 Schuss/min. Obwohl es zur Bekämpfung von Flugzeugen entworfen wurde, wurde sie auch erfolgreich in den Kämpfen mit schwächer bepanzerten Panzerfahrzeugen, wie z.B. russische Panzer BT, T-26 oder T-70 eingesetzt. Die Besatzung bestand aus 10 Soldaten: Fahrzeugführer, Fahrer und 8 Kanoniere. Die Geschossvorräte betrugen 600 Patronen (in Magazinen, je 20-Patronen). Zusätzlich konnten 1800 Stück Geschosse in einem einachsigen Anhänger (Sonderanhänger 56) befördert werden. Bis Mitte 1941 wurden 100 Exemplare des Fahrzeuges erstellt. Ab 1942 wurden die meisten Sd.Kfz. 7/1 mit 8mm-Panzerplatten im Bereich des Führerhauses und Motorraumes geschützt. Bis Ende 1944 wurden zusätzlich 800 der bepanzerten Fahrzeuge gebaut. Von der gesamten Anzahl der Selbstfahrlafetten erreichten etwa 300 Stück das Kriegsende in einem fahrbereiten Zustand. Max. Kampfgewicht: 11500kg; Antrieb: 12-Zylinder-Benzinmotor Maybach HL62 mit einer Leistung von 140PS; max. Geschwindigkeit (Straße): 50 km/h; Reichweite: bis ca. 250 km; Ganze 2044 Elemente (auf 12,25 Bögen 24x34cm) zählt der Bausatz, eine beachtliche Anzahl für ein Fahrzeug der Größe: Führerhauseinrichtung mit aufklappbaren Türen, Motornachbildung (Kühlerventilator, Steuerung, Keilriemen, Antriebswelle, Akku, etc.) natürlich mit aufklappbarer Motorhaube, akribisch dargestelltes Fahrwerk mit (27-teiligen Antriebsrädern, lenkbarer Vorderachse, Radfederungs- und -Radaufhängungselemente, flexible Ketten aus einzelnen Elementen (der Modellkonstrukteur gibt an, daß die Ketten als drehbar nachgebildet werden können ), dreh- und schwenkbares Geschütz, Geschoßnachbildung und zahlreiche Außeneinrichtung, wie z.B. schwache 5-teilige Scheinwerfer, Formationsleuchten, Rückspiegel, Werkzeug, Anhängerkupplung, zwei markante Zeiger der Fahrzeugbreite, zwei 2-teilige Scheibenwischer... Berühmte Graphik und Druckqualität des Halinski-Verlages auf feinster Kartonsorte. Es ist zweifellos ein Modell, das an Modellbauer mit Erfahrung im Kartonmodellbereich gerichtet ist, verlangt aber dank des Einsatzes von einigen zeichnerisch dargestellten Unterbaugruppen nicht einen unermesslichen Aufwand. Polnische Bauanleitung (mit typischen Bemerkungen von Tadeusz Dabrowski über eine farbliche Veralterung des Fahrzeuges und einer Darstellung des Sd.Kfz. in Form von einem Diorama), wird durch zahlreiche Bauzeichnungen, s/w-Fotos eines gebauten Modells und Detailskizzen ergänzt. |