Douglas SBD-3 Dauntless Im Jahre 1934 gab die US-Navy die Spezifikationen für einen Erkundungs- und Sturzbomber heraus. Von sechs Bewerbungen wurden zwei Projekte ausgewählt: die der Fa. Northrop und Vought. Der erste Prototyp XBT-1 von Northrop stieg bereits im Dezember 1935 in die Luft und die US-Navy bestellte fast zeitgleich 54 Exemplare des Flugzeuges (nun BT-1 genannt). Die Militärs waren jedoch mit den Flugeigenschaften der Konstruktion nicht zufrieden, eine zu schwache 825-PS Triebeinheit und hoher Luftwiderstand des Fahrgestells mussten verbessert werden. Als im 2. Prototyp XBT-2 die Schwachpunkte bereits eliminiert wurden, ist die Fa. Northrop von der Douglas Aircraft übernommen wurden. Auch die Flugzeugkonstruktion wurde übernommen und dann unter der Bezeichnung SBD (Scout-Bomber, Douglas) weiterentwickelt. Im April 1939 bekam der Unternehmer eine Bestellung für 144 Flugzeuge des Typs SBD-1 und SBD-2, die für die US Navy und US Marine Corps bestimmt waren. Die ersten Serienflugzeuge verließen die Montagehallen Ende 1940 und wurden DAUNTLESS ("mutig") getauft. Im März 1941 erschien die weitere Version der DAUNTLESS, die SBD-3. Wie sich bald herausstellen sollte, war das der erfolgreichste Sturzkampfbomber der im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Die Flugzeuge des Typs stellten auch die Grundausrüstung der trägergestützten US Navy während der größten Schlüssel-Seeschlachten auf dem Pazifik. Solche Schiffe wie AKAGI, KAGA, HIRYU, SORYU, SHOHO, SHOKAKU, RYUJO, ZUIHO wurden von den DAUNTLESS versenkt, bzw. schwer beschädigt. Die Feuertaufe absolvierten jedoch die DAUNTLESS etwas früher -bereits beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor... Die Konstruktion wurde in einer Gesamtanzahl von knapp 6000 Exemplaren in allen Versionen gebaut. Eigengewicht: 2878 kg; max. Startgewicht: 4417 kg; Antrieb: Sternmotor Wright R-1820-52 mit einer Leistung von 1000 PS; max. Geschwindigkeit: 402 km/h; Bewaffnung: 2x 12,7mm vorwärtsfeuernde MGs, 1x 7,62mm-MG des Bordschützen, 1x Bombe bis zu 726 kg unter der Rumpfmittellinie und/oder 2x Bomben bis zu 295 kg unter den Tragflächen; Besatzung: 2 Mann. 1519 Elemente + 169 Schablonenteile des eher kleinen Flugzeugmodells (auf 12 Bögen 24x34cm) brauchen eigentlich keinen Kommentar! Und die Entwicklung geht weiter: Cockpiteinrichtung: die Sicherheitsgurte des Piloten sind nicht nur separate Elemente, sie bestehen mittlerweite aus 10 Teilen, die z.T. aufeinander geklebt eine geniale plastische Optik erzielen, die Uhren aller Armaturenbretter können aus einem optionalen Teil einzeln (!) ausgeschnitten und auf die Einheiten angeklebt werden, mehrteilige Druckluftflaschen, Hebeseil des Flugzeuges, z.T. auf Schablonengrundlage, Ersatzmagazine des MGs, Patronenwerfer, Darstellung des Maschinengewehrs bis hin zum Visierkorn, mehrteiligen Griffen... im Außenbereich: natürlich bewegbare Seiten-, Höhen- und Querruder, sowie der Fanghaken, extrem detailliertes Fahrgestell mit 13-teiligen Rädern des Hauptfahrgestells, die in mehreren Positionen dargestellt werden können, ebenfalls üppige Nachbildung des Triebwerkes mit 17-teiligen Zylindern und einem Meisterstück -einem runden Auspuffsammelrohr aus 18 Teilröhrchen, drehbarem Propeller und dem Clou des Modells, den von innen feuerroten Flügelklappen/Luftbremsen, die in drei Stellungen dargestellt werden können: geschlossen, untere Segmente geöffnet (für den Landeanflug) oder untere und obere Segmente geöffnet (bei einem Sturzflug) und zwar mit peinlichst genauer Darstellung der entsprechenden Stellmotoren, Stösseln und Zylindern... im Moment stellt das Modell das Höchste dar, was an Darstellungsmöglichkeiten im Bereich von Kartonmodellflugzeugen angeboten wird. Dazu berühmte Graphik und Druckqualität des Halinski-Verlages (natürlich Gebrauchs- und Abnutzungsspuren der Gesamaußenhaut, dezent, geschmacksvoll und mit unglaublichem zeichnerischen Gefühl dargestellt) -garantieren ziemlich einmalige optische Wirkung eines gut gebauten Modells. Wie bei allen neuesten Produktionen des Halinski-Verlages wird die polnische Bauanleitung durch 3-D-Bauzeichnungen (inhaltlich und graphisch: 1A!) ergänzt. |