USS Heermann
Teile: 2182 + 426 Schablonenteile
Maßstab: 1/200
Länge: 57 cm

Ein Schiff mittlerer Größe in einer vollkommenen Darstellung (inhaltlich, als auch graphisch): US-Zerstörer USS HEERMANN als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Halinski-Verlages (Military Model Nr.6/06) im Maßstab 1:200.

Die USS HEERMANN ist am 5. Dezember 1942 bei der Werft Bethlem Shipbuilding C.O. in San Francisco vom Stapel gelassen worden und wurde am 6. Juli 1943 unter dem Kommando von Kommandeur Dwight M. Agnew in Dienst gestellt. Etwa 3,5 Monate später nahm der Zerstörer im Verband der 5. Flotte an der Invasion auf die Gilbert-Inselgruppe teil. Anschließend beteiligte sich die USS HEERMANN an einigen Invasionsoperationen auf dem Pazifischen Kriegsschauplatz, geleitete Landungskräften Schutz und (durch Beschuss von feindlichen Landeeinheiten) auch den Soldaten, die auf dem Lande vorzudringen versuchten, später bekämpfte sie japanische Versorgungsbarken, leistete eigenen Seekonvois Geleitschutz, im Jahre 1944 unterstützte sie wieder eine Landungsaktion auf Palau und dann auf den Philippinen… Nachdem, die USS HEERMANN eine von den Landungseinheiten auf Leyte absetzte, wurde sie zusammen mit zwei anderen Zerstörern USS HOEL und USS JOHNSTON dem Verband der Geleitträger TG 77.4 des Kommandeurs T.L. Sprangue angeschlossen. Bei Tagesanbruch am 25. Oktober 1944 stieß der Unterverband der Amerikaner „3.Taffy“ auf die japanische Armada des Admirals Kurita, die aus 4 Panzerschiffen (u.a. die IJN YAMATO), 8 Kreuzern und 11 Zerstörern, bestand. Das Ziel des starken japanischen Verbandes war, in die Nähe der Leyte-Bucht vorzustoßen und die amerikanischen Landungskräfte zu zerstören. …Es begann ein ungleiches Gefecht, das später als Samar-Seeschlacht benannt wurde. Nachdem die japanischen Schiffe erkannt wurden, warfen die US-Geleitschiffe alle verfügbaren Bordflugzeuge in den Kampf und zogen sich selbst unter einem Rauchvorhang der Zerstörer in Richtung der Leyte-Bucht. Die amerikanischen Zerstörer näherten sich inzwischen dem gegnerischen Verband, begannen Artilleriebeschuss und richteten sich zu einem Torpedoangriff aus. Die USS HEERMANN wurde von dem Kreuzer IJN CHIKUMA beschossen, feuerte zurück und schoss zwei Torpedos in Richtung des Kreuzers IJN HAGURO, dann änderte sie plötzlich ihren Steuerkurs und aus einer Entfernung von etwa 4000m schoss sie ihre weiteren acht Torpedos in Richtung der japanischen Panzerschiffe ab. Alle Torpedos verfehlten ihre Ziele, zwangen aber die Panzerschiffe, Ausweichmanöver vorzuziehen. Die IJN YAMATO drehte mit ihrem Heck in Richtung der Geschosse und, um das Treffrisiko zu verringern, lief sie etwa 10 min. lang weg. Dadurch entfernte sie sich so weit von dem Gefechtsfeld, daß sie aus der Aktion ausgeschlossen wurde. Nach dem Torpedoangriff stellten sich die Zerstörer erneut zwischen die japanischen Einheiten und die eigenen Träger, wobei die USS HEERMANN sich wieder in ein Duell mit dem Kreuzer IJN CHIKUMA verwickelte. Beide Schiffe erlitten dabei Beschädigungen, die USS HERRMANN hat dabei einen ganzen Geschützturm verloren. Eins ihrer Borde wurde am Bug unter der Wasserlinie durchgeschossen, sodaß der Rumpf durch das eingedrungene Wasser bis zu den Ankerklüsen vertieft wurde. Dank eines gezielten Flugzeugeinsatzes sah der japanische Kreuzer von dem Zerstörer ab und wurde kurze Zeit danach durch Fliegerbomben selbst versenkt. Die USS HEERMANN verlegte unbeachtet ihrer Beschädigungen und ihrer Lage ihren Beschuss auf den Kreuzer IJN TONE und feuerte aus allen übrig gebliebenen Rohren. Unter dem Eindruck von verbissenen Luftangriffen, ordnete um 9:10 Uhr der Befehlshaber des japanischen Verbandes, Admiral Kurita, seinen Schiffen an, sich von dem Gefecht zurückzuziehen… Trotz der erdrückenden Überlegenheit der japanischen Armada haben die US-Kräfte nur den Geleitträger USS GAMBIER BAY, zwei Zerstörer USS JOHNSTON und USS HOEL und einen Geleitzerstörer USS SAMUEL B. ROBERTS verloren. Die Verluste der Japaner betrugen drei Kreuzer und Abbruch der ganzen Operation gegen die Landungskräfte… Nach der Schlacht wurde die USS HEERMANN zur Instandsetzung abkommandiert, die zusammen mit einer Modernisierung in Mare Island durchgeführt wurde. Die Arbeiten an dem Schiff wurden am 15. Januar 1945 beendet und der Zerstörer kehrte als Geleitschutz der schnellen US-Geleitträger-Verbände auf die Gewässer um die Japanischen Inseln zurück. Er beteiligte sich an den Kämpfen um Iwo-Jima, bei Okinawa versenkte er zusammen mit anderen US-Einheiten das japanische U-Boot I-55 und beteiligte sich an den letzten Luftangriffen auf Japan, indem er den Trägern Geleitschutz leistete. Am 15. August 1945 wurde die USS HEERMANN durch einen Kamikaze angegriffen, der jedoch sein Ziel im massivsten Flak-Feuer verfehlte… Auf den japanischen Gewässern blieb die Einheit bis zum 7. Oktober 1945, dann wurde sie zurück in die USA verlegt, wo sie am 12. Juni 1946 in die Reserve versetzt wurde. Am 12. September 1951 wurde sie jedoch erneut in Dienst gestellt und einer Modernisierung unterzogen. In den Jahren 1951-57 nahm sie an zahlreichen Manövern und Übungen teil. Am 20. Dezember 1957 wurde der Zerstörer zurück in die Reserve versetzt und legte in Boston an. Am 14. August 1961 wurde er der Argentinischen Marine verkauft, wo er als ALMIRANTE BROWN (D20) noch über 20 Jahre lang diente. Abgewrackt wurde die USS HEERMANN im Jahre 1982…

Standardverdrängung: 2050 t; Geschwindigkeit: 38 kn; Reichweite 6500 sm; Bewaffnung: 5x 127mm-Geschütze, 10x 40mm-, 7x 20mm-Flak-Geschütze und 10x 533mm-Torpedorohre; Besatzung: 273 Mann.

12,5 Bögen 24x34cm, eng mit 2182 Elementen + 426 Schablonenelementen gepackt, versprechen eine extrem detaillierte Nachbildung. Ein anspruchsvolles Vollrumpfmodell (auch ohne Unterwasserschiff baubar) mit Darstellung aller Waffen {Artillerietürme drehbar und Geschützrohre schwenkbar, detaillierte Darstellung der Torpedorohre und Torpedomagazine mit Ladung, 533mm-Torpedos Typ 93}, Decks, Wasserbombenbahn, Wasserbombenwerfer mit Ladung, Wasserbombenmagazine - ebenfalls mit Ladung, Bootsdavits mit Nachbildung von Blöckchen, zweiteiligen Hakenblöckchen mit Flaschenzug (auf Schablonengrundlage), 10-teilige Flak-Scheinwerfer, alle Radarflächen mit feinstem Gerüst der Stützkonstruktionen, 10-teilige Fernrohre, Aufbauten, Ausrüstung und Details ...alles in einer - sogar im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Kartonmodellbausätzen! - ungewöhnlich feinen Ausarbeitung...

Berühmte brillante Graphik und ausgezeichnete Druckqualität des Halinski-Verlages tragen zusätzlich zu der fabelhaften Optik des Zerstörers bei. Dadurch bietet die gebaute USS HEERMANN die Möglichkeit, jede Schiffssammlung mit einem Modell von nahezu Werftmodellqualität zu bereichern!

Zahlreiche 3-D-Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.